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Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas

Titel: Das Pete Buch 18 - Der Mann aus Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Berings
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Leute durcheinander. Immer wieder drangen die Worte „eingebrochen" und „Diebstahl" an Freddys Ohren. Das war was für ihn!
    Der lange Boy aus Texas schob sich energisch durch die Menge und gelangte endlich in den Laden. Immer noch sah es dort recht wüst aus. Mr. Dodge hatte noch nicht aufgeräumt — der Spuren wegen, die niemand suchen wollte.
    „Hallo", rief Freddy, indem er an den Rand seines Hutes tippte, „was ist hier los, Mister?"

    „Was geht Sie das an?" brummte der Storebesitzer, „verschwinden Sie!"

    Nur immer langsam", grinste Freddy frech, „immer schön langsam, Gent. Bin schließlich Goldsmith junior, und ich schätze, Sie haben eine ordentliche Versicherung bei meinem Alten abgeschlossen, was?"
    „No, habe ich nicht", brauste Mr. Dodge wütend auf. „Meine Alte, dieser Geizkragen, hatte es mir verboten! Und nun hat sie den Salat!"
    „Aha!" Der Texasboy rieb sich die Hände. „Das ist gut! Das ist sogar sehr gut!" I
    „Wüßte nicht", knurrte Dodge, „was daran sehr gut sein sollte. Machen Sie, daß Sie rauskommen! Für Halbstarke gibt es hier nichts zu holen."
    „Sagte Ihnen ja schon", Freddy flegelte sich an die Theke, „so einfach geht das nicht. Wo ist übrigens der Sheriff?"
    „Weiß ich nicht. Wird wohl bald kommen."
    „Huch!" keifte jetzt Mrs. Dodge, „bilde dir ja keine Schwachheiten ein, Tobias. Mr. John Watson ist ein reicher Mann geworden, so schnell kommt der nicht mehr."
    „Ein reicher Mann?" staunte Freddy, „wie kommt denn das?"
    „Nun, die Versicherung muß ihm hunderttausend Dollar auszahlen", legte die Lady wütend los. „Hat man jemals so was gehört? Er hat doch seinen Jimmy versichert. Jetzt muß die Versicherung blechen!"
    „Hähähä!" meckerte Freddy, „da bin ich aber mal gespannt. Was ist denn mit diesem Jimmy los?"

„Hat den Verstand verloren, total den Verstand verloren!"
    „Der hatte doch nicht viel zu verlieren", feixte der Texasboy, „aber so schnell bezahlt die Versicherung auch nicht. Zuerst muß mal festgestellt werden, ob Jimmy wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Er muß in eine Anstalt, und da wird er dann beobachtet."
    „Hörst du, Tobias", freute sich nun Mrs. Dodge, „so einfach ist das nicht. Dieser John Watson hat sich zu früh gefreut. Oh, Mr. Goldsmith, könnten Sie uns nicht helfen? Vielleicht können wir noch nachträglich eine Versicherung abschließen?"
    „No", Freddy schüttelte den Kopf, „das wäre ja Versicherungsbetrug. Aber ich helfe Ihnen dennoch. Wenn dieser John Watson nicht kommt, werde ich eben die Spuren aufnehmen. Habe in solchen Dingen große Erfahrung."
    „Ja, tun Sie das, suchen Sie nach Spuren."
    „Ho, Lisa", schaltete sich nun der Storebesitzer ein, „was soll dieser Blödsinn. Der Bengel da ist doch kaum aus dem Ei geschlüpft. Was der sieht, sehe ich schon lange!"
    „Sei ruhig, Tobias", fuhr Mrs. Dodge ihrem Manne über den Mund, „du kannst gar nichts sehen. Mr. Goldsmith junior wird das schon machen."
    „Freddy war bereits bei der Arbeit. Er kroch auf allen vieren durch den Laden und schnüffelte wie ein Hund. „Aha!" schrie er plötzlich auf, „dachte ich mir's doch!"
    „Was ist, was haben Sie sich gedacht?" fragte Mrs. Dodge aufgeregt.

    „Sehen Sie hier", der Jüngling zeigte auf den Fußboden, „hier liegt ganz feiner Mehlstaub, nicht wahr, und können Sie darin den Fußabdruck erkennen?"
    Mrs. Dodge bückte sich. Ganz dicht brachte sie ihre dicke Brille in Fußbodennähe. Trotzdem sah sie nichts. Das wollte sie aber nicht zugeben. Darum nickte sie:
    „Jawohl, ich sehe. Ganz deutlich sehe ich es. Ein Fußabdruck, groß wie der eines Riesen!"
    „Nein", meinte Freddy, „der Fußabdruck ist klein wie der eines Kindes. Außerdem hatte der Täter keine Schuhe an. Ich sehe im Mehlstaub deutlich das Strickmuster der Wollsocken, die der Gauner trug."
    „So, so", nickte die Frau, „Wollsocken trug der Täter. Wie interessant, Wollsocken bei dieser Hitze! Es dürfte nicht schwer sein, festzustellen, wer bei dieser Hitze Wollsocken trägt."
    Freddy Goldsmith suchte weiter. „Hier", rief er dann, „schon wieder ein Beweisstück!"
    „Was ist es?" schoß Mrs. Dodge heran.
    „Ein Stück von einem braunen Schnürband. Scheint abgerissen zu sein."
    „Hörst du es? Mr. Goldsmith hat den Täter bald erwischt. Er hatte Wollsocken an und Schuhe mit braunen Schnürbändern."
    „Das ist doch Blödsinn", knurrte Tobias, „eben wurde festgestellt, der Täter hätte keine Schuhe

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