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DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR

Titel: DAS MODEL UND DER MILLIARDÄR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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immer so schwierig?“
    Das war ihre erste und nicht ihre letzte Erfahrung im Umgang mit einem sehr reichen, mächtigen Mann, der es gewohnt war, dass man ihm jeden seiner Wünsche auf der Stelle erfüllte. Cristiano ließ sie am folgenden Abend einfach nach Paris zurückfliegen, damit sie mit ihm essen konnte, und sie unterhielten sich angeregt bis in die frühen Morgenstunden. Bei ihrer Rückkehr nach London erwartete Lydia ein Meer von weißen Rosen, und in der nachfolgenden Woche rief Cristiano sie jeden Tag an. Sie fühlte sich auf romantische Weise umworben und verwöhnt. Natürlich wurde sie von vielen Leuten gewarnt, dass Cristiano Andreotti in dem Ruf stände, ein unverbesserlicher, kaltblütiger Schürzenjäger zu sein, aber sie schlug alle Warnungen in den Wind, schwebte stattdessen wie auf Wolken und träumte insgeheim, wie wohl jede Frau, von unsterblicherLiebe und ewigem Glück. Zu keinem Zeitpunkt kam ihr in den Sinn, dass sie nur als Spielball in einem herzlosen Spiel eines superreichen, egoistischen Mannes benutzt und missbraucht werden könnte.
    Die schmerzliche Erinnerung daran verstärkte ihr Unbehagen, als sie nun erneut im Verhörraum der Polizei Platz nahm.
    Der Inspektor ihr gegenüber lächelte sie überraschend freundlich an. „Erzählen Sie mir von dem Haus Ihrer Mutter in Frankreich“, lud er sie ein.
    „In Frankreich?“ Lydias Erstaunen war nicht gespielt. „Aber meine Mutter besitzt kein Haus in Frankreich.“
    „Unserer Überzeugung nach doch, und unseren Quellen zufolge ist es sogar ein sehr luxuriöser zweiter Wohnsitz. Fünf Schlafzimmer und ein Swimmingpool, alles, was recht ist! Zumindest hat sie das im vergangenen Jahr einer Freundin gegenüber erzählt. So eine Bleibe ist da unten in Südfrankreich nicht gerade billig zu haben.“
    Lydia schüttelte energisch den Kopf. „Diese angebliche Freundin redet Unsinn.“
    „Das glaube ich nicht.“
    „Aber natürlich. Wenn meine Mutter einen Zweitwohnsitz besäße, wüsste ich doch davon. Es muss sich um ein Missverständnis handeln.“ Lydia zweifelte nicht einen Moment daran. Denn wenn es ein solches Haus gegeben hätte, wäre es doch wohl verkauft worden, um die finanziellen Probleme ihrer Eltern zu lösen, und Virginia hätte nicht den schrecklichen Fehler begangen, Geld auszugeben, das ihr nicht gehörte.
    „Nun, wir wissen zwar noch nicht genau, wo sich diese Villa befindet, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Und ich bin sicher, dass wir weitere Antworten erhalten, sobald Ihre Mutter in der Lage ist, uns bei unseren Nachforschungen behilflich zu sein.“
    Lydia war kreidebleich geworden. Anscheinend verlagerte sich der Schwerpunkt der polizeilichen Untersuchungen jetzt auf Virginia. „Aber ich habe Ihnen doch bereits gesagt, dass meine Mutter nichts mit der Sache zu tun hat!“
    „Und ich bin überzeugt, dass Ihre Mutter sogar eine ganz zentrale Rolle spielt. Sie konnten mir ja nicht einmal sagen, wofür Sie das verschwundene Geld ausgegeben haben wollen.“ Der Inspektor legte mehrere Plastiktüten mit Beweismitteln auf den Tisch. „Ich habe hier eine Reihe von Schecks, die auf das Wohltätigkeitskonto ausgestellt und sowohl von Ihnen und Ihrer Mutter unterschrieben worden sind. Einer beläuft sich auf eine Summe von fast fünfzigtausend Pfund und wurde zum Kauf eines Geländewagens benutzt. Der Händler erinnert sich noch gut an die Käuferin. Wo ist dieses Fahrzeug jetzt, Miss Powell?“
    Lydia schluckte entsetzt. Virginia hatte vor ihrem Verschwinden ihren Wagen gegen ein größeres und teureres Modell ausgetauscht? Diese Neuigkeit bestürzte sie, änderte aber nichts an ihrer Entschlossenheit, ihre Mutter vor den Folgen ihrer Tat zu beschützen. „Ich habe keine Ahnung.“
    „Sämtliche Schecks, die wir bisher sicherstellen konnten, lassen sich ausschließlich mit Einkäufen von Virginia Carlton in Verbindung bringen, beziehungsweise mit Zahlungen, die sie getätigt hat, um private Schulden auszugleichen. Wann haben Sie diese Schecks unterschrieben?“ Der Inspektor wartete ihre Antwort gar nicht ab. „Es muss für Sie sehr schwierig gewesen sein, sich um die täglichen Ausgaben für die Vorbereitung der Wohltätigkeits-Modenschau zu kümmern, wo Sie doch so weit entfernt lebten. Ich vermute, dass Sie deshalb die finanzielle Abwicklung Ihrer Mutter überlassen haben, weil sie ja vor Ort war. Haben Sie die Schecks deshalb im Vorhinein blanko unterschrieben?“
    „Nein, genau umgekehrt“, schwindelte Lydia

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