Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei

Titel: Das Pete Buch 07 - Eine verteufelte Eselei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Dalton
Vom Netzwerk:
hinterhältigen Streich heimzuzahlen!"
    „Augenblick", gab Sam zu verstehen. „Bleiben Sie still, ich mache Sie gleich los!"
    Er tauchte, kauerte sich auf dem Boden des Bassins zusammen und mühte sich, Jordans Fesseln zu lösen. Er hatte damit gerechnet, öfter auftauchen und frische Luft schnappen zu müssen, aber die Fesseln waren nur sehr lose gelegt; Knoten befanden sich überhaupt nicht darin, man hatte die Sache mit einer einfachen Schlinge erledigt. Als Sam wieder an die Oberfläche kam, waren Jordans Beine frei.
    „Das hätten Sie auch selber tun können", sagte die Sommersprosse vorwurfsvoll. „Ein kleiner Ruck, und es wäre Ihnen möglich gewesen, aus der schlinge zu steigen!

    Sind doch sonst kein Greenhorn." Er machte sich nun an Jordans Armen zu schaffen. „Mit den Handfesseln steht's nicht anders! Der Kerl hat sich nicht viel Mühe gegeben!"
    „Oder er hatte keine Zeit mehr dazu", wandte Ernest ein. „Vielleicht rechnete er damit, ihr würdet sofort wieder zurückkommen."
    „Möglich", gab Sam zu. „Aber nun können Sie uns sicher helfen! Wohin verschwand er?"
    „Keine Ahnung", gestand Ernest bekümmert. „Als ich wieder klar denken konnte, war er schon fort, verschwunden — er hatte tatsächlich etwas Gespenstisches an sich!"
    Sie stiegen ans Ufer. Der junge Jordan machte einen Vorschlag. „Kommt mit nach ,Three Oaks', Boys. Ihr seid gerade richtig, und ich bin mir inzwischen klar geworden, daß ich gegen diesen vertrackten grauen Reiter allein nicht aufkommen kann. Aber — ihr und ich, dann muß es klappen! Miss Isabelle ist wirklich wert, daß man etwas für sie tut!"
    „Das ist sie!" stimmte Sam begeistert zu und schüttelte einen Regen glitzernder Tropfen von sich ab.
    „Trotzdem bin ich der Meinung, daß wir unsere Besprechung auf morgen verschieben", wandte Pete ein. „Hätte Ihr Herr Vater, der Oberst, etwas dagegen, wenn wir Sie am morgigen Nachmittag besuchten? Wir könnten dann einen richtigen Kriegsrat halten. Sie haben recht: Wir müssen diesem grauen Reiter das Handwerk legen! Aber Sie sind durchnäßt, und Sam geht es nicht besser — ihr braucht beide trockene Kleider!"

    „Nicht von der Hand zu weisen, der Vorschlag!" entgegnete Ernest und reichte Pete kameradschaftlich die Rechte. Damit trennten sie sich.
    Eine halbe Stunde später lagen die Jungen in ihren Betten. Sie machten sich nichts vor; ihre heutige Expedition gegen den grauen Reiter war ein Mißerfolg gewesen. Aber was tat das schon? Morgen war auch noch ein Tag! Und wenn der wieder nicht reichte, wurde eben noch die Nacht dazu genommen. Es gab viele Nächte hier um „Dudleys Peace" . . . Und einmal mußte es doch klappen!

    Siebentes Kapitel
    JETZT GEHTS UM DIE WURST!
    Gekochte Fische schon fünfzehn Minuten nach dem Fang ... was will man mehr? — Aber auch ein anderer Fisch scheint angebissen zu haben — Grauenhafte Unkenrufe lassen den Bund der Gerechten nicht schlafen — Und es wird wieder eine tolle Nacht! — Bis John Watson und sein Neffe überall graue Reiter vor sich sehen — und zwölf Jungen so laut lachen, daß alle Nachtvögel erschrocken von ihren Bäumen flattern — Der „junge Knurrhahn" muß nun Farbe bekennen

    Es wurde nichts aus dem geplanten Besuch beim alten Jordan, denn am nächsten Morgen beim Frühstück erklärte Mr. Dudley kategorisch: „Abritt zehn Uhr!"
    „Ah!" machten die dreizehn Jungen, und als sie damit fertig waren, kam Mr. Watson an die Reihe. Da er bereits erwachsen war, ließ er es nicht mit einem einfachen „Ah!" bewenden, sondern machte „Aha-ahem!"
    King Dudley freute sich über die Aufregung, die entstand, und steigerte die Spannung noch ein wenig. „Auch Johnny darf mit", erklärte er. „Der Kerl macht uns sonst doch nur Ärger und Scherereien!"

    „Fein!" brüllte der „Süße" begeistert und vollführte einen Freudentanz.
    „Aber, Tittling!" wandte Mrs. Dudley entsetzt ein. „Unseren Kleinen auf solch eine Expedition? Ausgeschlossen! Ich sterbe vor Angst! Du trittst auf meinem Herzen herum, Tittling!"
    „Dies ist doch keine Expedition, es ist nur ein kleiner Spaziergang, meine Liebe!" Der „alte Knabe" wurde sehr schüchtern.
    „Er wird sich auf eins dieser gefährlichen Pferdetiere setzen und abstürzen!" jammerte die Konservenkönigin. „Du wirst ihn mir als Leiche zurückbringen! Nein, Tittling, wenn du den „Süßen" mitnimmst, gehe ich auch mit!"
    „Bravo!" rief der Bund der Gerechten im Chor. „Ausgezeichnet, Queen Dudley!"
    „Du

Weitere Kostenlose Bücher