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Das magische Land 1 - Der Orden der Rose

Das magische Land 1 - Der Orden der Rose

Titel: Das magische Land 1 - Der Orden der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen Bryan
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Stangen und ein Spalier mit Weintrauben. Sicher gab es auch Kohlköpfe und Zwiebeln und Lauch, wie im Küchengarten seiner Mutter.
    Es war der gewöhnlichste Ort, den man sich vorstellen konnte, Gereint genauso vertraut wie der Bauernhof, auf dem er aufgewachsen war. Aber nach so vielen ungewöhnlichen Dingen hatte gerade diese Vertrautheit etwas Beängstigendes.
    Der Pfad führte direkt auf das Haus zu. Gereint wagte nicht, zu lange zu zögern. Wenn er das Vertrauen der anderen verlor, dann konnten sie alles verlieren. Also schritt er weiter.
    Das Gras wirkte echt. Die Vögel und Tiere hatten keine Furcht vor ihnen, was merkwürdig, aber nicht offenkundig gefährlich war. Die Erde war ruhig. Der Wald war voller Augen. Als Gereint sie ins Visier nehmen wollte, verschwanden sie außer Sichtweite, aber aus dem Augenwinkel konnte er einen Blick auf sie erhaschen. Es waren keine sterblichen Augen; sie schwebten in seltsamen Höhen und hatten einen sonderbaren Schimmer. Seine Hand berührte die Tür des Hauses. Sie war solide und gut gearbeitet, mit Holzdübeln statt eisernen Nägeln. Er schob den Riegel beiseite.
    Innen wirkte das Haus größer als von außen, aber es war kein Feenpalast. Es war in die Erde gegraben, sodass er ein paar Stufen hinabgehen musste. Der Raum war rund und hatte eine hohe Decke. In der Mitte unter einer Dachöffnung stand ein Herd, daneben befanden sich Kisten und Fässer mit Weizen und Gerste, Nüssen und Äpfeln, Wein und Met, Rosinen und Korinthen und vertrauten und fremdartigen Gewürzen. Schinken hingen von den Deckenbalken, dazwischen Kräutersträußchen zum Trocknen. Auf dem Küchentisch lag ein Dutzend fette Hühner, fertig gerupft und aufgespießt und bereit fürs Feuer.
    Es gab genügend Vorräte, um sie alle ohne große Anstrengung satt zu machen. Gereint öffnete die Hintertür und fand den Garten, der genauso angelegt war, wie er es erwartet hatte, und dahinter befand sich ein langes Gebäude, das Platz zum Schlafen für die ganze Kolonne bot. Es gab sogar Latrinen, die offensichtlich frisch ausgehoben worden waren, aber von denen, die sie gegraben hatten, fehlte jede Spur.
    Wie das ganze übrige Land, so war auch dies für sie gemacht worden. Sie hatten keine andere Wahl, als es anzunehmen. Jene, die vor dem Essen beteten, taten dies mit einem gewissen Trotz, erlitten jedoch kein Unheil, weil sie an diesem Ort den Namen Gottes ausgesprochen hatten.
    Gereint hatte nicht die Absicht, sich nach dem Essen schlafen zu legen. Die anderen zogen sich ins Langhaus zurück und gingen zu Bett, hatten jedoch Wachen vor der Tür postiert. Er blieb im Bauernhaus.
    Das Feuer war mit Asche belegt worden. Die Nacht hatte sich herabgesenkt, unter Sternen, die zumindest vertraut aussahen; er erblickte eine Gruppe von ihnen durch die Öffnung über dem Herd. Mit seinem zusammengefalteten Umhang als Unterlage saß er auf dem gestampften Lehmboden. Die Knie hatte er an die Brust gezogen und mit den Armen umschlungen.
    Er hatte geglaubt, Averil hätte sich im Langhaus schlafen gelegt, unter guter Bewachung, aber als er den Blick übers Feuer schweifen ließ, saß sie da in einer ähnlichen Haltung wie er. Ihr Haar schimmerte in derselben Farbe wie die Glutasche.
    Ein Seufzer entfuhr ihm. Er hatte keine Angst, hier allein zu sein, aber er war auch nicht gern von ihr getrennt. Es war gut, dass sie bei ihm war, obwohl sie bei den Rittern vielleicht sicherer gewesen wäre.
    Zum ersten Mal seit vielen Tagen war sein Magen angenehm gefüllt. Darauf konzentrierte er sich. Alles andere konnte bis zum Morgen warten. Ein kleiner Teil von ihm fürchtete die Nacht, aber er konnte nichts Bedrohliches im Licht der Sterne entdecken. Die Erde mochte ihn gern, wie sie es immer getan hatte. Er war nicht in Gefahr. Er hätte sein Leben darauf gewettet.
    Sonnenlicht kitzelte Gereints Augen. Er blinzelte, kniff die Augen zusammen und spähte durch den Nebel des Schlafs.
    Er befand sich im Langhaus auf einem Lager bei der Tür. Neben ihm, fast in Reichweite seiner Hand, saß Averil, die so verwirrt dreinschaute, wie er sich fühlte. Die Ritter schnarchten noch.
    Um sie herum standen Wesen. Wenige oder gar keine davon waren menschlich. Eines, ganz in der Nähe von Gereint, sah aus wie eine junge Birke, mit dunklen Augen und langem Blätterhaar. Ein anderes hatte das Gesicht und den Körper eines Mannes und das Geweih eines Hirsches. Ein weiteres Wesen wirkte auf den ersten Blick wie eine üppige Frau, aber unterhalb der

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