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Das verbotene Eden 02 - Logan & Gwen

Das verbotene Eden 02 - Logan & Gwen

Titel: Das verbotene Eden 02 - Logan & Gwen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Thiemeyer
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dir noch nicht, was dein hochgelobter Champion mir angetan hat? Du willst die Wahrheit, nun, dann will ich sie dir erzählen. Wusstest du, dass Logan einer gesuchten Rebellin Unterschlupf gewährt? Einer Person, die in die Vorfälle bei der Raffinerie verstrickt ist und die als Spionin und Attentäterin eingestuft werden muss?«
    »Blödsinn.«
    »Kein Blödsinn. Solche Dinge erfährt man natürlich nicht am gedeckten Tisch, sondern nur, wenn man sich darum kümmert. Aber dazu müsste man ja Augen und Ohren aufmachen …«
    »Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden?«
    »Du kannst mir drohen, soviel du willst, es wird an den Tatsachen nichts ändern. Logan und Gunnar sind in Dinge verstrickt, die deine Phantasie weit übersteigen. Aber wenn du es nicht hören willst, kann ich auch schweigen. Nur beklage dich dann nicht hinterher, ich hätte dich nicht gewarnt.«
    Alexander war fassungslos. Konnte das wahr sein? Logan und Gunnar – Verräter? Nein, das war unmöglich. Aber er musste sichergehen.
    »Na schön«, stieß er aus. »Rede weiter. Aber wehe, du lügst mich an. Ich merke sofort, wenn mich jemand anlügt, und das hat bisher für niemanden ein gutes Ende genommen.«
    Cedric hob sein Kinn. »Mein Informant hat ein Gespräch belauscht, dem zufolge Gwen zu einem Kreis weiblicher Verschwörer rund um die Hexe Juna gehört. Ist dir der Name schon mal zu Ohren gekommen?«
    Alexander schüttelte den Kopf.
    »Sie war es, die den entscheidenden Schlag gegen die Raffinerie geführt hat. Sie hat zusammen mit dem Mönch David die Flugmaschine gelenkt und die Anlage zerstört. Gwen hat mit ihr zusammengelebt. Sie war die Lebensgefährtin von Gwen.« Er lächelte verschlagen. »Nun wirst du dich vermutlich fragen, was das alles mit Gunnar und Logan zu tun hat. Das will ich dir erklären. Mein Informant war Zeuge, als Gwen Logan in ihre Geheimnisse eingeweiht hat. Sie erzählte ihm von ihrer Vergangenheit: von ihrer Beziehung zu Juna, von Glânmor, dem Hohen Rat, dem ganzen Trara. Und dreimal darfst du raten, was dein geliebter Champion daraufhin tat.« Er machte eine rhetorische Pause. »Nichts. Im Gegenteil. Anstatt dich zu informieren, versprach er Gwen, ihr zur Flucht zu verhelfen. Er will sie bis zur Grenze bringen, damit sie nach Glânmor heimkehren kann. Hätte ich Gwen nicht in meinen Gewahrsam gebracht, Logan wäre noch heute mit ihr geflohen.«
    Alexander runzelte die Stirn. »Du hast sie in deiner Gewalt? Wo ist sie jetzt?«
    Cedric trat einen Schritt zurück. »An einem sicheren Ort. Weg von Logan und seinem verräterischen Vater. Mir war klar, dass sie über kurz oder lang hier auftauchen und um Gwens Auslieferung betteln werden.« Cedric nahm noch einen Schluck von dem erfrischenden Getränk und wischte mit dem Ärmel über seinen Mund. »Das sind die Fakten. Selbst du, der du den beiden so überaus wohlgesinnt bist, kannst nicht verhehlen, dass sich dein geliebter Champion des Hochverrats schuldig gemacht hat. Und sein lieber Vater gleich mit.«
    Alexander strich nachdenklich über seinen Bart. Wenn es stimmte, was Cedric da erzählte, hatte er ein Problem.
    »Warum hasst du die beiden so?«, fragte er. »Ich dachte, du könntest Logan gut leiden.«
    Cedrics Augen funkelten. »Das war, bevor er mir meine Braut ausgespannt hat. Ich will zurück, was mir zusteht, das ist alles.«
    »Aber du sagst doch selbst, sie ist eine Verräterin. Was willst du mit dem Weib?«
    »Lasst das meine Sorge sein. Zuerst mal werde ich sie zum Inquisitor bringen. Ich bin sicher, er wird sich sehr für diese Geschichte interessieren. Unter den richtigen Umständen und mit den geeigneten Mitteln wird sie ihre Geheimnisse schon preisgeben. Danach … das werden wir sehen.«
    Alexander hob den Kopf.
Der Inquisitor?
    Jetzt dämmerte es ihm. Daher wehte also der Wind. Cedric wollte sich bei Marcus Capistranus lieb Kind machen, aber der Sache würde er sofort einen Riegel vorschieben.
    »Kommt gar nicht in Frage. Erst mal werde ich mit den Beteiligten selbst reden. Solche Dinge regelt man am besten erst mal im kleinen Kreis. Bring Gwen zu mir, und dann hol auch Logan und Gunnar dazu. Ich will wissen, was sie zu der Sache zu sagen haben.«
    Cedric verschränkte die Arme vor der Brust. »Das werde ich nicht tun.«
    »Ich habe mich wohl verhört. Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Bring sie her.«
    »Damit du sie mir wieder wegnehmen kannst?« Cedrics Gesicht war noch bleicher als sonst. »Nein.«
    »Du willst wohl, dass ich dich

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