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Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Das Moskau Virus: Roman (German Edition)

Titel: Das Moskau Virus: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Patrick Larkin
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Frankreich, Spanien und andere Staaten ihre schnellen Eingreiftruppen in ständiger Alarmbereitschaft. Hastig nahm Randi die Hand vom Griff der Beretta. Diese schwer bewaffneten Kommandos sollte man besser nicht reizen. Wenn sie glaubten, es mit Terroristen zu tun zu haben, waren ihre Nerven sicherlich höchst angespannt.
    Stattdessen ging sie, nachdem sie vorsichtig ihren CIA-Ausweis aus der Tasche gezogen hatte, schnellstmöglich direkt auf die GSG-9-Einheit zu. Vielleicht konnte sie intervenieren, ehe diese übereifrigen deutschen Soldaten ihre ganze Geheimoperation auffliegen ließen. Waren ihre Leute erst für jeden neugierigen Zuschauer sichtbar auf den Bürgersteig getrieben worden, gab es keine Chance mehr, die Geschichte aus den Nachrichten herauszuhalten. Und die örtlichen Medien würden sich mit empörten Berichten über die anmaßenden amerikanischen Geheimagenten, die friedfertige deutsche Bürger bespitzelten, gegenseitig überbieten.
    »Führung, hier ist Basis«, sagte die Technikerin aus dem Inneren des Wagens mit unsicherer Stimme. »Was sollen wir tun?«
    Randi kehrte wieder zum ersten Kanal zurück. »Verhaltet euch still. Bin unterwegs. Lasst mich das machen.«
    Sie war noch mindestens fünfzig Meter entfernt, als die drei schwarz gekleideten Männer unvermittelt und ohne den geringsten Anlass oder vorherige Warnung das Feuer eröffneten.
    Ihre Maschinenpistolen ratterten im Vollautomatikmodus und durchsiebten den Wagen aus nächster Nähe von hinten nach vorn.
Funkenregen stoben hoch in die Luft, während unzählige 9mm-Patronen den Wagen durchbohrten, das Metall durchlöcherten, die empfindliche elektronische Ausrüstung zerfetzten und menschliches Fleisch zerrissen. Die meisten der Kugeln gingen direkt durch den Wagen durch und traten, immer noch beinahe mit Schallgeschwindigkeit, auf der anderen Seite wieder aus. Doch es fanden genügend Projektile ihr Ziel, um das Innere des Fords in ein blutgetränktes Schlachthaus zu verwandeln. Über den winzigen Empfänger in ihrem Ohr hörte Randi die Schmerzensschreie, die im ununterbrochenen Feuerhagel der Maschinenpistolen gnädigerweise bald verstummten.
    Das mussten Renkes Männer sein, erkannte sie mit Entsetzen. Sie waren nicht gekommen, um Kessler zu retten, sondern um die zu töten, die ihn beobachteten.
    Wutschnaubend zog sie ihre Beretta, legte eilig auf den nächsten Schützen an und feuerte zweimal. Eine Kugel ging vorbei. Die andere traf den Mann direkt unterhalb der Schulter. Doch er ging nicht zu Boden, der Aufprall warf ihn nur ein paar Schritte zurück. Er grunzte, krümmte sich kurz zusammen und richtete sich dann wieder auf. Sie konnte das Loch sehen, das in seine Kleidung gerissen worden war, aber keine Spur von Blut.
    Da wurde ihr klar, dass diese Mörder Panzerwesten trugen. Ihre Überlebensinstinkte setzten ein, sie warf sich zur Seite und suchte Deckung hinter einem Volvo, der an der Clayallee geparkt war.
    Der Mann wandte sich in ihre Richtung und brachte bereits die Maschinenpistole in Anschlag. Ein langer Feuerstoß spuckte Kugeln auf den Volvo.
    Hinter dem geparkten Wagen lag Randi flach auf dem Bauch und schützte ihren Kopf mit den Händen, während der Volvo über ihr zitterte und bebte, als die Kugeln aus kurzer Distanz einschlugen. Metall-, Glas- und Plastiksplitter flogen über die Straße. Querschläger und Fehlschüsse zischten haarscharf an ihrem Kopf
vorbei, bohrten sich in andere geparkte Autos oder prallten vom Pflaster ab, wobei Betonbrocken in alle Richtungen spritzten. Unter dem Trommelfeuer der plötzlichen Einschläge in die entlang der Allee geparkten Autos begannen Alarmanlagen ohrenbetäubend laut zu heulen.
    Abrupt wurde das Feuer eingestellt.
    Schwer atmend rollte Randi sich, die Beretta schussbereit ausgestreckt, auf den Bürgersteig. Sie sah, dass zwei der schwarz gekleideten Attentäter wieder in den BMW kletterten. Der dritte hatte seine Maschinenpistole über die Schulter gehängt, stand vornübergebeugt da und machte sich an etwas zu schaffen, das wie eine kleine grüne Stofftasche aussah.
    Diesmal zielte sie sorgfältig und umfasste die Beretta beidhändig wie ein Scharfschütze. Dann zog sie den Abzug durch. Die Beretta bellte einmal, mit festem Griff kontrollierte Randi den Rückstoß. Nichts. Daneben. Sie kniff die Augen zusammen und visierte ihr Ziel erneut an, korrigierte ein wenig und schoss noch einmal.
    Die 9mm-Patrone schlug in den rechten Oberschenkel des Attentäters ein, durchbrach

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