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Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Vermächtnis von Atlantis ("Alantis"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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habt«, sagte Irden. »Geht bei eurem Unternehmen jedoch kein unnötiges Risiko ein. Und falls ihr Hilfe braucht, dann schickt mir eine Botschaft.« Er streckte den Arm aus und berührte Mario an der Schulter. »Alles Gute, mein Junge! Möge dich das Glück auf deiner Reise in die Nordsee begleiten.«
    »Danke«, murmelte Mario.
    Er drehte sich um und watete ins Wasser zurück. Irden sah zu, wie er sich wieder in einen Delfin verwandelte und untertauchte. Der Magier wusste, dass er sich auf Mario verlassen konnte.
    Trotzdem blieb ein unbehagliches Gefühl zurück.
    Was hatte es mit der schwarzen Wolke auf sich?
    Vielleicht hätte er besser selbst nachsehen sollen, anstatt die Kinder damit zu beauftragen …

8. Kapitel
    Dunkle Pläne
    Ricardo saß auf einem gepolsterten Bett, das aussah, als gehöre es in ein Luxushotel, und dachte über die vergangenen Stunden nach. Alles erschien ihm wie ein wunderbarer Traum. Vielleicht hatte er ja jetzt zum ersten Mal in seinem Leben richtig Glück …
    Es hatte ein hervorragendes Essen gegeben. Er und Zaida hatten zusammen an einem Tisch gesessen, und Dienerinnen hatten die köstlichsten Speisen hereingebracht. Es war fast wie in einem Märchen. Ricardo musste nur an etwas Bestimmtes denken, und schon stand das Gericht auf einer silbernen Platte vor ihm und wartete darauf, dass er davon probierte. Wie im Schlaraffenland. Nein, noch viel besser. Denn Zaida war eine ebenso angenehme wie intelligente Gesprächspartnerin.
    Weil Ricardo ihr vertraute, hatte er ihr von seinem Auftrag erzählt. Von Zaidons Anweisung und davon, dass er schon einmal einen Versuch unternommen hatte, in die Vergangenheit zu reisen, um den Lord der Tiefe vor dem Tod zu bewahren. Doch da waren ihm zwei Kinder dazwischengekommen.
    Zaida hatte sehr interessiert zugehört.
    »Zwei Kinder?«, fragte sie nach. »Ich möchte mehr über sie wissen. Was kannst du mir noch erzählen?«
    Ricardo nagte gerade einen Hähnchenschlegel ab. Er hatte noch nie so ein knuspriges Hühnchen gegessen wie hier. Die gegrillte Haut war unnachahmlich gut gewürzt und das Fleisch daruntermehr als zart. Ricardo musste erst einen großen Bissen hinunterschlucken, bevor er auf Zaidas Frage antworten konnte.
    »Das Mädchen ist ziemlich abgebrüht«, sagte er dann, noch immer kauend, und griff nach einem Weinglas, das ihm eine Dienerin gerade wieder vollgeschenkt hatte. »Sie klaut wie eine Elster. Diese Spieluhr da …« Er deutete auf die goldene Spieluhr, die auf Zaidas Schoß ruhte. »… die hat sie aus einem Hamburger Laden gestohlen, einfach so. Mein Bekannter wollte die Spieluhr kaufen, aber da war sie schon weg.«
    »Hm.« Zaida strich über ihr silbernes Haar. »Und wie ist sie dann doch in deinen Besitz gelangt?«
    Ricardo zögerte, griff aber schließlich nach dem zweiten Hähnchenschenkel. Wer weiß, wann er wieder so etwas Gutes zu essen bekam.
    »Connections« , murmelte er. »Ich habe gute Kontakte. Die Sache hat mich leider einiges gekostet … Das heißt, sie hat mich sogar sehr viel gekostet, aber das war sie mir wert. Denn sonst wäre ich ja nicht hier.« Er grinste Zaida an, fühlte sich von ihren grünen Augen durchbohrt und nahm dann schnell noch einen Schluck Wein.
    »Du hast also jemanden beauftragt, der bei dem Mädchen eingebrochen ist und ihr die Spieluhr gestohlen hat«, fasste Zaida Ricardos Bericht zusammen.
    Ricardo nickte. Merkwürdig, wie sie sich aus seinen wenigen Worten die ganze Geschichte zusammenreimte. Man konnte fast meinen, dass sie Gedanken las. Aber wahrscheinlich war sie nur klug und zählte eins und eins zusammen.
    »Und wie heißt dieses Mädchen?«, forschte Zaida weiter.
    »Sheila Hermes. Sie hat sich mit einem anderen Meereswandler getroffen, einem Jungen. Er heißt Mario, den Nachnamen konnte ich leider nicht herausfinden.« Ricardo wischte sich die Finger mit einem feinen Tuch ab. Er ließ seinen Blick über den Tisch schweifen. Eigentlich war er längst satt, aber es gab noch so viele Köstlichkeiten, die er gern probieren würde. Den Schokoladenkuchen zum Beispiel … Kaum hatte er daran gedacht, kam eine Dienerin herbei, schnitt ein Stück Kuchen ab und reichte Ricardo den Teller.
    »Danke.« Ricardo griff nach der Kuchengabel. »Ich platze gleich«, sagte er zu Zaida. »Aber der Kuchen sieht sehr lecker aus.«
    »Iss, so viel du willst.« Zaida nickte ihm wohlwollend zu.
    Das ließ sich Ricardo nicht zweimal sagen. Er aß das Kuchenstück und gleich noch eines hinterher, weil

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