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Das Tor nach Andoran (German Edition)

Das Tor nach Andoran (German Edition)

Titel: Das Tor nach Andoran (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Mergili
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als Riana bei ihnen war.
    »Wir werden es sehen,« sagte Riana, ohne weiter darauf einzugehen, und erzählte von ihrem Erlebnis bei dem Schamanen und ihren Plan, wie sie versuchen wollte, Aretamis aus seiner Bewusstlosigkeit zu holen. Und wieder war es der Troll der tausend Einwände hatte, doch Riana ließ sich nicht beirren.
    »Mutter sagte der Magier ist ein Teil des Ganzen und ich bin entschlossen zu tun, was getan werden muss. Wie ist deine Meinung dazu Mandelao, hilfst du mir?« Einem Moment schien es so, als wolle Mandelao Granak recht geben, dann aber nahm er sie bei der Hand und drückte sie fest. »Ich werde dich nach Kräften unterstützen, wie es scheint, ist es die einzige Möglichkeit Aretamis zu retten. Verdrießlich stapfte der Troll auf.
    »Wenn du schon dein Leben aufs Spiel setzt, so will ich nicht tatenlos danebenstehen. Ich bin dabei, niemand soll behaupten können Granak sei ein Feigling!«
    Ein zufriedenes Lächeln huschte über das Gesicht von Riana. »Wir werden nicht sterben du alter Schwarzseher, und wenn Aretamis erwacht, brechen wir unverzüglich auf. Mutter sagte, ich werde meine menschliche Gestalt nicht mehr lange behalten.«
    Riana hatte ihre Entscheidung getroffen, obwohl das flaue Gefühl in ihrem Magen nicht weichen wollte. * Handelte sie richtig, oder gab es eine andere Möglichkeit, wie Granak einwandte? *
    Mit wachsender Nervosität wartete sie auf das Erscheinen von Belgan, vielleicht hatte er einen besseren Vorschlag. Die Minuten dehnten sich in die Länge, bis der Schamane auf Belgan gestützt kam. Hastig erklärte Riana dem Schamanen, was sie vorhatte und bat ihn um Unterstützung bei ihrem Vorhaben. Sie stellte es Belgan frei mitzumachen und machte ihn auf die eventuellen Folgen aufmerksam.
    Belgan streckte seinen Arm nach Riana aus, und als sie seine suchende Hand fasste, drückte der Schamane sie und versicherte. »Es ist mir eine Ehre dem letzten Einhorn Andorans bei seinem Versuch ein Leben zu retten behilflich sein zu dürfen.«
    Gemeinsam führten Riana und die Magier Belgan näher an das Lager von Aretamis heran, dann fassten sie sich bei den Händen. Mit einem Mal breitete sich unheimliche Stille in dem großen Raum aus.
    Über Riana erschien ein flimmerndes blaues Licht, das sich langsam auf die Vier herabsenkte und sie umschloss. Dann legte Riana ihre freie Hand auf die Brust von Aretamis. Bei der Berührung schien sich der Körper des bewusstlosen Magiers aufzubäumen. Das Licht breitete sich über seinen Körper aus, während feines Summen die Luft zu erfüllen begann.
    Julian Gandulf und die andern, die in einigem Abstand zusahen, bemerkten das Vibrieren der Luft, die von Augenblick zu Augenblick dichter zu werden schien. Atemlos sahen sie zu, wie Riana, deren Oberkörper sich nach einem Takt bewegte, den sie nicht wahrnehmen konnten, im intensiver werdenden Licht mit den Magiern verschwand. Nur ein leichtes Pulsieren ließ ahnen, dass sich etwas im Inneren des Lichts befand.
    Ungewisse Minuten vergingen, bis die Lichtwolke ihre Farbe wieder änderte und zu verblassen schien. Allmählich wurden die Konturen klarer, bis Riana und die Männer wieder zu sehen waren. Julian eilte, nachdem die Lichterscheinung vollends verblasste, zu ihnen und sah mit weit aufgerissenen Augen den Magier auf seinem Lager liegen.
    Zuerst glaubte er keine Veränderung an ihm wahrzunehmen, doch dann blinzelte Aretamis und atmete hörbar aus. »Meine Güte, wo bin ich?«
    Langsam richtete sich Aretamis vom Bett auf und blickte sich verwundert um. Erst als er Riana sah, erschien ein freudiges Lächeln auf seinem Gesicht. Der Magier schwenkte seine Beine aus dem Bett und stellte sich vor sie hin.
    »Kishos grausame Gnome hielten mich in der Zwischenwelt gefangen, sie hätten mich nie gehen lassen. Wie kann ich dir danken, Einhorn?«
    Die Gestalt Aretamis wirkte kräftiger und frischer, selbst seine Stimme war klar und deutlich zu vernehmen. Riana und die Magier dagegen wirkten müde. Es hatte sie sehr viel Kraft gekostet, Aretamis ins Leben zurückzurufen.
    Riana hob nach einer Weile den Kopf und musterte Aretamis, der sie abwartend ansah. »Willst du uns zur schwarzen Festung begleiten?,« fragte Riana ohne Umschweife.
    Aretamis kniete sich vor ihr nieder und senkte sein Haupt. »Befiehl über mich Einhorn, ich folge dir dorthin, wo immer du auch hingehst.«
    Riana sah Gandulf Julian die Magier und Kalero an. Kämpferisch fragte sie. »Seid ihr bereit mit mir in den Kampf gegen Kisho zu

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