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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Körper an. einen halb mumifizierten Bith in einem ärmellosen Arbeitsoverall aus der Ära der Alten Republik, als er schließlieb ein nervöses Ächzen ausstieß.
    »Das hier jagt mir langsam kalte Schauer über den Rücken.«
    »Mir auch.« Luke streckte die Hand vor einer jungen Wookiee-Frau aus, schien mit der Helmlampe darauf und verfolgte mit zunehmender Verwirrung, wie sich ihre Augen einen flüchtigen Moment darauf konzentrierten, bevor sie sich wieder nach innen kehrten. »Ich glaube, die meditieren sich zu Tode.«
    »Ja, das ist ziemlich düster, keine Frage«, sagte Ben. »Aber schau dir das hier mal an!«
    Luke drehte sich um und entdeckte eine Reihe flüssiger Perlen, die im Lichtstrahl der Helmlampe seines Sohnes schwebten und von der Masse der Leiber über ihnen nach unten sanken. Er hatte in zu vielen Raumschlachten zu viele ähnliche Perlen gesehen, um nicht zu wissen, worum es sich dabei handelte, und ihre helle purpurne Farbe deutete daraufhin, dass sie erst kürzlich vergossen worden waren.
    »Wer von denen blutet?«, fragte Luke.
    Ben aktivierte seine Ärmellampe und leuchtete hinter sich, um der purpurnen Spur hoch zu dem Gewirr treibender Leiber zu folgen. Auf den Kleidern mehrerer Wesen zeigten sich Schnüre roter Ovale, doch man konnte keine Risse oder Wunden ausmachen, und sämtliche Flecken wirkten zu klein, um die Quelle der ausgeprägten Blutspur zu sein.
    »Ich schätze, es gibt bloß einen Weg, das rauszufinden.« Ben stieß einen Daumen in Richtung des Kammerinneren. »Sollen wir?«
    Bens Tonfall klang beiläufig, doch seiner Stimme haftete eine Schärfe an, die nahelegte, dass es ihm nicht gefiel, sich dem purpurnen Geheimnis über ihnen noch weiter zu nähern. Und Luke konnte es ihm nicht verübeln. Es war möglich, dass es sich bei der sich krümmenden Strahlung um nichts anderes als die Manifestation von nutzbar gemachter
    Gravitationsenergie handelte, vergleichbar mit dem Reaktorglühen der wesentlich größeren Centerpoint-Station. Oder es handelte sich um eine greifbare Verkörperung der Macht, um die Ursache des fremdartigen Verlangens, das Ben als Kleinkind solche Furcht eingejagt hatte. Was auch immer es war, Ben war bereit, sich ihm zu stellen und seinen alten Ängsten die Stirn zu bieten, und Luke war nie stolzer auf ihn gewesen.
    »Ja, ich denke, das sollten wir besser«, sagte Luke. »Jemand da oben muss verletzt sein. Warum übernimmst du nicht die Führung?«
    Ben nickte, dann sprang er davon. Obwohl es keine künstliche Schwerkraft gab, die ihn wieder nach unten gezogen hätte, musste er die Macht einsetzen, um seinem schrägen Schwung entgegenzuwirken und zu vermeiden, gegen jemanden zu stoßen. Nahezu augenblicklich stieß er einen verblüfften Schrei aus, und ein angstvolles Frösteln trat in seine Machtaura.
    »Ben?«, rief Luke. »Was ist los?«
    »Ahm, nichts«, versicherte Ben ihm. »Ich war bloß überrascht. Ich denke, eine alte Freundschaft hat mich eingeholt.«
    Luke runzelte die Stirn. »Deine spezielle Freundin?«
    »Also, um Tahiri geht es hier mit Sicherheit nicht«, entgegnete Ben. »Aber keine Sorge. Ich komme damit klar.«
    »Bist du sicher?«
    »Wir werden sehen.« Ben verharrte zwischen zwei schwebenden Körpern, jetzt etwa drei Meter über und drei Meter vor Luke. »Kommst du?«
    »Ich bin direkt hinter dir.«
    Luke sprang vom Boden hoch und konzentrierte sich auf die
    Macht, um den Schwung zu regulieren. Sobald er sich auf die andere Seite der Kammer zubewegte, stieg in ihm ein kalter Tentakel des Verlangens empor, der ihn drängte, näher zu kommen, sieh hinzugeben. aber ras? Oder wem? Luke hatte keine Ahnung; er wusste bloß, dass sich die Präsenz uralt und mächtig, ja. irgendwie vertraut anfühlte, und dass sie ihn zu erkennen schien und sich um ihn sorgte und sich nach seiner ewigen Gesellschaft sehnte.
    »Oh«, entfuhr es Luke. Er prallte von einem warmen Körper ab, dann nutzte er die Macht, um seinem Sohn zu folgen. »Das ist irgendwie. beunruhigend.«
    »Ich schätze, so könnte man es ausdrücken«, pflichtete Ben bei. »Ich würde es einfach beängstigend nennen.«
    »Ja«, stimmte Luke zu, »das auch.«
    Er gelangte an Bens Seite, und gemeinsam folgten sie der Blutspur tiefer in die Kammer hinein. Als sie sich weiter der Mitte näherten, konnten sie lila Lichtstrahlen ausmachen, die sich zwischen den schwebenden Gestalten nach unten schlängelten. Manchmal schien das Licht tatsächlich durch die Leiber hindurch. Allerdings schien die

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