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Das Letzte Plädoyer: Roman

Das Letzte Plädoyer: Roman

Titel: Das Letzte Plädoyer: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Menschen wussten, dass er und Ihr Onkel seit Jahren nicht miteinander sprachen.«
    »Auf diese Weise bekommt Onkel Hugo alles, weil mein Vater sein gesamtes Vermögen ihm hinterließ«, sagte Danny. »Aber Sie sagten ›clever‹. Soll das heißen, Sie zweifeln daran, dass dieser Brief wirklich von meinem Großvater stammt?«
    »Allerdings!«, bekräftigte Munro. »Nicht nur, weil er mit der Schreibmaschine geschrieben wurde. Es handelte sich um zwei Blatt des persönlichen Briefpapiers Ihres Großvaters, das ich sofort wiedererkannte, aber aus einem unerfindlichen Grund war die erste Seite getippt, die zweite jedoch von Hand geschrieben. Auf der zweiten Seite stand nur
Dies sind meine Wünsche und ich vertraue darauf, dass sie buchstabengetreu ausgeführt werden. In Liebe, Alexander Moncrieff
. Auf der ersten Seite, der getippten, führte er diese Wünsche detailliert auf, wohingegen die zweite Seite nicht nur handschriftlich erstellt war, sondern auch identisch mit jedem Wort, das auf der zweiten Seite des ursprünglichen Testaments stand. Was für ein Zufall.«
    »Aber das allein reicht doch als Beweis aus, dass …«
    »Ich fürchte nicht«, meinte Munro. »Wir haben zwar allen Grund zu der Annahme, dass der Brief eine Fälschung ist, aber er wurde auf dem Briefpapier Ihres Großvaters geschrieben, die Schreibmaschine scheint authentisch, und die Handschrift auf der zweiten Seite ist zweifelsohne die von Ihrem Großvater. Es gibt wahrscheinlich kein Gericht im Land, das Ihren Anspruch dennoch anerkennen würde. Und als ob das noch nicht reicht«, fuhr Munro fort, »hat Ihr Onkel uns gestern eine Unterlassungsverfügung zukommen lassen.«
    »Eine Unterlassungsverfügung?«, fragte Danny.
    »Es reicht ihm nicht, dass er laut dem neuen Testament der rechtmäßige Erbe der Häuser in Schottland und The Boltons ist, er verlangt außerdem, dass Sie das Haus in The Boltons innerhalb von dreißig Tagen räumen, sonst wird er Ihnen gerichtlich eine Aufforderung zur Mietzahlung zukommen lassen, deren Höhe sich an den Mieten ähnlicher Anwesen in der Gegend orientiert, und zwar rückwirkend zum Tag Ihres Einzugs.«
    »Dann habe ich also alles verloren«, sagte Danny.
    »Nicht ganz«, meinte Munro. »Ich muss zugeben, es sieht an der Heimatfront nicht ganz so rosig aus, aber was Genf betrifft, so haben Sie immer noch den Schlüssel. Ich vermute, dass die Bank die Briefmarkensammlung Ihres Großvaters niemandem übergeben will, der keinen Schlüssel vorweisen kann.« Er hielt einen Augenblick inne, bevor er nachdrücklich fortfuhr: »Und einer Sache bin ich mir sicher: Wäre Ihr Großvater in dieser Situation, er würde nicht kampflos aufgeben.«
    »Das würde ich auch nicht«, sagte Danny. »Wenn ich das Geld hätte, um Hugo zu trotzen. Aber selbst nach dem gestrigen Verkauf des Umschlags kann mein Onkel der langen Liste der Verfügungen, gegen die wir bereits angehen, bald noch eine Bankrotterklärung hinzufügen.«
    Zum ersten Mal an diesem Morgen lächelte Munro. »Ich habe dieses Problem vorhergesehen, Sir Nicholas, und gestern Nachmittag haben meine Partner und ich darüber diskutiert, wie wir Ihr derzeitiges Problem angehen könnten.« Er hüstelte. »Wir gelangten einstimmig zu der Ansicht, dass wir eine unserer Traditionen aufheben und keine weiteren Rechnungen ausstellen sollten, bis diese Angelegenheit ein zufriedenstellendes Ende gefunden hat.«
    »Aber wenn es kein zufriedenstellendes Ende gibt, sondern vor Gericht landet – und lassen Sie mich Ihnen versichern, Mr. Munro, dass ich diesbezüglich einige Erfahrung besitze –, dann wäre ich auf ewig bei Ihnen verschuldet.«
    »Sollte es kein zufriedenstellendes Ende geben«, erwiderte Munro, »dann gibt es auch keine Rechnungen, denn diese Kanzlei steht auf ewig in der Schuld Ihres Großvaters.«
     
    Der Vorstandsvorsitzende kehrte nach einigen Minuten zurück und setzte sich wieder auf den Stuhl am Kopfende des Tisches. Er lächelte. »Mr. Moncrieff, ich konnte in Erfahrung bringen, dass Sir Alexander in der Tat Geschäfte mit dieser Bank tätigte. Wir müssen nun versuchen, Ihren Anspruch, der einzige Erbe des Nachlasses zu sein, zu verifizieren.«
    »Ich kann Ihnen jedes Dokument vorlegen, das Sie benötigen«, erklärte Hugo selbstsicher.
    »Als Erstes muss ich Sie fragen, ob Sie einen Pass besitzen, Mr. Moncrieff.«
    »Natürlich«, erwiderte Hugo, öffnete die Aktentasche, zog seinen Pass heraus und reichte ihn über den Tisch.
    De Coubertin besah

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