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Das magische Land 1 - Der Orden der Rose

Das magische Land 1 - Der Orden der Rose

Titel: Das magische Land 1 - Der Orden der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Bryan
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nichts weiter tun als weglaufen und uns verstecken und versuchen, am Leben zu bleiben. Wenn dies die Gegend ist, in die die wilde Magie sich nach der Gefangennahme der Schlange zurückgezogen hat, wie können wir ihr dann vertrauen? Sie ist die Feindin von all dem, was uns ausmacht.« »Ist sie das?«, fragte Gereint. »Warum weißt du so viel?«, fragte der Novize. »Ist dies hier deine wahre Heimat? Hast du uns von Anfang an belogen?«
    »Nein!«, sagte Gereint sichtlich verletzt durch Ademars Unterstellung, die ihn wieder in seine alte Rolle zurückfallen Heß. »Alles, was ich gesagt habe, ist wahr.«
    »Er hat seinen Vater nie gesehen«, sagte Averil. »Vielleicht ist er tatsächlich gottgeboren, und dies ist sein Erbe.«
    Gereint war ebenso entrüstet wie Ademar. »Ich bin so menschlich wie jeder andere hier. Es ist nur … Das Land sagt mir, was es von uns will. Vielleicht liegt es daran, dass ich die geringste Ausbildung hatte: Meine Kenntnisse reichen nicht aus, um seine Stimme zu unterdrücken.«
    »Das wäre möglich«, sagte Mauritius. Seine ruhige Stimme brachte Ademar zum Schweigen und schien die anderen ebenfalls zur Räson zu bringen. »Es ist eine Lehre für uns. Wir haben uns auf unsere magischen Werke verlassen, auf unsere Talismane und unsere raffinierten Schutzzauber. Wir verloren, was wir als niedere Fähigkeiten ansahen, obwohl diese in Wahrheit ein wichtiger Teil von uns sind. Unser Feind hat das bemerkt und für sich genutzt. Und jetzt jagen wir durch die Wildländer, weil kein anderer Ort uns haben will.« »Und wenn die Wildländer uns auch nicht haben wollen?«, murmelte Ademar. »Wir können fragen«, sagte Gereint. »Ich glaube, es wird von uns erwartet.« »Also könnten sie uns auch ablehnen und uns dann zerstören?«
    »Und genau das werden sie auch tun, wenn du so weiterredest«, sagte Averil in scharfem Ton. Es brachte den Jungen zur Besinnung, sodass er seinen Zorn hinunterschluckte und sich daran erinnerte, wen er vor sich hatte. Sie schenkte ihm ihr bezauberndstes Lächeln. »Auf uns wartet Hilfe, das glaube ich wirklich. Ich habe meine Magie ausgeschickt, sie aufzuspüren, und sie hat sich auf die Suche gemacht. Ob es eine Hilfe ist, die wir annehmen können oder werden, wird sich zeigen. Ich würde lieber sterben bei dem Versuch, einer Hoffnung nachzustreben, als vor lauter Angst, dass es eine falsche Hoffnung sein könnte, zu verzagen.«
    »Angesichts der Alternativen«, sagte Riquier, »bin ich gewillt, es zu riskieren. Der Tod ist nichts, wovor man sich fürchten muss, sagen die Priester. Aber ich bleibe lieber am Leben.«
    »Es könnte uns Schlimmeres widerfahren als der Tod, wenn wir auf diesem Weg bleiben«, meinte Ademar.
    »Wir werden tot sein, wenn wir von ihm abweichen«, erklärte Gereint. »Wir sind an diesen Weg gebunden. Wir müssen ihm bis zum Ende folgen.« »Und wessen Schuld ist das?«
    »Meine«, sagte Averil. »Ich bitte Euch um Entschuldigung, dass ich Euch davor bewahrt habe, ein Blutopfer des Schlangenkultes zu werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir Schlimmeres zu erwarten haben als das.« »Ich hoffe nicht«, sagte Ademar. Er war nicht der einzige Schwarzseher. Sie brachte sie mit ihrem Blick zum Schweigen. »Es tut mir leid, dass ich Euch nicht sterben ließ«, sagte sie, »und es tut mir leid, dass ich Euch hierhergebracht habe. Ich werde mein Bestes tun, um Euch am Leben zu erhalten und nach Hause zu bringen. Mehr kann ich nicht versprechen, und mehr kann ich nicht tun. Werdet Ihr bei mir bleiben, bis ich beweisen kann, dass meine Entscheidung richtig war?«
    Ihr Rang hatte seine Vorteile. Die Ritter waren zwar nicht glücklich, fügten sich jedoch.
    Averil war nicht länger ihre Schutzbefohlene, die sie bewachten, sondern ihre Herrin, der sie folgten. Die Veränderung war subtil, aber tiefgreifend. Etwas in Averils Innerem wurde freigesetzt, wenn die Verantwortung auch wie ein gewaltiges Gewicht auf ihren Schultern lastete.
    Das war ihre Bestimmung. Sie schaute zu Gereint. Er machte ein seltsames Gesicht, als spürte er dieselbe Mischung aus Belastung und Erleichterung. Abrupt wandte er sich ab und marschierte zu den Pferden. Niemand hielt ihn auf.
    Der Pfad führte geradewegs durch den Wald. Die Ritter hielten nach Beute Ausschau und lauschten, aber kein Vogel sang und kein Tier raschelte im Unterholz. Ihre Vorräte gingen langsam zur Neige; nach ein, zwei Tagen mussten sie ein Dorf herbeizaubern, um etwas einzutauschen, oder Wild, das sie

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