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Das Planeten Duell

Das Planeten Duell

Titel: Das Planeten Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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überprüfte sorgfältig die Fallen, die der Sicherheitsoffizier auf seinen Wunsch hin eingebaut hatte. Dann trat er an seinen Schreibtisch, wählte die ersten zwei Zahlen einer Telefonnummer und legte den Hörer auf den Tisch. Arvid warf ihm einen befremdeten Blick zu.
    »Passen Sie jetzt genau auf, Arv«, sagte Cletus. »Irgendwann im Laufe der nächsten zwei Stunden wird Eachan Khan anrufen. Wenn er mich verlangt, erklären Sie ihm, daß ich gerade ein Gespräch mit General Traynor führe – und das werde ich tun, verlassen Sie sich darauf! Für andere Leute bin ich nicht zu sprechen. Sie wissen einfach nicht, wo Sie mich erreichen können.«
    »In Ordnung, Sir«, erwiderte Arvid. »Und jetzt?«
    »Jetzt warten wir.«
    Sie warteten nahezu zwei Stunden. In dieser Zeit vertröstete Arvid ein gutes Dutzend Beobachter mit allen möglichen Ausreden. Erneut klingelte das Telefon.
    »Hier Oberst Grahames Büro, Leutnant Johnson am Apparat ...« Arvid gab Cletus ein Zeichen. »Oberst Khan? Jawohl, Sir ...«
    Cletus hatte bereits den Hörer seines Telefons in der Hand und wählte die angefangene Nummer fertig. »Hier Oberst Grahame«, sagte er. »Ich muß General Traynor persönlich sprechen. Es ist äußerst dringend.«
    Er wartete. Arvid hatte einige Worte mit Eachan Khan gewechselt und dann aufgelegt. Cletus spürte die Blicke des jungen Mannes auf sich gerichtet.
    »Grahame?« hörte er Bats barsche Stimme im Hörer. »Was soll das nun wieder?«
    »Sir, ich habe eine wichtige Entdeckung gemacht, die zu politischen Verschiebungen nicht nur auf Kultis, sondern auch auf der Erde führen kann. Wäre es irgendwie möglich, daß Sie mich in meinem Büro aufsuchen?«
    Es entstand eine lange Pause. Dann meinte der General zögernd: »Also schön, Grahame, ich komme! Aber wehe, wenn es nichts Wichtiges ist ...«
    Cletus legte auf und wandte sich an Arvid, der ihn verwirrt musterte. »Was wollte Eachan?« fragte er ruhig.
    Arvid zuckte zusammen. »Sir, die Neulander greifen Two Rivers an!« stieß er hervor. »Sie kommen zu Fuß und mit Flugzeugen. Und es sind nur noch drei Kompanien Dorsai in der Stadt!«
    Cletus zog das Telefon heran. Er wählte die Nummer von Oberstleutnant Dodds, dem Stellvertreter von Eachan Khan.
    »Haben Sie von dem Neulander-Angriff auf Two Rivers gehört?« fragte er ohne Einleitung.
    »Jawohl, Sir«, erwiderte Dodds. »Oberst Khan hat soeben durchgegeben, daß der Urlaub der Männer gesperrt wird. Wir versuchen, sie wieder zu sammeln.«
    »Gut«, sagte Cletus. »Ich bin in kurzer Zeit bei Ihnen.«
    Er legte auf und trat an einen Waffenschrank. Als er zurückkam, drückte er Arvid einen Pistolengurt und ein Gewehr in die Hand.
    »Sir?« fragte sein Adjutant verwirrt. »Die Neulander werden doch nicht die Hauptstadt angreifen?«
    Cletus lachte. »Nein, Arv«, entgegnete er, »aber sie marschieren in Two Rivers ein, und deCastries ist ein Mann, der auf Nummer Sicher geht. Vielleicht brauchen wir eine Waffe.«
    Er überlegte einen Moment, dann ging er noch einmal zu seinem Schreibtisch und rief Wefer Linet an.
    »Wefer«, begann er. »Sie haben mir Ihre Bulldozer angeboten. Gilt das noch?«
    »Klar, Oberst! Was gibt es?«
    »Die Neulander haben reguläre Einheiten über den Etter-Paß nach Two Rivers geschickt. Aller Voraussicht nach werden sie die Stadt morgen früh kurz nach Sonnenaufgang angreifen. Wäre es möglich, daß Sie unbemerkt drei Ihrer Mark-V an den Zusammenfluß von Whey und Blue River schicken? Das ist eine Strecke von nahezu zweihundertdreißig Meilen.«
    »Eine Kleinigkeit!« versicherte Wefer. »Bleiben Sie in Kontakt mit mir?«
    »Ich spreche Sie auf alle Fälle noch vor Sonnenaufgang.«
    »Gut. Meine Leute ziehen sofort los.« Wefer Linet legte auf.
    »Arv, Sie können schon zum Wagen vorausgehen«, sagte Cletus zu seinem Adjutanten. »Ich komme gleich nach.«
    Arvid starrte ihn an. »Aber, Sir, wollten Sie nicht den General ...?« Er sprach den Satz nicht zu Ende. »Jawohl, Sir«, sagte er und verließ das Büro.
    Cletus stellte das Schloß so ein, daß es automatisch einschnappte, wenn der nächste Besucher das Zimmer betreten hatte. Dann folgte er Arvid ins Freie.
     

 
13.
     
    Auf Grahames Wunsch steuerte Arvid den Kommandowagen zum Offizierswohnheim. Vor dem Haupteingang des Gebäudes waren in zwei dichten Reihen die Privatfahrzeuge der Soldaten geparkt. Stille lag über dem Platz. Die Bewohner der Apartments hatten entweder Dienst oder hielten ihren Mittagsschlaf.
    Als das

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