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Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit

Titel: Das verlorene Regiment 02 - Jenseits der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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diesen Wunsch hegt. Ich wäre zurückgekommen und hätte gar nichts mehr gehabt. Ich hätte von den Brosamen leben müssen, die von seiner Tafel fallen. Oh, er hätte mir wohl eine Dampflok gegeben, um irgendwohin zu fahren, an Land!
    Verdammt, ich verstehe mehr von Dampfkraft als Ferguson oder irgendeiner der anderen! Ich weiß mehr über schwere Geschütze als irgendeiner von Ihnen. Alle waren Sie damit befasst, sich gegenseitig zu befördern, und ich wurde übergangen, wie ich schon immer übergangen worden bin. Wie ich schon ignoriert wurde, als die gesammte Marine im Krieg war und sie mir lachend ein verdammtes Transportschiff gab, als ich um ein militärisches Kommando bat. Ich habe Ericssons Entwürfe von Turmschiffen studiert, kannte sie in- und auswendig, bis zum letzten Bolzen. Ich kannte mich mit den großen Geschützen aus, den Rodmans, Parrots, Dahlgrens, wusste mehr von ihnen als irgendjemand sonst. Aber nein, sie haben die Turmschiffe und Kanonen lieber ihren Spießgesellen gegeben. Nein, auf keinen Fall möchte ich mir je wieder so etwas gefallen lassen, irgendwas in dieser Richtung, weder hier noch zu Hause bei der verdammten Marine.«
    Er wurde still, und sein Atem ging kurz und heftig.
    Verdammt soll er sein!, dachte Vincent. Er hatte diese Kenntnisse und hat sie nie angeboten. Vincent bemühte sich, gelassene Miene zu machen, als wäre er ein alter Weiser, der einem anderen Rat gab, ohne den Hauch eines Vorwurfs – der jemand zu seinem inneren Licht führte, nicht durch eine Predigt, sondern indem er ihm half, allmählich die eigene frühere Torheit zu erkennen.
    »Sie können diese Fertigkeiten nach wie vor an unserer Seite ausüben«, sagte Vincent aufmunternd. »Sie halten jetzt den Schlüssel zum Gleichgewicht in der Hand. Wir brauchen Sie nach wie vor, Captain. Denken Sie doch nur, was Sie mit Hilfe unserer neuen Fabriken alles aufbauen könnten! Sie könnten Ihre Turmschiffe bauen und das Meer für die Rus-Republik beherrschen.«
    Er trat an Tobias’ Seite, legte ihm die Hand auf die Schulter und blickte ihm offen in die Augen. Er riss sich zusammen, kämpfte die anderen Erinnerungen nieder, den Zorn über das Gemetzel an seinen Soldaten. Vielleicht konnte er seine Aufgabe hier noch immer erfüllen, diesen Kampf beenden und der Republik einen Vorteil gegenüber den Merki verschaffen.
    »Kal ist jetzt Präsident. Ich denke, Sie wissen das.«
    »Dieser Bauer ist ein gewiefter Bursche«, sagte Tobias kalt.
    »Da haben Sie Recht. Er ist gewieft. Er leitet den Laden bei uns, nicht Keane. Denken Sie daran, Kal ist auch mein Schwiegervater. Ich habe Einfluss.
    Captain, ich verspreche Ihnen, dass Sie einen Weg zurück haben. Ich stehe Ihnen zur Seite. Sie haben mir einmal das Leben gerettet, und das vergesse ich nie. Ich bin bereit, Ihnen das hier und heute zu versprechen und Ihr Anliegen zu unterstützen. Ich bin Botschafter bei den Roum. Ich stehe jetzt in direkter Verbindung zu Ihnen und tue dies als offizieller Vertreter der Rus-Republik. In dieser Eigenschaft biete ich Ihnen eine umfassende Amnestie an und Rückkehr in Ihren offiziellen Status als Kommandeur der Rusflotte.«
    »Kleine Kompetenzüberschreitung, was?«, fragte Tobias, und es war kaum ein Flüstern.
    Vincent zwang sich zu lachen.
    »Ich komme damit durch. Außerdem brauchen wir Sie und diese Kenntnisse, von denen Sie uns noch nie erzählt hatten.
    Und Ihre Kenntnisse über die Merki«, setzte er nach einer Pause hinzu.
    Tobias sah ihn an, und der Austausch der Blicke zog sich hin. Vincent spürte, wie Hoffnung keimte.
    »Verdammt, Captain, sogar Mikhail wurde amnestiert!«
    »Ich weiß.«
    Die Art, wie er das sagte, machte Vincent aufmerksam. Tobias’ Reaktion verriet eine Spur kalter Gerissenheit, die alarmierend war.
    Tobias sah ihn weiter unverwandt an, und Vincent betete lautlos und hoffte, dass er Erfolg haben würde, dass er einen Krieg beenden konnte, ehe er richtig anfing, und so vielleicht Vergebung erlangte, die Balance des Blutes wiederherstellte.
    »Vertrauen Sie mir, Captain.«
    Der Augenblick schien sich in die Ewigkeit zu dehnen.
    Tobias schlug die Augen nieder, schüttelte Vincents Hand von der Schulter, kehrte auf die andere Seite des Schreibtisches zurück und brachte so das kleine, ramponierte Möbelstück zwischen sie beide.
    »Ich kann nicht«, flüsterte er. Er sah wieder Vincent an und schien jetzt von einer Mauer umgeben.
    Einen Augenblick lang hatte er dem Jungen beinahe geglaubt. Allerdings waren da

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