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Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los

Titel: Das Pete Buch 08 - Yipee es geht wieder los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Reuter
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wimmerte der Watsonschlaks herzzerbrechend.
    „Heult dieses Generalstinktier auch noch wie 'n zweijähriges Baby!" rügte Bret Half man.
    „Soll machen, daß er heimkommt, sonst wird er doch noch mit eingelocht!" wetterte Yerry Randers.
    Einer der Jungen öffnete nun die Tür zum Hof. So schnell war Jimmy noch nie gelaufen, wie er's jetzt tat.
    Trotz der tausend Schmerzen in seinem hinteren Gebälk rannte er los. Seine Beine flogen wie Maschinenkolben.
    Das Spottgelächter der Jungen vom Bund der Gerechten scholl noch lange in seinen Ohren. —
    Das vertretende Gesetzesauge von Somerset wunderte sich zweimal in dieser Nacht.
    Das erstemal, als vorm Office der Lärm losging und die Weidereiter der Salem-Ranch die fünf Gefangenen brachten.
    „Aber das ist doch . . . Lord Flottaway, Earl of Kensington ..."
    „Ein Schwindelgraf, ein Pferdedieb ist das!" lachte Larry Tomson, der das Team von der Ranch führte. „Los, Mr. Watson, brauchen keine Reden zu halten, machen Sie lieber das Jail auf! Bis morgen früh werden diese fünf Gesellen wohl Platz genug da drinnen haben."
    John Watson mußte wohl oder übel gehorchen.
    „Denke, daß ihr euren kapitalen Irrtum noch bereut, Boys", warnte er. „Ich habe die gräflichen Siegel höchstpersönlich gesehen. Ich glaube . . ,..
    „Was Sie mal wieder glauben, ist uns wurscht", feixte Cowboy Bill Hunter und schob den Hilfssheriff einfach beiseite.
    In diesem Augenblick kam die zweite Überraschung für John Watson.
    Sheriff Tunker war soeben mit dem Nachtzug eingetroffen und stand plötzlich mitten unter den Männern.
    Tunker wurde sofort etwas mißtrauisch, als er in der

    Menge eine Anzahl der Jungen vom Bund der Gerechten bemerkte.
    „He, ihr Burschen, ihr gehörtet eigentlich doch wohl ins Bett", meinte er, als er an Pete Simmers und Sam Dodd, Bill Osborne, Yerry Randers und dem kleinen Joe Jemmery vorbeischritt.
    „Lassen Sie mal, Mr. Tunker!" schaltete sich Larry Tomson ein. „Wenn die Jungen nicht gewesen wären . . . dann hätten wir die Gauner niemals gefaßt."
    Sheriff Tunker stand jetzt zwischen seinem Stellvertreter und den Gefesselten.
    Er ging auf den angeblichen Grafen zu und betrachtete ihn eine Zeitlang prüfend.
    Plötzlich nickte er zufrieden.
    „Muß dem Bund der Gerechten mein volles Lob aussprechen, obwohl ich noch so gut wie nichts weiß!" rief er. „Aber eins weiß ich . .. daß der Steckbrief, der neuerdings überall ausgehängt wird und morgen wohl auch hierherkommen dürfte, bereits überholt ist. Wißt ihr, wer der Kerl hier mit dem schönen Vollbart ist? — No! — Will's euch verraten. Das ist Jesse McEvens, der wegen mehr als nur fortgesetzten Pferdediebstahls gesucht wird. Ein Bravo Pete und seinen Freunden! Bravo!"
    John Watson riß Mund und Augen auf und bekam beides eine Zeitlang nicht mehr zu. Sein Traum von der besseren Zukunft fiel in diesem Moment endgültig zusammen.
    Wie im Traume sah er, wie die fünf Banditen in die enge Zelle geschoben wurden.
    Zur gleichen Zeit sackten auch seines Neffen „Generalpelztierobertreiber" und „Naturparkschutzdirektor" dahin. Auch er hatte es — ähnlich wie sein Onkel John — bis zu diesem Augenblick nicht wahrhaben wollen, daß alles eitel Lug und Trug gewesen sein sollte. Aber nun hatte er's von seinem Kammerfenster aus gehört.
    Freiwillig blieben zwei Weidereiter der Salem-Ranch als Wache bei dem kleinen Gefängnis zurück.
    Allmählich verzog sich der nächtliche Spuk. —
    Aber dann saß John Watson seinem Chef noch eine gute Stunde lang gegenüber. Er erstattete einen ziemlich. verworrenen Bericht. Sheriff Tunker aber konnte sich schon einen Vers darauf machen, denn er hatte ja den Brief des „Grafen" vor sich liegen. Außerdem kannte er seinen Hilfssheriff Watson!
    Nur die Sache mit dem nächtlichen Spuk in der Arizona Hall, auf die John Watson auch ausführlich zu sprechen kam, wurde ihm nicht recht klar.
    Und so bestellte Sheriff Tunker am nächsten Morgen Pete Simmers, Sam Dodd und Bill Osborne zu sich. Außer diesen drei erschien freiwillig der ganze übrige Bund der Gerechten. Die Nachrichtenübermittlung hatte wieder einmal wundervoll geklappt.
    Da erfuhren denn Tunker und auch John Watson, sogar dessen Neffe Jimmy, den Tunker ausdrücklich mit dazubeordert hatte, mit welchem Scharfblick die tapferen Jungen vom Bunde gleich von Anfang an den Brief des falschen Grafen richtig bewertet hatten. Da erlebten die staunenden Zuhörer zum zweitenmal jene Nacht im Hotel, da die Tiere

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