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Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Titel: Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Reuter
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einer ganz tollen Sache, und ... er braucht mich eben dafür . . Jimmy setzte das hochnäsigste Gesicht auf, das ihm überhaupt möglich war. „.General Watson' hat er zu mir gesagt, .General Watson', Sie sind mein Mann! Ohne Sie wäre mir die Sache gar nicht möglich . . . hat er gesagt.''
    „Welch große Sache . . . Jimmy! Welch eine Fügung! Aber um was geht es denn dabei, Direktor Jim . . . Direktor Watson, General Watson?!"
    „Mein lieber Onkel John, darüber bin ich zu Schweigen verpflichtet. Später wirst du von meinem einzigartigen Einsatz hören. Freu dich doch, wir sind jetzt gemachte Leute! Du wirst mein Generalfallenstellerkontrolleur. Ist doch klar!"
    Endlich hatte John Watson die Größe dieser Stunde so ganz richtig erfaßt. Er stürzte auf seinen Neffen zu und umarmte ihn. Tränen der Freude rannen über sein langes Gesicht. Die Blumenkohlohren zuckten innen und außen vor Erregung.
    „Jimmy, mein General-Neffe Jimmy . . . oh, ich bin stolz auf dich. Du bist doch ein schinialer Bursche . .
    „Neulich hast du behauptet, es hieße chemical", stellte Jimmy richtig.
    Unter normalen Umständen hätte er jetzt von seinem Onkel John eine mächtige Ohrfeige bekommen müssen. Doch in dieser bedeutungsvollen Stunde war Jimmy ja der gebende Teil.
    „Ich freue mich, daß die Welt nun doch noch einsehen lernen wird, wer wir Watsons sind", meinte Onkel John gerührt. Dann hastete er hinaus. Jimmy hörte ihn einen Augenblick nebenan hantieren. Kurz darauf sah er ihn

    über die Straße eilen. Es dauerte nicht lange, da kehrte er mit einer Flasche Whisky unterm Arm zurück.
    „Hatte noch ein paar Spardollars, mein Junge", strahlte John Watson. „Heute, Jimmy, schenkt dir dein glücklicher und stolzer Onkel den ersten Whisky ein.
    Es lebe Direktor Jimmy Watson, Generalpelzobervertreiber Jim . . ."
    „,General' genügt vollkommen, Onkel, vollkommen, es wird auch nicht so lang für dich", verbesserte Jimmy.
    Sie tranken.
    „Es lebe nicht minder mein Generalfallenstellerkontrolleur!" rief der Schlaks nach dem zweiten Whisky.
    Die beiden „Generäle" hätten sich wahrscheinlich restlos betrunken, wenn es nicht in diesem Augenblick heftig gegen die Tür geklopft hätte.
    „Herein!"
    John Watson prallte im ersten Augenblick zurück. Da kreuzte doch schon wieder diese lästige dürre Witwe Deborah Shoulderless auf, um ihn mit ihren Mietstreitigkeiten auf dreitausend zu bringen.
    Die kam jetzt gerade richtig!
    John Watson baute sich in seiner ganzen Größe vor ihr auf.
    „Mrs. Shoulderless!" brüllte er sofort los, „Sie sind wohl verrückt geworden, wie? Begreifen Sie denn nicht, daß ich noch andere Dinge zu tun habe, als mich mit Ihren verrückten Mietquasseleien herumzuplagen? He? Sie? Das hört jetzt auf! Bin sowieso die längste Zeit kleiner Untersheriff dieses elenden Kaffs gewesen! Merken Sie sich das!"

    Witwe Shoulderless wurde nun völlig verwirrt. Sie begriff nichts.
    „Man hat uns halb Kanada geschenkt", schaltete sich Jimmy ein und goß sich noch einen hinter die Binde. „Da glauben Sie doch nicht etwa, daß mein Onkel, der Generalfallenstellerkontrolleur, jetzt auch noch Zeit und Lust für Ihre dummen Geschichten hat, wie?"
    Jimmy begann bereits zu wanken, während er diese unsagbar abweisenden Worte an die völlig verdatterte Witwe von sich gab.
    „Ich verstehe gar nichts", erlaubte sich die dürre Dame endlich zu sagen. „Ich verstehe nur, daß Mr. Watson senior noch den Sheriffstern trägt, sich also noch meine Beschwerden anhören muß. Außerdem, außerdem sehe ich, daß dieser vorlaute Bengel sich bereits in seinen jungen Jahren dem Suff hingibt. Pfui! Mr. Watson, ich werde mich bei Ihrem Chef, dem Sheriff Tunker, beschweren, merken Sie sich das!"
    John Watson lachte schallend auf, als Mrs. Shoulderless nun mit hoch aufgerichtetem Kopf und fliegenden Röcken den Raum verließ.
    „So was, als ob mir von jetzt ab noch so 'n kleiner Sheriff Tunker was zu sagen hätte", lachte er und griff schon wieder nach der Flasche. „Es hat sich ausgecheft."
    „Jawoll!" schrie Jimmy und fuchtelte mit beiden Armen in der Luft herum. Er gondelte schon wie ein Seiltänzer dahin. So viel Whisky auf einmal hatte er noch nie zu sich genommen. „Du wirst als mein . . . äh . . . meimein Generalfall . . also dudu wirst ab jetzt Chef üüber mimindestens zweitausend Fafallensteller sein . .!"

    Damit hatte Jimmy für die nächsten sieben Stunden das letzte Wort von sich gegeben. Er torkelte, sackte zu

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