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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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und im Mondlicht, das durchs Fenster fiel, erkannte Cezar ihn als Graf Byrez.
    »Dies ist nicht das Ende«, stöhnte der Sterbende. »Mein Sohn wird für Markuz’ Vernichtung sorgen.«
    »Nein, das wird er nicht«, erwiderte Cezar kalt, bevor er dem Grafen die Kehle aufschlitzte.
    Da war wenig von der Befriedigung, die er normalerweise bei der Verübung eines Mordes verspürte. Ihn quälte noch immer sein Unvermögen, Martil zu töten, und jetzt hatte Onzalez ihm gesagt, dass er nicht unverzüglich nach Norstalos zurückkehren könne. Er musste auf eine Nachricht von Ezok warten. Aber Onzalez hatte ihn beruhigt: »Ihr werdet Euch ihm entgegenstellen, und der Kampf wird damit enden, dass Ihr über seinem gefallenen Leichnam steht. Ich habe es gesehen.«
    Es war schwer, Geduld zu haben, aber zumindest war dieser Gedanke ein Trost. Er würde warten, und das Warten würde den Sieg umso süßer machen.
    Merren, Martil und Karia schauten zu, wie der Graf einen Becher Wein leerte. Martil hatte dem Grafen geholfen, sich an den Tisch zu setzen, und dann Merren und Karia aus dem Schlafzimmer gerufen.
    »Was ist passiert?«, verlangte Merren zu erfahren.
    Der Graf strich sich mit einer zitternden Hand übers Gesicht. »Meine Tochter. Es ist meine Tochter. Nachdem Ihr gegangen wart, sind Soldaten gekommen und haben Antworten verlangt. Ich habe ihnen gesagt, ich hätte Euch weggeschickt, und Ihr wärt auf magische Weise verschwunden. Ich habe sie eingeladen, die Burg zu durchsuchen, was sie getan haben, und sie sind unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Ich bin dann fast sofort zu dem alten Pater Quiller gelaufen, dem Priester unserer Familie. Ich habe ihn gebeten, sich mit Freunden in der Hauptstadt in Verbindung zu setzen, um zu erfahren, ob es meiner Tochter gut gehe und ob Gello irgendwelche Schritte gegen Rana und die anderen Hofdamen unternommen habe. Ich hatte im Sinn, an den örtlichen Kommandanten, einen Mann namens Jennar, zu appellieren, den Herzog darüber zu unterrichten, dass ich nichts getan habe, um Euch zu helfen. Auf diese Weise könnte meine Tochter freigelassen werden. Aber binnen einer Drehung des Stundenglases erreichte uns die Nachricht.«
    »Ja?« Das Gesicht der Königin war weiß geworden.
    Der Graf schaute zu ihr auf und schien in sich zusammenzufallen. Tränen strömten ihm über die Wangen. »Majestät, Gellos Männer haben meine Tochter … missbraucht … und dann getötet, ebenso wie die übrigen Eurer Hofdamen. Meine Freunde konnten so schnell antworten, weil sie die nackten Leichen von den Palastmauern haben hängen sehen.«
    Der Graf stützte den Kopf in die Hände, aber Martil wandte sich zu Merren um. Ihr Gesicht war bleich, und in ihrem Kinn zuckte ein Muskel; sie schien sich nur durch eine ungeheure Willensanstrengung zurückzuhalten. Er machte Anstalten, die Hand nach ihr auszustrecken, ihr eine Schulter anzubieten, an der sie sich ausweinen konnte, eine tröstende Umarmung – er wusste es nicht, er wusste nur, dass er irgendwie helfen sollte.
    Aber sie hob lediglich die Hand. Eine einzelne Träne rollte ihr die Wange herunter, bis sie sie wütend wegwischte.
    »Nun, Sendric, Ihr seht, womit wir es zu tun haben. Dafür, dass sie Gello getrotzt haben, sind meine Freundinnen und auch Eure Tochter missbraucht und ermordet worden«, sagte sie mit eisiger Stimme. »Aber wenn Ihr und die anderen Edelleute, die Gello hassen, sich vor Jahren einig hinter mich gestellt hättet, wäre es nicht so weit gekommen. Jetzt müssen wir Gello vernichten, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen.«
    Sendric blickte hoch. »Meine Königin, ich bin bereit, alles zu tun, was Ihr von mir verlangt. Mein Leben ist unwichtig. Erbittet von mir, was Ihr wollt.«
    Merren stand auf, ging um den Tisch herum und half Sendric auf die Füße.
    »Ich teile Euren Schmerz, Sendric. Mein Schmerz wird noch bitterer durch das Wissen, dass gute Männer wie Ihr selbst bisher zu ängstlich waren, um etwas zu unternehmen. Aber ich kann Euch versprechen, dass wir unsere Rache bekommen werden.«
    »Was ist mit der Hure, die ich dafür bezahlt habe, dass sie sich als die Königin ausgab?«, konnte Martil nicht umhin zu fragen. Er bedauerte den Tod der Hofdamen, aber zumindest hatten sie gewusst, worauf sie sich einließen. Lahra oder Rabbag dagegen war unwissentlich mit in diese Sache hineingezogen worden.
    »Soweit ich weiß, wurde sie freigelassen. Man hat nur die Leichen der Hofdamen an die Mauern gehängt«, antwortete Sendric mit

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