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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Parker
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grinste zufrieden.
    „Na, dann sind's die Somerseter Jungen gewesen. Famose Idee von mir, diesen Pete zu alarmieren. Je toller, desto besser. Oh, Mann, oh, Mann! Das gibt ein Späßchen!"
    „ich verstehe Sie nicht", brummte der andere. „Ist auch gar nicht nötig. Aber so viel will ich dir doch verraten: da ist ein Jugendbund in Somerset, der Bund

    der Gerechten, verwegene Burschen, alle so um die fünfzehn herum, mit denen ich schon manchen harten Strauß ausgefochten habe —"
    „Ah! Die drei Reiter, die wir gestern am Fluß sahen!"
    „Ja. Die auf dem linken Ufer. Die habe ich absichtlich auch nach Pirates Island dirigiert, um die Verwirrung noch mehr zu steigern. So daß —"
    „Guten Morgen, Gents!" rief ein dritter Mann, der den Fluß entlang kam. „Das war eine Hätz — alle Wetter! Gratuliere, Jack! Hat alles prima geklappt. Sozusagen mit Backstagsbrise."
    Es war Albert Dawes, der sich während der Ereignisse der letzten halben Stunde abseits im Gebüsch gehalten hatte und ein belustigter Zuschauer geblieben war.
    „Sieh da! Der Käpt'n!" rief Smaller erfreut. „Ich hab schon auf dich gewartet!"
    „Nu» erzähl mal schnell, Jack", sagte Dawes. „Du warst gestern schon auf der Insel; das merkte ich an dem ausgestopften Alligator, der den braven Hilfssheriff fast zum Wahnsinn trieb. Wie war die Reise?"
    „Programmgemäß. Nachdem wir euch auf dem Red River in Angst und Schrecken gejagt hatten — übrigens haben die Idioten denn meine Kamera nicht erkannt?"
    „Die hielten sie für ein Maschinengewehr", erwiderte Dawes trocken.
    „Hahaha!" Smaller hielt sich den Bauch vor Lachen. „Also nach diesem ersten Akt legten wir am Ufer an, stiegen aus, verstauten das Boot auf dem Lastwagen, mit dem ein Kollege von mir zum Treffpunkt gekommen war, und verholten uns selbst in meinen Ford — den er,

    wie vorgesehen, bis dahin mitgeschleppt hatte. — Übrigens hat mein Kollege schon im Town in seiner Schmalfilmkamera den Tumult vor Tunkers Office nach eurem Verschwinden festgehalten, ohne daß ein Mensch es bemerkte; waren alle zu sehr mit Schreien, Sich-an-die-Brust-Schlagen und Haarausraufen beschäftigt. — Na, und dann fuhren wir behaglich den Red River und Gila entlang —"
    „Dein Kollege auch?" fragte der Kapitän.
    „Nein. Der hat den LKW nach Phoenix gebracht und wartet dort die Entwicklung ab."
    „Gut. Das vermindert die Kosten. Denn wenn wir wirklich den Schatz nicht finden —"
    „Wie, Albert? Du rechnest ernstlich damit, daß die Millionen hier sein könnten?"
    „Nicht ernstlich. Aber man kann's ja nicht wissen. Doch schnell noch eins: wo lagert ihr jetzt?"
    „Ganz wie verabredet. Drüben an der Stelle, von der ich dich heute nacht anmorste. Hast uns dabei übrigens fein dirigiert, alter Knabe! Ich fand sofort den Platz, an dem die „Helden" schliefen, obwohl wir uns ja selbst am Ufer verfehlt haben."
    „Ja, leider. Bist eben doch kein Seemann, Jack; hast meine Signale nicht ganz verstanden. Na, aber immerhin, es war —"
    „Zu Hilfe! Zu Hilfe! Totschlag! Mord!" gellte vom Felsen her wieder eine Stimme.
    „Deine Jungs, Jack, wie?" fragte Dawes mit spitzbübischem Lächeln.
    „Ohne Zweifel, Albert."

    „Dann hast du ja einen netten Blödsinn angestellt. Ganz, wie ich's dir prophezeite. Wärst du nur von der Salem-Ranch fortgeblieben"
    „I wo, Albert", lachte Smaller. „Ich wollte doch, daß sie kamen. Jetzt kann ich's zugeben."
    In der Ferne krachten noch ein paar Schüsse, und Mike alias Jim Blackbeard, der bisher dem Gespräch stumm zugehört hatte, fragte: „Sind das alles nur Platzpatronen, Käpt'n Dawes?"
    „Alles Platzpatronen! Ich habe heute nacht, während die vier Gents im ersten Schlaf lagen, ihre gesamte Munition ausgewechselt. Keiner merkte was; nur der Sheriff, der wie ein abgestochenes Kalb im Boot hockte, wurde ein bißchen unruhig und brummte was von ,Mitleid' oder ,Geist!' oder so ähnlich."
    Es war mittlerweile wieder so dunkel geworden, als sollte schon jetzt die Nacht anbrechen. Die Gegend wirkte dabei auch für nüchterne Gemüter unheimlich: die steilen Felsen an beiden Ufern, der schwarze Himmel, das verfilzte Unterholz auf dem Eiland, das nach dem Felsgipfel zu in dichten Wald überging, und auf dem Gipfel die zuckend auf- und niederflackernde Flamme mit der Piratenflagge. Kein Luftzug regte sich; die Schwüle sank wie eine unerträgliche Last auf die Männer herab. Dawes fächelte sich mit dem Stetson Kühlung zu.
    „Das gibt ein Gewitter erster

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