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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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löste ihr Lichtschwert vom Gürtel, lehnte sich vor und starrte Atar finster an. »Vergessen Sie's. Captain!« Es kam nicht infrage, dass sie den Spionagedroiden herausgab - nicht, wenn er aufgezeichnet hatte, wie Jag ihr erzählte, was er in Daalas Büro zufällig mitangehört hatte. »Wir befinden uns in einem imperialen Diplomatengefährt, und das macht diesen Droiden zu imperialem Eigentum.«
    Atar starrte den Lichtschwertgriff in Jainas Hand einen Moment lang an, bevor er schließlich nickte. »In Ordnung, Jedi Solo. Diese Runde geht an Euch.« Er wandte den Blick ab und bedeutete dem GAS-Gleiter, den Weg frei zu machen, dann drehte er sich wieder zu ihr um. »Aber Ihr könnt Euch nicht ewig hinter Eurem Freund verstecken. Früher oder später werden sich die Restwelten der Allianz komplett anschließen. Und wenn es so weit ist, wird die GAS immer noch hier sein und auf das nächste Mal warten, dass Ihr es vermasselt.«

7.

    Leia gelangte zu folgendem Schluss: Das Einzige, was noch zerstörerischer war als ein wütender Ramoaner, war ein Ramoaner mit krampfhaften Zuckungen. Im Augenblick lag Bazel zitternd und um sich schlagend festgenagelt zwischen zwei demolierten Luftgleitern, wenn auch - glücklicherweise -an Ort und Stelle gefangen. Allerdings hatten bereits die Hälfte der Fahrzeuge im Hangar eingedrückte Hauben oder zerschmetterte Schutzbleche, und die Türen des Frachtstaplers waren zu stark verbeult gewesen, um sie zu öffnen. Am störendsten überhaupt war aber vermutlich, dass die Wände und Stützsäulen mit einem gelben Schaum bespritzt waren, der so widerlich roch, dass jeder Atemzug automatisch von einem Würgen begleitet wurde.
    »Ich hätte ihm keinen zweiten Pfeil verpassen sollen«, sagte Melari Ruxon, die Duros-Schülerin, der Han die Pfeilpistole zuvor anvertraut hatte. »Aber nach dem ersten hat er weiterhin versucht aufzustehen, und Captain Solo sagte.«
    »Du hast nichts falsch gemacht, Schülerin Ruxon«, versicherte Leia ihr. »Jedi Warv ist ein fähiger Ritter. So lange er auch nur ansatzweise wach war. hat er die Macht genutzt, um gegen das Betäubungsmittel anzukämpfen.«
    »Du hattest keine andere Wahl, Mädchen«, stimmte Hau zu. »Ich hätte dasselbe getan.«
    Ein Anflug von Erleichterung trat in Melaris Antlitz. »Wirklich?«
    »Absolut«, beteuerte Leia. »Du weißt doch, wie diese Krankheit den Verstand verwirrt. Wie hättest du dich gefühlt, wenn du den zweiten Pfeil nicht abgefeuert hättest und er wieder zu sich gekommen und erneut nach draußen auf den Platz geflohen wäre?«
    »Das ist richtig, Mel, du hast ihm einen Gefallen getan«, sagte Melaris Jenet-Partner Reeqo. Er legte ihr eine Hand mit kupferfarbenem Fell auf die Schulter. »Wenn ich durchdrehe, will ich jedenfalls nicht für den Rest der Ewigkeit eingefroren in irgendeinem GAS-Blockhaus hängen. Dann würde ich eine Zelle da unten in jedem Fall vorziehen.«
    Wenn ich durchdrehe.
    Leia war nicht bewusst gewesen, dass sich die Situation so verschlechtert hatte, dass sich junge Jedi darüber Gedanken machten, ob sie womöglich zu den Nächsten gehören würden, die den Verstand verloren, aber natürlich war dem so. Bis sie die Natur der Krankheit ergründet hatten, war das Einzige, was alle mit Sicherheit wussten, dass es einen in Gefahr brachte, jung und machtsensitiv zu sein. Kein Wunder, dass sie Angst hatten.
    »Hört mir zu, ihr beide!« Leia wandte sich ihnen zu, sodass sie beiden Schülern in die Augen sehen konnte. »Momentan mögen die Dinge schlecht aussehen, doch Meisterin Cilghal wird dahinterkommen, was es damit auf sich hat. Und wenn sie das tut, wird Barv euch mit Sicherheit dafür dankbar sein, dass ihr ihm das Karbonit erspart habt.«
    Die beiden Schüler tauschten Blicke, dann fragte Melari: »Seid Ihr sicher?«
    »Vertraut mir, sie ist sich sicher«, sagte Han. »Ich war schon in Karbonit eingefroren, und alles ist besser als das.«
    Reeqo nickte. Er schien die Solos beim Wort zu nehmen. Melari hingegen warf einen Blick zu dem scheckigen jadegrünen Fleischberg zurück, der noch immer zwischen den beiden Luftgleitern zitterte.
    »Dann ist also alles besser als Karbonit?«. fragte sie. »Sogar zu sterben?«
    Han warf Leia einen fragenden Blick zu. Als sie ihm mit einem Nicken bedeutete, ihnen die Wahrheit zu sagen, legte er jedem der beiden Schüler eine Hand auf die Schulter.
    »Wenn ihr nie wieder da rauskommt, ja, dann ist alles besser«, sagte er. »Sogar zu sterben. Aber Barv hier wird

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