Das weingetränkte Notizbuch: Stories und Essays 1944-1990Fischer Klassik PLUS (German Edition)

plattgefickt. Ich schlief auf dem Boden, und da kam so ein Typ mit seiner Freundin rein, und sie hatten eine Flasche Schildkrötenöl dabei. Und die haben mich aufgehoben, mich mit dem Gesicht nach unten aufs Bett gelegt, und sie hatte das Schildkrötenöl in der Hand und er seinen Schwanz, und ich lieg auf dem Bett und mache uaah, ja? Im Schlaf.
    Und sie spreizt mir das eine Bein zur Seite weg, und er zieht das andere auf die andere Seite und nimmt das Schildkrötenöl und reibt mir damit die Möse ein. Davon werde ich ein bisschen wach und mache uaah, ich bin müde, ich schlafe noch, aber er lässt mich nicht, er steckt mir den Schwanz rein und fängt an, mich zu vögeln, wird aber immer wieder schlaff … er hat nämlich den ganzen Abend noch mit keiner gefickt. Beim Ausziehen war er der Erste, aber er betrinkt sich immer nur und fängt Streit an. Er geht auf diese Fickpartys, besäuft sich und legt sich mit allen an, fickt aber nicht, und an mich hält er sich dann, weil ich schlafe.
    Er streicht mir also die Möse mit dem Öl ein, fängt an, mich zu vögeln, und sagt zu seiner Freundin: »Gib mir noch mal das Schildkrötenöl, sie braucht mehr Schildkrötenöl«, und sie sagt: »Das reicht doch, Schatz.« Aber er sagt: »Nein, gib mir noch was«, und er ölt mich noch mehr ein und vögelt wieder los. Und wieder wird er schlaff und sagt: »Gib mir noch mal das Schildkrötenöl«, und sie sagt: »Das reicht doch, Schatz«, und er nimmt’s ihr ab und klatscht noch mehr auf und fickt mich weiter und wird immer wieder schlaff, und sie ziehen immer wieder diese Nummer ab.
    Schließlich pumpt er einfach drauflos mit seinem schlaffen Schwanz. Und nichts tut sich … inzwischen bin ich wach, und wegen des Schildkrötenöls ist überhaupt nichts zu spüren … ich meine, er flutscht bloß so rum. Und ich mache mein ah ah ah, und er macht hmmm, hmmm, hmmm, und sie sagt: »Das ist genug Schildkrötenöl, Schatz«, und da liegt … da liegt noch Brad auf dem Fußboden … Brad ist mein Freund … und sie geht zu ihm hin und schüttelt ihn und sagt: »Brad, Brad, wir müssen los …«, denn sie hatten uns mitgenommen, und Brad sagt: »Brr, ja, schon gut, schon gut …« und schläft wieder ein, und dieser Typ macht AH AH AH, und ich mach oh, und er sagt: »Gib mir noch mal Schildkrötenöl«, und sie sagt: »Du hast genug Schildkrötenöl gehabt, Schatz«, und geht zur Tür raus und knallt sie zu, da nimmt er die Flasche mit dem Schildkrötenöl und schüttet sie auf mir aus.
    Ihr geht’s wahrscheinlich schon ums Ficken, aber sie fickt auch mit keinem. Sie läuft nur nackt auf der Party rum und zettelt diese Streitereien für ihn an. Erst zankt sie sich mit ihm, dann zankt er sich mit anderen. Wir schwimmen also schließlich in Schildkrötenöl, und ich bin hellwach, und der Typ schläft auf mir ein, und er wiegt um die neunzig Kilo. Das war Schildkrötenöl für fünfundzwanzig Dollar, und er ist auf mir eingeschlafen. Und sein Schwanz wird schlaff und hebt sich in meine Arschfalte, weil er klein wird und schlaff ist, und ich find’s ganz schrecklich, das Zeug tropft an mir runter, es tropft auf meine Sachen, alles trieft, und er hat’s mir in die Haare geschmiert und schnarcht mir ins Ohr … KSCHHHH macht er … und Brad auf dem Fußboden schnarcht auch, bloß noch lauter.
    Sie kommt also schließlich wieder rein und sagt: »Brad, steh auf, wir müssen fahren«, und Brad sagt: »Jaja, schon gut«, und er steht wirklich auf und findet alles bis auf seine Socken, jemand hat ihm die Socken geklaut, und schließlich kriegt er auch den Typ von mir runter und wir ziehen uns an und steigen ins Auto, sie vorne, wir hinten, und prompt schläft Brad mit dem Kopf auf meinem Schoß ein, und wir haben den langen Heimweg von Orange County vor uns, und die zwei … sie fangen an zu streiten … und ich kann bald nur noch lachen, und sie schläft ein, und auf der ganzen Heimfahrt schwadroniert der Typ, dass er Stricher in Fort Lauderdale, Florida ist, dabei kenne ich ihn von drei Partys, und der Typ hat noch nie einen Ständer gekriegt. Einmal hab ich ihm einen runtergelutscht. Zwanzig Minuten hab ich ihm den Schwanz gelutscht, und der Typ ist erst steif geworden, als er kam. Er wird hart, und dann kommt er auch schon. Und ihm kam so wenig, dass ich das locker schlucken konnte. Ganz locker, da ist nicht mal was aus dem Mundwinkel gelaufen, nichts zur Nase rausgekommen, ich musste noch nicht mal heulen.
    Der Typ ist