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Das Weinen der Engel (German Edition)

Das Weinen der Engel (German Edition)

Titel: Das Weinen der Engel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Martin
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sagte Mercer. „Motorschaden. Bin auf dem Weg zurück. Hoffe nur, dass ich es noch schaffe.“
    „Verdammter Mist.“
    „Sagt mir Bescheid, wo ihr dann seid. Ich hole euch von dort ab, sobald ich kann.“ Das „
wenn
ich kann“ sprach er nicht aus.
    „Viel Glück“, wünschte ihm Dev. Er hoffte, dass Mercer es unbeschadet zurück zum Flugplatz schaffte, wo er den Motor reparieren konnte.
    Inzwischen mussten sie sehen, dass sie hier wegkamen.
    „Was ist passiert?“, fragte Cantrell, der sich neben ihn gestellt hatte.
    „Motorschaden. Im Moment sind wir auf uns allein gestellt.“ Er wandte sich an Trace. „Schnapp dir Clive und Johnnie und fahr Richtung Norden. Der beste Übergang ist vermutlich Aqua Prieta. In der Richtung werden sie nicht suchen.“
    Wahrscheinlich nahmen die Verfolger an, dass er auf dem Weg nach Kalifornien war, um Lark und das Mädchen nach L.A. zu bringen. Doch er hatte nicht die Absicht, das zu tun.
    „Ich nehme an, das bedeutet, ihr kommt mit mir“, sagte Cantrell.
    „Vielleicht sollte ich doch noch ein Weilchen bei euch bleiben“, sagte Johnnie schnell. „Ihr wisst ja, wie ich
ol’ Mexico
liebe.“
    Dev grinste und sah Jake an. „Was ist mit Montez?“
    „Der kann auf sich selbst aufpassen. Er kennt sich hier aus, wird keine Probleme haben.“
    „Okay dann.“ Er wandte sich an Lark, die Chrissy an der Hand hielt. Wenn er Alvarez beseitigt hätte und das Flugzeug hier wäre, könnte er mit ihnen bereits auf dem Weg zu ihnen nach Hause sein. Aber die Dinge liefen nie so einfach.
    „Steig mit Chrissy zu Jake in den Jeep. Johnnie und ich werden hinten bei der Ausrüstung sitzen.“ Zu Cantrell sagte er: „Ich muss nach Süden. Kennst du einen sicheren Platz, wo wir ein paar Tage unterkommen könnten?“
    „Ich kenne da ’nen Ort“, sagte Cantrell, ohne zu zögern.
    Dev drehte sich zu Clive und Trace um. „Passt auf euch auf. Und sieh zu, dass du seinen traurigen Hintern wohlbehalten nach Hause schaffst.“
    Trace lachte. „Ich geb mir Mühe. Seid vorsichtig.“
    Dann waren sie auf dem Weg. Der Landrover fuhr Richtung Nordosten auf Seitenstraßen, die irgendwann in den Highway 17 mündeten und sie zum Grenzübergang Aqua Prieta nach Arizona führte. Von Brisbee, ein paar Kilometer weiter nördlich, würde Clive nach L.A. fliegen und Trace sich auf den Weg nach Hause in Houston machen.
    Es war Devs Angelegenheit, das Problem mit Alvarez zu lösen und für die Sicherheit seiner Freunde und von Lark und Chrissy zu sorgen. Immerhin hatte er noch Cantrell und Riggs zur Unterstützung an seiner Seite.
    Der Motor des Jeeps sprang an, Sand wirbelte unter den Rädern auf, und der Wagen schoss den Pfad entlang. Sie befanden sich auf dem Weg zu Cantrells geheimem Unterschlupf, wo immer das sein mochte.
    Wenn sie erst einmal dort waren, konnten sie über Plan C reden.

24. KAPITEL
    E s war eine lange, staubige und holprige Fahrt aus den Bergen in den Süden. Lark hatte keine Ahnung, wo sie sich befanden und wohin sie genau fuhren. Doch sie vertraute Dev und inzwischen auch Jake Cantrell und Johnnie Riggs.
    Da Chrissy auf ihrem Schoß eingeschlafen war, erlaubte sie es sich ebenfalls, etwas zu dösen – zumindest solange sie nicht gerade wieder über eines der fürchterlichen Schlaglöcher fuhren. Bei ihrem ersten Halt reichte Cantrell ein Handtuch herum, mit dem sie sich die Tarnschminke vom Gesicht wischen konnten. Auf ihrer Fahrt durch die Nacht waren sie keinem von Alvarez’ Männern begegnet. Zweifellos kannte sich Jake Cantrell gut in Mexiko aus, zumindest in diesem Teil des Landes.
    Sie machten noch ein paarmal Pause und teilten sich einige Flaschen Wasser. Die Sonne bewegte sich langsam über die Landschaft im Osten, als Lark sich wieder aufsetzte.
    Chrissy wachte ebenfalls auf. „Ich habe Hunger“, waren ihre ersten Worte.
    Jake grinste. „Mir geht’s genauso, Pfirsichbacke. Wir sind bald da, und ich kann dir versprechen, dass Graciela die besten Eier mit Chorizos in ganz Mexiko macht.“
    „Graciela?“ Lark hob fragend die Augenbrauen.
    „Eine Freundin.“ Mehr sagte er nicht, und sie wollte auch nicht mehr wissen. Aber sie fragte sich, wie Graciela wohl aussah. Jake war ein gut aussehender Kerl, und sie konnte sich nicht vorstellen, dass er es allzu lange ohne Freundin aushielt.
    Unglücklicherweise musste Jake feststellen, dass Graciela nicht zu Hause war, nachdem er den Jeep die Auffahrt hoch zu einem bescheidenen Gebäude am Rande eines kleinen Dorfs namens

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