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Das Maerchen der 1001. Nacht

Das Maerchen der 1001. Nacht

Titel: Das Maerchen der 1001. Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Southwick
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anflehen, die Warterei zu beenden.
    „Ich werde es jedoch bald nachholen“, versprach er dann.
    Beth saß neben Malik in der Luxuslimousine und überlegte, wohin die Fahrt wohl gehen mochte. Er wollte es ihr nicht verraten, denn es sollte wieder eine Überraschung sein. Und das verursachte ihr Unbehagen. Was würde er ihr dieses Mal zeigen? Sie bemühte sich, begeistert zu wirken, statt mit mürrischer Miene dazusitzen.
    Die Generalprobe und der anschließende Empfang mit der Medienpräsenz hatten schon genug an ihren Nerven gezerrt. Sie brauchte keine zusätzliche Aufregung. Doch die Begegnung mit ihm am Strand war die nächste Belastungsprobe für sie gewesen. Sie hatte den Atem angehalten und damit gerechnet, Malik würde sie küssen. Sie seufzte und blickte ihn von der Seite an. Immer noch wartete sie auf den ersten Kuss, und vor lauter Frust hatte sie die halbe Nacht wach gelegen. Es gelang ihr nicht, zu vergessen, was am Abend zuvor geschehen war.
    Die Eifersucht, die sie empfunden hatte, als sie sich einge standen hatte, dass er die andere Frau immer noch liebte, und ihre Enttäuschung darüber, dass er sie nicht geküsst hatte, bewiesen Beth, wie sehr sie sich gefühlsmäßig schon auf Malik eingelassen hatte. Sie war keine unbeteiligte Zuschauerin mehr.
    Von ganzem Herzen hatte sie sich gewünscht, seine Lippen auf ihren zu spüren. Er hatte sich jedoch beherrscht, und das machte sie zornig. Auch jetzt noch ärgerte sie sich über sein Zögern und die Zurückhaltung, die er sich auferlegte.
    Als er vorhin zu ihr in die Suite gekommen war und sie zu der Ausfahrt eingeladen hatte, hätte sie ihn am liebsten aufgefordert, sich zum Teufel zu scheren, was sie natürlich nicht getan hatte, denn in Wahrheit war sie glücklich, ihn zu sehen. Ihren Gefühlen gegenüber war sie machtlos. Obwohl es ihr nicht zustand, freute sie sich darüber, möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen. Sie befand sich in einem inneren Zwiespalt und fragte sich, wie sie jemals wieder aus der ganzen Sache herauskommen sollte.
    Nach relativ kurzer Fahrt hielt die Limousine vor einem kleinen weißen Haus mit einem flachen Dach und einem hübschen Vorgarten.
    Beth warf Malik einen erstaunten Blick zu. „Was willst du hier?“
    „Wir sind am Ziel.“ Er stieg aus und half ihr aus dem Wagen.
    „Wollen wir jemanden besuchen?“, erkundigte sie sich.
    „Ja, deine Mutter. Sie erwartet dich“, antwortete er ruhig.
    „Wie hast du sie denn so schnell gefunden?“, fragte sie verblüfft.
    „Das war nicht schwierig. Du weißt doch, ich verfüge über Macht und Einfluss“, scherzte er und lächelte sie an.
    Beth drehte sich um und bemerkte die Frau, die an der offenen Tür stand und in deren Gesicht sich Hoffnung, Be sorgnis und Freude spiegelten. Sie trug ein helles Baumwollkleid, das ihr bis zu den Knöcheln reichte. Das dunkle Haar mit den silbergrauen Strähnen hatte sie zu einem Knoten im Nacken zusammengefasst.
    Malik reichte Beth den Arm. „Komm, deine Mutter wartet darauf, dass du sie begrüßt.“
    Sie hakte sich bei ihm ein und ging mit zittrigen Knien neben ihm her über den schmalen Weg, der durch den Vorgarten führte. Vor dem überdachten Eingang blieben sie stehen.
    „Beth“, sagte ihre Mutter schließlich, nachdem die beiden Frauen sich einen Augenblick lang schweigend angesehen hatten.
    Sie kann meine Schwester und mich auch nach all den Jahren noch auseinanderhalten und weiß, dass ich nicht Addie bin, schoss es Beth durch den Kopf. Ihr standen Tränen in den Augen. Doch plötzlich erinnerte sie sich an ihre traurige und schwierige Kindheit und Jugend und wie verlassen sie sich vorgekommen war. Heißer Zorn ergriff sie und ließ die Tränen versiegen.
    „Hallo, Mutter.“ Beth rührte sich nicht von der Stelle, als sie mit leichtem Unbehagen beobachtete, dass ihre Mutter die Arme hob, wie um sie zu umarmen.
    „Kommt bitte herein“, forderte sie die beiden dann auf und trat zur Seite. Beth sah das kurze Aufflackern in ihren Augen und wusste, ihre Mutter war verletzt. „Ich bin Sameera Farrah, Königliche Hoheit“, stellte sie sich vor.
    Malik schüttelte ihr die Hand. „Es freut mich sehr, die Mutter meiner Verlobten kennenzulernen.“
    Beth überlief es kalt, als sie dem überraschten Blick ihrer Mutter begegnete. Natürlich konnte sie ihre Kinder auseinanderhalten, obwohl sie sich zum Verwechseln ähnlich sahen. Und dass Addie und nicht Beth dem Kronprinzen versprochen war, hatte sie nicht vergessen. Beth

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