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Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition)

Titel: Das Majestic-12 Dokument : Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Linck
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gelegene Bereich, die Piazza San Giovanni und die Piazza del Duomo, ist ein exaktes Abbild der ›Heiligen Stadt‹ gemäß den Vorgaben der Apokalypse 21, 1-3! Wo, wenn nicht dort, sollte unser Treffpunkt sein?«
    Wallace sah Susan verblüfft an. »Du meine Güte. Woher wissen Sie das alles?«
    »Tja«, sie versuchte, lässig mit den Schultern zu zucken. »So etwas weiß man doch.«
    »Genau«, grinste Wallace und trank den letzten Schluck des starken hausgemachten Kaffees. Susan lächelte Wallaces noch immer stolz an und ihm war es fast peinlich, weder wirklich Florenz, noch die Bibel zu kennen. Aber das musste er ihr ja nicht unbedingt auf die Nase binden. »Also gut, wo genau auf diesem Gelände glauben Sie, könnte das Treffen stattfinden? Ist der Platz sehr groß?«
    »Mmh. Also wir haben da natürlich den Dom mit den Ausgrabungen der Kirche Santa Reparata und den Glockenturm Giottos. Dann wäre da noch das Dommuseum, das Baptisterium, die Loggia del Bigallo, die Häuser der Kanoniker, die Erzbruderschaft der Misericordia… ach ja, und der Palast. So weit ich mich erinnere, ist es der vom Erzbischof.«
    »Eine ganze Menge Möglichkeiten. Und wo könnte man sich ungestört treffen?«
    »Naja. Für ein geheimes Treffen …? Eigentlich nirgends, wenn ich es recht überlege. Dort wimmelt es nur so von Touristen.«
    »Okay. Dann versuchen wir es anders. Irgendein Ort in dieser ›Heiligen Stadt‹ muss sich von den anderen abheben. Und dies so eindeutig, dass wir darauf kommen können.«
    Susan nickte zustimmend und stopfte sich den Rest des Croissants in den Mund. Wallace fuhr indes fort, seine Gedanken zu entwickeln. »Gibt es eine Art von Markierung … gibt es vielleicht ein besonderes Gebäude auf diesem Platz?«
    »Naja«, sie räusperte sich und spülte den Rest ihres Croissants mit einem Schluck Orangensaft hinunter, »die sind alle irgendwie etwas Besonderes«.
    »Hat denn ein Gebäude etwas in irgendeiner Weise mit Außerirdischen zu tun?« Wallace glaubte, seinen eigenen Ohren nicht zu trauen. Welch lächerliche Frage … Und das aus seinem Mund! Susan hingegen schien seinen Denkansatz keineswegs absurd zu finden und dachte sofort ernsthaft über eine Antwort nach. »Nicht wirklich«, sagte sie zögerlich, »es sei denn, Sie zählen das Himmelreich dazu.«
    »Ja!? Warum nicht?«, platzte es euphorisch aus Wallace heraus. »Eine Welt ähnlich der Unsrigen und doch ganz anders. Das könnte es sein!«
    »Tja, in diesem Fall«, sie lehnte sich leicht zu Wallace hinüber, »kommen so ziemlich alle Gebäude in Betracht.« Susan grinste schief.
    »Sehr komisch«, sagte Wallace enttäuscht. Er goss sich Kaffee nach und nahm vorsichtig einen kleinen Schluck. Dabei ließ er seinen Blick ziellos über den Stadtplan gleiten. Schließlich setzte er erneut an: »Vielleicht müssen wir den ›Ursprung‹ der Geschichte finden? Wo wurde der Grundstein der ›Heiligen Stadt‹ gelegt?«
    »Wie?«
    »Na, welches ist zum Beispiel das älteste Gebäude der ›Heiligen Stadt‹?«
    »Ach so. - Ich glaube das Baptisterium.«
    »Wissen Sie noch mehr über das Baptisterium?«
    »Ehrlich gesagt, nein. Mmh. Aber doch sicherlich die Einheimischen. Wir könnten ja mal die alte Dame, Signora Mitchelli fragen?«
    »Um Gottes Willen. Alles, nur nicht das!«
    Er hob abwehrend die Hände.
    »Jetzt stellen Sie sich bloß nicht so an«, empörte sich Susan und winkte die wortreiche Signora bereits herbei, die sofort wissbegierig auf ihren Tisch zusteuerte. Susan formulierte viele verschlungene Sätze, in denen Wörter wie »Baptisterium« und »Jerusalem« vorkamen. Die alte Dame bekam einen überaus strengen Gesichtsausdruck, und mit ernster Miene und vergleichsweise leisem Ton antwortete sie in mindestens dreimal so langen Sätzen wie üblich. Ihre Rolle als Fremdenführerin schien ihr zu gefallen, und erst nach mehrmaligen »Grazie« widmete sie sich wieder den ganz dem armen Kerl am Fenster.
    Wallace lehnte sich vor und flüsterte neugierig: »Und? Was hat sie gesagt.«
    »Sie haben recht. Ich glaube, wir liegen mit unserem Baptisterium goldrichtig.«
    »Ha.« Ein triumphierendes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. »Nun erzählen Sie schon. Was hat die Signora gesagt?«
    »Naja, wollen Sie die ganze Geschichte oder die Zusammenfassung hören?«
    »Letzteres«, drängte Wallace grinsend.
    »Okay. Es ist das Baptisterium des Heiligen Johannes. Man hatte es ursprünglich für einen heidnischen Tempel gehalten, der später

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