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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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notwendig, Meister Hamner«, sagte Cilglial. Sie streckte Kenth eine Hand entgegen und setzte die Macht ein, um ihn daran zu hindern loszulaufen. »Diese zwei stellen für niemanden eine Gefahr dar.«
    Kenth wirbelte stirnrunzelnd zu ihr herum. »Cilghal, wenn Ihr die Sache mit den Haftbefehlen vor den gesamten Rat bringen wollt, schön. Aber wir können nicht zulassen, dass noch mehr verrückte Jedi frei auf Coruscant herumlaufen.«
    »Sie sind nicht verrückt, nicht einmal auf die Art und Weise, wie Ihr den Begriff benutzt, Meister Hamner«, verbesserte Cilghal. »Zumindest bin ich mir zu achtundneunzig Prozent sicher, dass sie es nicht sind.«
    Kenths Augenbrauen schossen in die Höhe. »Und warum nicht?«
    »Weil sie niemals in der Zuflucht waren«, antwortete Tekli. »Sie sind zu jung.«
    »Und alle anderen Patienten waren in der Zuflucht«, ergänzte Leia, die sich an ihre Unterhaltung erinnerte, als sie und Han Seff Hellin besucht hatten. »Wollt Ihr damit sagen, dass Ihr da einen eindeutigen Zusammenhang festgestellt habt?«
    »Eine eindeutige statistische Übereinstimmung«, korrigierte Cilghal. »Keine, die sich mit Ursache und Wirkung begründen ließe, aber wenn wir Bazel und Yaqeel mit einbeziehen, sinkt die Fehlertoleranz auf weniger als zwei Prozent. Ausschließlich für Jedi, die während des Krieges gegen die Yuuzhan Vong im Schlund versteckt waren, besteht die Gefahr zu erkranken.«
    Hans Stirn legte sich beunruhigt in Falten, und Leia wusste, was er dachte, noch bevor er fragte: »Was, wenn sie sich nicht richtig dort versteckt haben?«
    Cilghal konnte bloß die Schultern zucken. »Ich wünschte, ich könnte Sie beruhigen, Captain Solo, aber die Wahrheit ist, dass wir es einfach nicht wissen.«
    »Falls es sich um irgendwelche Umwelteinflüsse handelt, besteht allerdings eine gute Chance, dass das Risiko einer Erkrankung mit der Dauer zusammenhangt, die man diesen Einflüssen ausgesetzt war«, fügte Tekli hinzu, die Leia einen raschen Blick zuwarf. »Und die Tatsache, dass keiner der Meister Solusar krank geworden ist, deutet vermutlich daraufhin, dass Erwachsene nicht so anfällig dafür sind. Wahrscheinlich ist mit Ihnen und Prinzessin Leia alles in Ordnung.«
    Hans Gesichtsausdruck blieb besorgt, und Leia wusste, dass er sich keine Sorgen um sich selbst machte oder um sie. Er dachte an ein bestimmtes rothaariges kleines Mädchen und fragte sich, wer sie beschützen würde, falls ihre Großeltern mit einem Mal Kurs auf das nächstgelegene Schwarze Loch nahmen.
    »Hau, entspann dich!«, sagte Leia. »Du würdest es als Erster erfahren, wenn ich mich plötzlich verrückt fühle.«
    Ein verlegenes Grinsen trat in Hans Züge. »Das ist nicht sonderlich ermutigend. Prinzessin«, meinte er. »Nachdem du dich all diese Jahre mit mir herumgetrieben hast, würdest du die Veränderung wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.«
    »Oh, die würde ich mitbekommen«, sagte Leia lächelnd.
    »Vertrau mir!«
    »Wenn Sie mich fragen, sind Sie beide schon seit einer ganzen Weile verrückt«, fügte Kenth hinzu, vermutlich bloß halb im Scherz. »Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich an diese neue Theorie glaube. Wenn diese Schüler nicht erkrankt sind, warum sind sie dann weggelaufen?«
    Han schaute zu den zusammengefalteten Gewändern und den liegengelassenen Lichtschwertern hinüber und blickte finster drein.
    »Wenn ich raten müsste«, meinte er. »würde ich sagen, sie haben ihre Ausbildung geschmissen.«

8.

    Im Weltraum voraus schwebte eine ferne Ansammlung feuriger Wirbel, jeder etwa so groß wie ein Fingerring, die jedoch rasch größer wurden, als die Ewiger Kreuzfahrer näher kam. Da die Ränder jedes Wirbels die des nächsten daneben gerade so berührten, war die Ansammlung zu dicht, um natürlichen Ursprungs zu sein. Gleichwohl, mit einem Durchmesser von mehr als einer Milliarde Kilometern war sie zu gewaltig, um etwas anderes zu sein als natürlichen Ursprungs. Um die Mitte der sonderbaren Formation herum verlief eine Linie größerer, hellerer Wirbel, die an einen Gürtel um einen dicken Bauch erinnerte. Im Zentrum dieses Gürtels hingen zwei Wirbel dicht beieinander, durch die charakteristisch gekrümmten Akkretionslinien eines dichten binären Systems miteinander verbunden.
    Das Binäre war das einzig Unvollkommene in der gleichmäßigen Formation. Die Wirbel hatten sich von ihrer ursprünglichen Position entfernt und schienen Gefahr zu laufen, in mehrere ihrer Nachbarn zu krachen. Auf der

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