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Das letzte Revier

Das letzte Revier

Titel: Das letzte Revier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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dem Container gemacht, was wahrscheinlich verdammt gut war.« Marino unterdrückt ein Gähnen, sein Verhalten wird zunehmend lächerlich und ärgerlich.
    »Sie waren an allen Tatorten?«, fragt mich Berger. »Ja.«
    Sie schaut sich ein weiteres Foto an.
    »Ich werde nie wieder Blauschimmelkäse essen, nicht nachdem ich den alten Thomas kennen gelernt habe.« Marinos Feindseligkeit wird immer deutlicher spürbar.
    »Ich wollte vorhin Kaffee aufsetzen«, sage ich zu ihm.
    »Würdest du das übernehmen?«
    »Was übernehmen?« Dickköpfig, wie er ist, bleibt er sitzen. »Kaffee zu machen.« Ich sehe ihn auf eine Weise an, die ihm stark nahe legt, dass er mich mit Berger ein paar Minuten allein lassen soll.
    »Ich bin nicht sicher, ob ich mit eurer Maschine klarkomme«, lautet seine dumme Ausrede.
    »Ich habe vollstes Vertrauen, dass du es schaffen wirst«, entgegne ich.
    »Wie ich sehe, harmonieren Sie gut mit Marino«, sage ich, als er weit genug entfernt ist, um uns nicht mehr zu hören. »Wir hatten heute Morgen ausreichend Gelegenheit, uns kennen zu lernen, sehr früh heute Morgen, kann man sagen.« Berger wirf mir einen Blick zu. »Im Krankenhaus, bevor Chandonne entlassen wurde.«
    »Ich möchte vorschlagen, Ms. Berger, dass, sollten Sie noch eine Weile bei uns zu tun haben, Sie ihn daran erinnern sollten, sich auf die Sache zu konzentrieren. Er scheint da etwas mit Ihnen auszufechten, das alles andere überschattet, und das ist einfach nicht hilfreich.«
    Sie fährt fort, mit ausdrucksloser Miene Fotos zu betrachten. »Gott, es sieht aus, als hätte ein Tier sie angefallen. Genau wie Susan Pless, mein Fall. Die Fotos könnten genauso gut von ihrer Leiche sein. Ich bin fast so weit, an Werwölfe zu glauben. Klar, es gibt eine Theorie, die aber mehr Folklore ist, dass sich die Vorstellung von Werwölfen real existierenden Menschen verdankt, die an Hypertrichose litten.« Ich weiß nicht, ob sie versucht, mir zu beweisen, wie gut sie recherchiert hat, oder ob sie von meiner Bemerkung über Marino ablenken will. Sie blickt mir in die Augen. »Ich weiß Ihren Rat bezüglich Marino zu schätzen. Sie arbeiten seit Ewigkeiten mit ihm zusammen, also kann er nicht nur ein schlechter Mensch sein.«
    »Das ist er nicht. Sie werden keinen besseren Detectiv e finden.«
    »Und darf ich raten? Er war ein Ekel, als Sie ihn kennen lernten.«
    »Er ist es immer noch«, sage ich.
    Berger lächelt. »Marino und ich haben ein paar Themen, über die wir uns noch nicht einig sind. Er ist es eindeutig nicht gewohnt, sich von diesem Staatsanwalt sagen zu lassen, wie ein Fall zu behandeln ist. In New York funktionieren die Dinge ein bisschen anders«, erinnert sie mich. »Zum Beispiel dürfen Polizisten in einem Mordfall niemanden verhaften ohne die Zustimmung des Staatsanwalts. Wir sind für die Fälle zuständig, und ehrlich gesagt« - sie nimmt Laborberichte in die Hand - »es funktioniert dementsprechend erheblich besser. Für Marino ist es von entscheidender Bedeutung, dass er das Sagen hat, und er hat einen großen Beschützerinstinkt, was Sie betrifft, ist eifersüchtig auf jeden, der in Ihr Leben tritt«, fasst sie zusammen und wirft einen Blick in die Berichte. »Kein Alkohol im Spiel, außer bei Diane Bray. Null Komma drei Promille. Hat sie nicht ein oder zwei Bier getrunken und eine Pizza gegessen, bevor der Mörder bei ihr auftauchte?« Sie schiebt Fotos auf dem Tisch hin und her. »Ich glaube, ich habe noch nie zuvor jemanden gesehen, der so zusammengeschlagen wurde. Wut, eine unvorstellbare Wut. Und Lust. Wenn man so etwas Lust nennen kann. Wahrscheinlich gibt es kein Wort für das, was er empfunden hat.«
    »Das Wort lautet >böse<.«
    »Es wird vermutlich eine Weile dauern, bis wir wissen, ob andere Drogen im Spiel waren.«
    »Wir testen auf die üblichen Verdächtigen. Aber das wird Wochen in Anspruch nehmen«, sage ich.
    Sie legt noch mehr Fotos auf den Tisch, sortiert sie, als würde sie eine Patience spielen. »Wie fühlen Sie sich bei dem Gedanken, dass Sie das sein könnten?«
    »Darüber denke ich nicht nach«, sage ich. »Worüber denken Sie nach?«
    »Was die Verletzungen mir erzählen.«
    »Und das wäre?«
    Ich nehme ein Foto von Kim Luong in die Hand - laut übereinstimmenden Zeugenaussagen eine intelligente, hübsche Frau, die arbeitete, um ihre Ausbildung als Krankenschwester zu finanzieren. »Das Blut«, sage ich. »Fast jeder Zentimeter der entblößten Haut ist mit blutigen Wirbeln beschmiert. Das war Teil

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