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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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Verteidigungseinrichtungen gegen Havrick. Graf, die Stadt ist doch eigens so angelegt, dass sie die Abwehr eines Eindringlings ermöglicht, der bereits die Stadtmauer überwunden hat.«
    Sendric nickte. »Natürlich. Die Hauptstraße vom Tor zur Burg windet und schlängelt sich, sodass eine angreifende Streitmacht aufgesplittert und von den Flanken sowie von hinten angreifbar wird. Die Baumeister der Stadt haben die Möglichkeit eines Überraschungsangriffs oder eines Mauerdurchbruchs durch die Kobolde einkalkuliert.«
    »Das ist es, was wir tun werden. Havricks Männer werden in die Stadt reiten und erwarten, dass wir uns oben in der Burg verschanzt haben. Sobald sie sich über mehrere Straßen verteilt haben, werden wir sie angreifen. Wir werden Flammenwagen benutzen, um ihnen den Rückzug abzuschneiden und ein weiteres Vorrücken zu blockieren. Die umliegenden Häuser werden wir mit Bogenschützen und Speerwerfern bemannen, um ihre Vorhut und Nachhut niederzuhalten. Den Hauptangriff führen wir in der Mitte und werden einen Keil zwischen sie treiben, um sie zu teilen. Sie werden ihre zahlenmäßige Überlegenheit nicht mehr ausspielen können, und wir werden in der Lage sein, jeden Teil ihrer Streitmacht einzeln zu vernichten. Aber es wird ein hartes Stück Arbeit werden. Wir können nicht erwarten, dass sie sich schnell oder mühelos ergeben werden. Vergesst nicht, sie denken, wir wären Bauern und Rebellen. Ich will nicht lügen: Den Angriff werden unsere ausgebildeten Männer anführen müssen. Ich kann keine ungeübten Stadtbewohner gegen Soldaten in den Kampf schicken. Wir könnten selbst bei einem Sieg schwere Verluste erleiden.«
    »Gibt es eine andere Möglichkeit?«, fragte Merren leise.
    »Mir fällt keine ein«, gestand Martil. »Aber wenn irgendjemand hier glaubt, eine zu kennen, sollte er es jetzt sagen.«
    Es folgte ein langes Schweigen, dann wandte Merren sich an Sendric. »Wird die Stadt kämpfen?«
    »Natürlich, Majestät. Die Städter werden besonders erpicht darauf sein zu kämpfen, wenn sie wissen, dass Havricks Männer in der Stadt sind und sie ihre Familien beschützen müssen.«
    Merren drehte sich wieder zu Martil um. »Wäre es nicht besser, die Familien hierherzubringen, in Sicherheit?«
    Martil holte tief Luft. Er war sich des Drachenschwertes an seiner Seite bewusst, war sich dessen bewusst, was es vielleicht von diesem Plan hielt.
    »Davon würde ich abraten. Die Männer werden härter kämpfen, wenn sie wissen, dass Havricks Leute im Falle einer Niederlage in der Stadt wüten werden. Wenn ihre Familien hier sind, werden diese Männer in Gedanken ebenfalls hier sein.«
    Merren nickte langsam, und Martil hielt den Atem an.
    »Ich verstehe, was Ihr sagt, und sosehr es gegen mein instinktives Gefühl geht, es ergibt einen Sinn. Die Städter müssen härter kämpfen, als sie es je zuvor getan haben. Das Wissen, dass sie ihre Familien beschützen werden, könnte sich als entscheidend erweisen.« Sie legte die Hände auf den Tisch. Dies war die Chance, um die sie gebetet hatte. Aber konnte sie diese Entscheidung treffen in dem Wissen, dass sie viele Männer zum Tode verurteilte? Vor einigen Tagen wäre die Entscheidung einfach gewesen. Jetzt lastete sie schwer auf ihrem Gewissen. Endlich blickte sie auf. »Wir werden morgen aufbrechen und morgen Nacht die Stadt einnehmen. Lasst die Männer den Abend mit ihren Familien verbringen, dann werden wir am Morgen hier aufbrechen zu einem Marsch, der uns am Ende, so Aroaril es will, nach Norstalos-Stadt bringen wird.« Es war eine Entscheidung, die getroffen werden musste. Sie hoffte nur, dass es die richtige war.
    Barrett sprang auf.
    »Auf die rechtmäßige Königin von Norstalos!«, brüllte er, und sie stimmten in seinen Jubel ein und hoben ihre Becher mit Wasser oder Wein.
    Sie nahm die Huldigung zur Kenntnis und schwor sich, dafür zu sorgen, dass dieses Opfer sich lohnte. Diese Männer mussten wissen, dass sie für ein besseres Norstalos kämpften.
    Am Nachmittag war Martil unglaublich beschäftigt. All die Vorräte, die sie erbeutet hatten, wurden verteilt: Die Pferde mussten bis zur Grenze ihrer Tragfähigkeit beladen werden, den Rest mussten die Männer tragen, die Frauen und Kinder. Martil wollte kein einziges Schwert, keinen einzigen Pfeil zurücklassen. Es hatte keinen Nutzen, Hunderte von Rekruten zu haben, wenn sie alte Kochtöpfe als Helme trugen, Kissen als Rüstung und ein Küchenmesser und eine Holzlatte als Waffen.
    Die Stimmung

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