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Das Stonehenge - Ritual

Das Stonehenge - Ritual

Titel: Das Stonehenge - Ritual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Christer
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runterhauen. »Sie reden von einem jungen Mann, dem Sie das Leben gestohlen haben, also erweisen Sie ihm gefälligst ein wenig Respekt!«
    »Sprechen Sie weiter«, ergreift Jimmy das Wort.
    »Sean kam zurück und sagte, er hat jemanden angerufen, ein Mitglied des Inneren Kreises. Er machte einen erleichterten Eindruck. Zu dem Zeitpunkt dachte er noch, dass wir das schon alles irgendwie hinkriegen.«
    »Was sollte denn eigentlich Ihr anderer Auftritt heute?«, fragt Megan. »Diese Geschichte über das bevorstehende Ereignis in Stonehenge?«
    Er läuft rot an.
    Megan kann in seiner Miene lesen. »Wenn das Mädchen stirbt, sind Sie wegen Mordes dran.«
    Er begreift. »Ein Mann namens Matt Utley, den wir sonst nur Musca nennen, ist zu mir gekommen.« Er wirft einen Blick zu Jimmy hinüber. »Er wusste, dass Sie auf der Suche nach mir waren und mit mir über Sean sprechen wollten. Er hat mir aufgetragen, mich bei Ihnen zu melden und Ihnen zu erzählen, dass heute Abend am Steinkreis etwas los ist.« Johns’ Blick schweift zurück zu Megan. »Ich war ziemlich verwirrt, weil dort ja tatsächlich etwas stattfinden sollte. Es ist Zeit für den Beginn des Rituals.« Er verstummt.
    »Na los, Lee.« Jimmys Stimme klingt energisch.
    »Heute Abend sollte das Mädchen … nun ja … geopfert werden, und zwar in Stonehenge.«
    »Sollte?«
    »Das ist genau der Punkt«, erklärt er, wobei er von einem zum andern blickt. »Die wissen, dass ihr ihnen auf der Spur seid. Die wissen alles. Musca wollte, dass ich mit euch spreche. Damit ihr zu den Steinen geht.«
    Megan stößt einen langen Seufzer aus. »Und wo wäre der richtige Ort?«
    »Im Heiligtum, schätze ich mal.« Er legt die Handgelenke aneinander und hält sie Jimmy hin. »Ihr müsst mich einsperren, mich in Schutzhaft nehmen. Musca hat gesagt, dass er mich umbringt, wenn ich die Sache vermassle. Wenn ich nicht täte, was er wollte, würde es mir genauso ergehen wie Sean.«
    »Lass ihn einsperren«, wandte Megan sich an Jimmy. »Soll sich doch die Chefin mit ihm herumschlagen.«

171
    Dieser verrückte Hurensohn versucht es schon wieder. Phönix hat sein Hemd ausgezogen und die Hände unter dem Gewand des Opfers. Der Mistkerl betatscht ihren Hintern. Volans presst das Gesicht gegen die Eisenstangen der Zelle und kann kaum fassen, was er da sieht.
    »Hey!« Er rüttelt an der Zellentür. »Lass sie in Ruhe, du Schwein! Ich habe es dir schon einmal gesagt!«
    Die beiden versuchen, sich in der Ecke zu verstecken, aber er kann sie trotzdem sehen. Musca erscheint im Durchgang. »Was ist los?«
    »Der Idiot versucht es ihr zu besorgen.«
    »Was? Das musst du sofort unterbinden. Öffne die verdammte Tür!«
    Während Volans mit dem Schlüsselbund herumfuhrwerkt, erhascht Musca einen Blick auf die beiden, die sich gerade küssen. »Nun mach schon, schnell!«
    Die beiden Jünger stürmen in die Zelle, wo sie Gideon und Caitlyn in flagranti erwischen – verschlungen in eine leidenschaftliche Umarmung. Was um sie herum vorgeht, scheinen die beiden gar nicht mitzubekommen.
    »Du Vollidiot!« Musca packt Gideon an den Haaren und zieht ihn von Caitlyn weg.
    Caitlyn weicht mit verzweifelter Miene zurück.
    Musca reißt Gideon herum und rammt ihm eine Faust ins Gesicht, doch statt zu Boden zu gehen, klammert sich sein Gegner wie ein Ertrinkender an ihn. Caitlyn springt vor. Eine spitze Tonscherbe bohrt sich in die Seite von Muscas Hals. Als sie einen warmen Blutstrahl auf dem Gesicht spürt, weiß sie, dass sie seine Hauptschlagader erwischt hat.
    Musca erschauert. Gideon lässt ihn zu Boden gleiten und zieht ihm dabei die Waffe aus dem Hosenbund. Volans steht da wie angewachsen – unschlüssig, ob er nun seinem sterbenden Bruder helfen oder das Opfer sichern soll.
    »Beweg deinen Arsch von ihr weg, aber schnell!«, wendet Gideon sich an ihn. »Ich werde nicht zögern, dich zu erschießen.«

172
    »Caitlyn, nimm seine Waffe.«
    Von einem Adrenalinstoß geschüttelt, zieht sie die Waffe aus Volans’ Hosenbund und nimmt ihm den Schlüsselbund aus der Hand.
    »Knie dich hin, mit dem Gesicht zur Wand!« Da Gideon noch nie zuvor eine Feuerwaffe in der Hand gehalten hat, weiß er auch nicht, wie man damit umgeht – keine Ahnung, ob sie gesichert ist oder nicht. Er weiß nicht einmal, ob sie überhaupt geladen ist.
    »Los!« Er schiebt Caitlyn aus der Zelle und zieht die Eisentür hinter sich zu. Dann packt er sie am Ärmel, und sie stürmen miteinander den Gang entlang. Hinter ihnen sind

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