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Das private Universum

Das private Universum

Titel: Das private Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Goldin
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dann noch nicht erledigt, muß ich mich wieder auf meine Entscheidung verlassen.«
    Metikas Gesicht wurde noch länger, und da fügte er hastig hinzu: »Natürlich berücksichtige ich das Problem der Kolonie, soweit es überhaupt möglich ist. Das ist ein Versprechen. Der Gedanke, sie eventuell aufgeben zu müssen, zerreißt mir das Herz, genau wie Ihnen auch. Aber ich habe eine noch viel größere Verantwortung, und die muß ich ja auch wahrnehmen.«
    Kirk sah von einem zum anderen und sah nirgends sonst Mißbilligung. Selbst McCoy, der noch immer von humanitären Standpunkten ausging, war sich über die mögliche Gefahr klar, die von den Klingonern oder Romulanern ausginge, falls sie das Spiel gewännen. »Na, schön«, schloß der Kapitän, »wir werden also Enowil sagen, daß wir uns mit seinem Puzzle beschäftigen. Wir wissen nicht, wievielen Crewmitgliedern er das Mitspielen erlauben wird. Wir bereiten wohl am besten eine Grundliste vor, wen wir einschließen möchten.« Als Enowil wieder auf der Brücke der Enterprise erschien, war Kirk damit fertig. Auf seiner Liste standen: er selbst, Spock, McCoy, Scotty, Lieutenant Uhura, Lieutenant Sulu und Fähnrich Chekow. Damit waren sicher die unterschiedlichsten Menschen zusammengefaßt, und ein solches Team müßte an sich jedes Problem lösen können.
    Im letzten Moment erschien noch Metika Spyroukis. »Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich auch mitkäme?« fragte sie.
    Kirk kniff die Augen zusammen. Da sie gegen die Verzögerung war, mißtraute er ihren Motiven. Er wollte nicht mit negativen Einflüssen belastet werden, wenn er Enowils Problem zu lösen versuchte. »Gibt es dafür einen praktischen Grund?« fragte er.
    Metika zuckte die Schultern. »Solange wir alle davon betroffen sind, möchte ich mit von der Partie sein. Vielleicht kann ich doch irgendwie mithelfen, daß wir schneller gewinnen, um auch schneller zu unserer eigentlichen Mission zurückkehren zu können.«
    Kirk überlegte. Zwar war sie jung, aber sie war auch sehr intelligent, und sie hatte die Geschicklichkeit der geborenen Debattenrednerin, die auch die ausgefallensten Aspekte einer Diskussion nicht übersah. Dieses Talent konnte ganz gelegen kommen bei den bevorstehenden Verhandlungen mit Enowil. Ein weiterer brillanter Geist konnte also nur nützen, schon deshalb, weil sie ja die besten Gründe hatte, das Problem schnell zu lösen.
    »Na, schön«, meinte er und nickte lächelnd. »Ich genieße Ihre Gesellschaft und habe seit dem Rundgang durch das Schiff sowieso nicht viel von Ihnen gesehen.«
    Wenig später kam Enowil auf die Brücke. Jene, die ihn vorher noch nicht gesehen hatten, staunten nicht schlecht. Sein Kostüm hatte er nicht verändert, nur daß jetzt alles zu funkeln und zu glühen schien. Kirk informierte den Gnomen von seiner Entscheidung, und Enowil war entzückt. Kirk fragte ihn, wie man vorgehen wolle.
    »Wir werden alle zu meiner Welt hinabgehen, Sie können sie ansehen und dann Vorschläge machen. Wenn ein Mitglied Ihrer Gruppe zuerst herausfindet, was fehlt, dann gewinnt sie. Einfach, was?«
    »Wieviele Leute kann ich mitnehmen?«
    »Soviel Sie wollen.«
    Kirk stellte mit einer Handbewegung die von ihm ausgewählte Gruppe vor. »Ich denke, das genügt. Wollen Sie, daß wir von unserem Transporterraum aus …«
    Ehe er noch die Frage fertig aussprechen konnte, war Enowil und mit ihm die ganze Gruppe von der Brücke der Enterprise verschwunden.
     

 
9.
     
    Um sie herum war es dunkel; nicht ganz so dunkel wie auf der Enterprise, als sie durch den Riß in Enowils Blase kam. Ein wenig Licht war schon da. Es kam von oben und war das gleiche perlige Glühen, das diesen ganzen privaten Raum beherrschte. So hell, daß man hätte lesen können, war es natürlich nicht, doch die Gruppe von der Enterprise konnte die Umrisse ihrer Umgebung erkennen.
    Sie standen auf einer breiten, flachen Ebene, die sich endlos zu einem nicht erkennbaren Horizont erstreckte. Die Luft war kalt, doch da kein Wind herrschte, war die Temperatur erträglich. Zwei weitere Gruppen standen in der Nähe herum, vermutlich die der Romulaner und Klingoner. Enowils Kostüm funkelte noch immer. Er war die einzige Figur, die in diesem schwachen Licht deutlich zu erkennen war. Er stand an einem Punkt, der von allen Gruppen gleich weit entfernt war, und schien sehr zufrieden mit sich selbst zu sein. »Da sind wir also, Ladies und Gentlemen«, begann er stolz. »Willkommen auf meiner Welt. Ich muß mich

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