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Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition)

Titel: Das Mysterium der Wölfe: Die Reise zu Kyrion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Brocks
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Kopf kurz nach hinten drehe, sehe ich es. Es ist Jake! Er hat es geschafft auf einen anderen Felsen zu klettern! Noch bin ich aber nicht gerettet. Jake krallt sich fest so gut er kann, damit er nicht vom Felsen rutscht. Er hat mich sicher mit seinem Maul gepackt und macht keine Anstalten mich loszulassen. Ich versuche näher zu ihm zu schwimmen, aber die Strömung ist einfach zu stark! Das schafft er nie!
    "Du musst mich loslassen, Jake! Der Fluss reißt uns noch beide mit!" Aber er will nicht hören. Mit der letzten Kraft, die ich noch aufbringen kann, strample ich in seine Richtung. Jake beißt immer fester in meinen Nacken und dann...geschafft! Er hat meinen Oberkörper aus dem Wasser gezogen! Nun zerrt er mich noch weiter auf den Felsen und lässt mich dann los. Völlig außer Atem liegen wir beiden nun da.
    "Du hast doch wohl nicht ernsthaft geglaubt, dass ich dich loslassen würde?" Er bemüht sich um ein Lächeln.
    Ich grinse zurück: "Nein, ich habe gewusst, dass du mich retten würdest. Vielen Dank, Jake. Auf dich ist eben immer Verlass." Stolz grinst er mich an. Manchmal weiß ich wirklich nicht, was ich ohne ihn machen würde. Jake ist immer da, wenn man ihn braucht. Er ist der geborene Anführer. Mit ihm werden wir ein klasse Rudel! Apropos Rudel...wo sind Rachel und Chris? Ich rappele mich erst einmal auf, um einen besseren Überblick zu bekommen. Mein rechtes Bein schmerzt noch immer sehr. Ich kann es kaum belasten. Da erweist sich das Schwimmen fast als unmöglich...na toll.
    Plötzlich höre ich Rachels Stimme: "Jessica! Jake! Wir sind hier drüben!" Was für ein Glück! Alle konnten sich wohlbehalten auf einen Felsen retten. Fürs Erste sind wir also in Sicherheit. Aber wie soll es nun weitergehen. Links und rechts vom Fluss ist kein Ufer zu sehen. Die meterhohe Felswand geht noch weiter.
    Nun hat sich auch Jake wieder aufgerappelt: "Tja, so wie ich das sehe, müssen wir noch weiterschwimmen bis das erste Ufer in Sicht ist. Wer weiß, wie lange das noch dauern wird..." Verdammt...was ist, wenn es noch sehr weit ist? Ich habe keine Ahnung, ob ich das schaffen werde. Auf jeden Fall muss ich mich erst einmal ausruhen bevor es weitergeht. Ich bin völlig außer Atem.
    "Leute, passt auf!" Was? Das war doch gerade Chris!
    Auf einmal drückt mich Jake nieder: "Vorsicht, duck dich!" Ich kann gar nicht richtig reagieren, als plötzlich ein riesiger Baumstamm über uns hinweg saust. Das war mehr als knapp...hätte Jake nicht rechtzeitig reagiert, hätte mich das Ding glatt erschlagen.
    Rachel schreit nochmal rüber: "Bleibt unten! Da kommen noch welche!" Ach du meine Güte, da kommen sogar noch sehr viele! Dieser Ort ist alles andere als sicher!
    Ich wende mich Jake zu: "Was machen wir jetzt? Wir können nicht hier bleiben in der Hoffnung, dass uns jeder Stamm verfehlt...wir müssen weg von hier!"
    Jake schüttelt den Kopf: "Das ist leichter gesagt, als getan. Wenn wir jetzt wieder ins Wasser springen und weiterschwimmen, erwischt uns sicher ein Baumstamm. Aber wie du schon sagst...hier bleiben können wir auch nicht."
    "Ich habe eine Idee!" Jake und ich drehen uns zu Chris rüber, als der nächste Stamm an uns vorbeifliegt. "Es ist zwar riskant, könnte aber klappen!"
    Ich dränge ihn etwas: "Raus mit der Sprache! Wir müssen schnell weg von hier!"
    Chris setzt fort: "Wenn der nächste Stamm kommt, nutzen wir ihn, um zu verschwinden. Wir können uns festhalten und uns treiben lassen!"
    Jake ist skeptisch: "Das klingt ja nicht sehr vielversprechend...wie stellst du dir das vor? Wenn wir nur eine falsche Bewegung machen, könnte uns der Stamm erschlagen!" Sehe ich auch so...das ist viel zu riskant.
    Nun mischt sich Rachel ein: "Aber wenn wir noch länger hier bleiben, könnte es uns genauso ergehen!" Wo sie recht hat, hat sie recht. "Wir müssen nur auf den geeigneten Moment warten und uns dann gut festhalten! Sobald wir dann das Ufer sehen, lassen wir los und schwimmen!" Ich weiß ja nicht recht...
    "Es kommt sicher schon bald der nächste!" Chris wirkt wild entschlossen. "Kommt schon, Leute! Jetzt oder nie! Wir schaffen das!" Besorgt schaue ich zu Jake, der sich auch noch nicht sicher ist.
    Er denkt noch nach, aber dann: "Gut, versuchen wir es!" Na gut, wenn Jake sagt, dass wir es machen sollen, bleibt mir wohl keine andere Wahl. Ich kann nur hoffen, dass alles gut geht.
    Nun schauen wir alle flussaufwärts, wo gerade der nächste Stamm auf uns zutreibt. Alle machen sich bereit. Dann gibt Jake das

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