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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Schultern hoben und senkten sich, als sie sich bemühte, wieder zu Atem zu kommen.
    Einen Moment lang glaubte Ben, sie sei einfach bloß erschöpft davon, in den drei Sekunden, die er gebraucht hatte, um einen Sith zu erledigen, gleich zwei Sith zu töten. Dann bemerkte er den großen Kreis blutgetränkten Stoffs an der Seite ihrer Robe, in dessen Mitte sich ein tiefes, daumengroßes Brandloch befand. »Jaina, bist du in Ordnung?«
    Bens Ohren klingelten noch immer von der Explosion, und er konnte kaum seine eigenen Worte verstehen – ganz zu schweigen von Jainas Erwiderung darauf. Allerdings war die Sorge in ihren Augen offenkundig, und als ihr Blick zum Anlieferportal glitt, wurde ihm klar, was sie gerade hören musste: das Brummen aktiv werdender Kontrollringe.
    Ben warf einen raschen Blick zur Kontrollkonsole hinüber und sah, dass Jysella ihr Lichtschwert mit beiden Händen umklammert hielt, während sie die Klinge so schnell hin und her zog, wie sie nur konnte. Er zog einen Thermaldetonator vom Kampfgeschirr. »Jysella!« Ben konnte seine eigene Stimme kaum hören, aber zumindest war sie laut genug, dass Jysella in seine Richtung sah. Er warf ihr den Thermaldetonator zu. »Jag das Ding hoch!«
    Unvermittelt sprang Jaina über das Band, und es gelang ihr gerade noch rechtzeitig, ihr Lichtschwert zu aktivieren, um einen gegabelten Machtblitz abzufangen, der knisternd aus dem Anlieferportal herauszuckte. Ben wirbelte zur anderen Seite, schaltete die eigene Klinge ein und rückte vor, um den tödlichen Hieb anzubringen, just als ihr Sith-Angreifer ins Freie hinauskatapultiert wurde.
    Doch Ben schlug nicht zu. Der Sith kam ihm zu vertraut vor, ein großer, schlanker Lord mit schmalen, höhnischen Lippen, der einen schwarzen Umhang über seiner Rüstung trug. Er hielt die Hände vor sich ausgestreckt, während er weiterhin Machtblitze in Jainas nachlassende Deckung pumpte, selbst nachdem das Frachttransportsystem ihn mit dem Gesicht nach unten auf das Wareneingangsband gespien hatte.
    Ben ließ seine Klinge dicht an den Augen des Sith vorbeizischen, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, ehe er die Spitze bis auf wenige Zentimeter an die Schläfe des Mannes heranbrachte. »Ergebt Euch oder sterbt«, befahl Ben. »Entscheidet Euch jetzt.« Jainas Verärgerung traf ihn wie ein Machtstoß, aber das kümmerte Ben nicht. Dies war der Lord, der Vestara gefangen genommen hatte – der versucht hatte, sie dazu zu benutzen, Ben in einen Hinterhalt zu locken. Wenn Ben überhaupt eine Chance hatte, sie zu retten, dann allein durch diesen Sith. Deshalb brachte Ben den Mann nicht um, auch wenn er seinen Angriff auf Jaina nur widerwillig aufgab. Stattdessen setzte Ben dem Sith seinen Stiefel auf den Rücken und wiederholte den Befehl. »Ergebt Euch oder sterbt.«
    Der Lord ließ sein Kinn sinken, und der Machtblitz ebbte ab. Er drehte sich um und blickte zu Ben auf. »Was willst du, Jedi?« Selbst unter den besten Umständen wären die Worte leise gewesen. Doch mit dem Klingeln in seinen Ohren musste Ben sich nach unten beugen, um sie deutlich zu verstehen. »Einen Handel?«
    Ben nickte. »Dieser Gedanke ist mir durch den Kopf gegangen.« Wie es schien, würde es einfacher sein, mit dem Sith-Lord ins Geschäft zu kommen, als er erwartet hatte. »Euer Leben für …«
    »Ben!«
    Ben blieb keine Zeit, sich zu fragen, wer seinen Namen gerufen hatte oder auch nur, warum. Er spürte einfach eine Woge der Warnung, ehe er fühlte, wie Jaina ihn mit der Macht packte und Jysella um seine Aufmerksamkeit heischte. Im selben Sekundenbruchteil explodierte sein Bein vor Schmerz, und Ben schaute an sich selbst hinab, um zu erkennen, dass sich ein fingerlanger Shikkar in seinen Oberschenkel gebohrt hatte.
    Der Sith nutzte die Macht, um den Griff abzubrechen, und machte sich dann die Überraschung seines Opfers zunutze, um sich von dem Lichtschwert wegzurollen, das über seiner Schläfe schwebte.
    Ben setzte ihm nach, blieb jedoch stehen, als Jysella ihn mit der Macht festhielt.
    »Nicht, Ben!« Diesmal war es eindeutig ihre Stimme. »Detonator!«
    Ben schaute zu ihr herüber, um zu sehen, wie sie von der rauchenden Kontrollkonsole zurückwich und dabei eine Hand mit zwei hochgereckten Fingern über ihren Kopf hielt. Sie senkte einen Finger und warf sich mit einem Satz vom Lieferportal weg. Als er sich schließlich umdrehte, um es ihr gleichzutun, hatte Jaina ihn bereits mit der Macht gepackt und katapultierte sie beide vom

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