Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
Vom Netzwerk:
Aber Darr beeilte sich, und während er auf dem Boden aufkam, zog er die Glock.
    Im Laufen sah Kepler nach oben. Der Wind frischte auf und trieb immer mehr Wolken herbei. Sie waren dunkel und hingen tief, sie waren voll Wasser.
    Kepler blickte wieder nach vorn. Die Herde war auseinander gestoben, einige Elefanten galoppierten in die offene Savanne. Aber die huschenden Menschen, wurden von Lichtbogenstrahlen zusammengedrängt, die aus dem Nichts kamen.
    "Dirk!", hörte er nach zehn Minuten Darrs reißende Stimme hinter sich.
    Er blieb stehen und fuhr herum, die Glock im Anschlag. Aber Darr hatte ei nfach keine Kraft mehr, er taumelte und keuchte laut. Kepler sah wieder nach Westen. Seit fünf Minuten hatte es keine Blitze mehr gegeben. Die Syths schlachteten die Verstoßnen jetzt mit den Schwertern ab.
    Nach knapp zwei Kilometern war Kepler noch lange nicht erschöpft, aber sein Atem ging mittlerweile auch recht schnell. Und er brauchte ruhige Hände.
    "Noch fünfzig Meter, Darr", verlangte er. "Bis zu dem Erdaufwurf da."
    Der Wissenschaftler nickte nur kraftlos zurück und presste die Kiefer zusa mmen. Kepler rannte los, während er die Glock einsteckte und danach das Gewehr vom Rücken zerrte. Am Erdaufwurf ließ er sich fallen und klappte dabei das Zweibein aus. Er öffnete das Visier und stellte es auf halbe Vergrößerung.
    "Links neben mich, damit die Hülsen Sie nicht treffen", wies er den keuchend atmenden Darr knapp an, der rechts neben ihm zu Boden stürzte. "Legen Sie sich auf den Rücken neben mich und sichern Sie uns nach hinten ab."
    Während der Wissenschaftler den Befehl ausführte und mit zitternden Händen die Glock hob, blickte Kepler durch das Zielfernrohr. Die Vergrößerung engte sein Sichtfeld ein, aber er sah genug und es war grauenhaft.
    Die Elefanten waren mittlerweile panisch weggerannt. Aber das kümmerte die Syths nicht. Und sie ignorierten auch völlig das kleine Grüppchen mitten auf der freien Fläche. Es waren die Alten, die Kinder an sich drückten. Und hilflos zusehen mussten wie ihre Beschützer einer nach dem anderen umgebracht wurden.
    So wie die Blitze vorhin aufgeleuchtet waren, hatten die Syths nur eine einzige Lichtwaffe mitgenommen . Kepler brauchte eine Zeitlang, bis er begriff, warum die Außerirdischen die Verstoßenen nicht einfach mithilfe von Satelliten auslöschten. Die Syths ließen die Verstoßenen für die eigenen Verluste büßen.
    Dann sah Kepler vier Frauen, die sich mit den Rücken aneinander gestellt hatten. Unentwegt Pfeile abschießend, bewegten sie sich an die linke Flanke, wohin der Kampf sich verlagert hatte. Plötzlich flammte ein Lichtbogen auf. Er tötete die vier Kämpferinnen innerhalb einer Sekunde. Kepler feuerte dahin, wo er die Syth mit der Lichtbogenwaffe vermutete, und schwenkte das Gewehr nach links.
    An der linken Flanke hatten mehrere Verstoßene sich genauso formiert wie die vier Kämpferinnen eben. Sie standen eng Rücken an Rücken, sicherten einander und versuchten, mit Schwertern und Pfeilen der Übermacht ihrer unsichtbaren Henker zu begegnen. Es waren mehrere Grüppchen. Zwei bestanden nur aus Frauen, eine nur aus Männern, die letzte war gemischt.
    Diese wurde plötzlich von einem Schimmern umgeben. Innerhalb weniger S ekunden töteten die Syths die Frauen. Der Mann überlebte etwas länger. Kepler sah direkt vor ihm ein Schimmern, als ob die Syth vor dem Verstoßenen verharrt war und ihn musterte. Der Mann holte mit seinem Schwert aus. Der durchsichtige Schatten beugte sich zur Seite und köpfte den Mann mit einem Hieb. Kepler feuerte und verfehlte wieder. Im nächsten Augenblick erhellten einer nach dem anderen fünf Lichtstrahle die Ebene. Die beiden Frauengruppen wurden durch die gleißenden Strahlen völlig ausgelöscht. Sogleich wurde die Männergruppe angegriffen. Aber die nächsten zwei Lichtbögen waren um einiges weniger intensiv und nach unten gerichtet. Sie töteten die Männer nicht, sondern verletzten nur ihre Beine. Die vier Verstoßenen stürzten. Kepler schwenkte das Gewehr, sah jedoch überhaupt kein Schimmern. Er sah nur, wie die Männer nacheinander sachlich und gezielt mit Schwertern umgebracht wurden.
    Die noch lebenden Verstoßenen erkannten endlich die Situation und stoben auseinander. Die Syths mussten die flüchtenden Kämpfer nun einzeln jagen.
    Dann sah Kepler wieder ein Schillern, als das dunkler werdende Tageslicht sich am Anzug einer Syth brach. Doch die Außerirdische war zu schnell, Kepler konnte sie

Weitere Kostenlose Bücher