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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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weiße Blitze die Konturen der Syths verschwimmen ließen, sah Kepler zumindest eine ganz deutlich. Er feuerte fünfmal und die Außerirdische stürzte zu Boden. Die Verstoßenen begriffen endlich was die Syths bezweckten und warfen sich nieder. Sofort sah Kepler zwei von Blitzen umhüllte Gestalten. Er schoss. Die Kugeln verfehlten die linke Syth, aber eine schlug direkt in die Maske der rechten ein. Während Kepler das Gewehr zurück schwenkte, warf die linke Syths sich auf die Erde, schaltete ihre Tarnung vollständig aus und löste sich in der verregneten Dunkelheit auf. Der letzte blasse Blitz lief zuckend vom Kopf bis zu den Füßen der toten Außerirdischen, dann wurde auch sie im Regenvorhang unsichtbar.
    "Abstellen", wünschte Kepler.
    Er glaubte und erwartete nicht, dass die Natur seiner Bitte folgen würde. Sie tat es auch nicht, die Regentropfen prasselten weiterhin hernieder. Nur der Wind frischte etwas auf und machte ihren Fallwinkel schräg.
    Kepler sah eine schnelle Bewegung etwas weiter links von der Position, an der die letzten beiden Syths sich befunden hatten. Er schoss dahin und zog das Gewehr dabei weiter nach links. Als er das Magazin wechselte, wünschte er sich, die Verstoßenen würden sich jetzt nicht nur in die Erde drücken, sondern ihm zeigen, wo die letzte Syth sich befand.
    D ie taten es nicht, aber sie selbst machte es. Eine Serie aus Blitzen machte den Regen zu einer undurchsichtigen Wand und schlug weit vor Kepler in die Erde ein. Darr hatte auch damit tatsächlich Recht gehabt, die Reichweite der Lichtbogenwaffe betrug wirklich nur etwas mehr als dreihundert Meter.
    Damit hatte Kepler den ersten Anhaltspunkt. Er legte den Finger auf den Abzug und wartete kurz. Dann schoss er fünfmal. Die Kugeln trafen alle einen kleinen Baum, der unweit der Bogenschützen stand.
    "Darr, mitkommen. Schnell!"
    Während er sich nach rechts rollte, hielt Kepler das Gewehr mit beiden Händen vor dem Kopf soweit wie nötig nach oben, damit es nicht verdreckt wurde, und soweit wie es ging nach unten, damit es möglichst nicht zu sehen war.
    Darr brauchte eine Sekunde, um zu begreifen, dann folgte er ihm.
    Sich fast einhundert Meter weit ganz schnell in eine Richtung zu drehen, ließ den Wissenschaftler würgen, nachdem er an Kepler angestoßen war. Kepler unterdrückte den Brechreiz und drehte sich schräg zum Erdaufwurf, an dem er und Darr sich vor kurzem befunden hatten. Er blinzelte und richtete das Gewehr so aus, dass er noch halbwegs die Position der Verstoßenen sah.
    D ie letzte Syth war nicht dumm. Doch schließlich hatte sie als einzige eine Lichtbogenwaffe – und diese Außerirdische hatte am längsten überlebt. Aber jetzt sah Kepler sie, wenn auch nur schemenhaft. Sie rannte sehr schnell und tief gebeugt. Dann benutzte sie einen kleinen Busch als Sichtschutz. An ihm stürzte die Syth sich auf die Knie, brachte die Lichtbogenwaffe in Anschlag und sechs Blitze zischten durch die immer tiefer werdende Dunkelheit.
    Sie waren sichtbar weniger intensiv, als die, mit denen die Frauen getötet worden waren. Dennoch gruben sie den Boden um den Erdaufwurf tief um. Wären Kepler und Darr noch dort gewesen, würden sie jetzt wahrscheinlich nicht tot sein, aber taub, unter Detonationsschock und mit Erde zugeschüttet.
    Nac hdem die letzten Erdbrocken niedergeprasselt waren, herrschte Stille, die nur vom Rauschen des Regens unterbrochen wurde.
    Dann erhob die Syth sich und ging langsam vor, leicht nach vorn gebeugt und sich aufmerksam umblickend. Die Lichtbogenwaffe senkte sich, je näher die Syth dem von ihr geschaffenen Krater kam.
    Als die Außerirdische noch zehn Meter zu gehen hatte, passte der Schusswinkel perfekt. Kepler drückte den Abzug durch.
    Das erste Geschoss riss die Lichtbogenwaffe aus den Händen der Außerirdischen. Das zweite zertrümmerte ihr rechtes Knie. Die Syth stürzte, fing sich mit einer Hand ab und verharrte für einen Augenblick. Sie langte mit beiden Händen zum Gürtel, aber bei zweifacher Schallgeschwindigkeit der Geschosse war das nicht annähernd schnell genug. Die dritte Kugel zerfetzte ihre rechte Hand, die vierte zertrümmerte den linken Ellenbogen. Der Unterarm der Außerirdischen fiel herunter und baumelte an Sehnen leicht hin und her.
    Das fünfte und das sechste Geschoss jagte Kepler direkt vor die Syth in die Erde. Die Außerirdische war wirklich nicht dumm, sie verstand sofort, was von ihr verlangt wurde. Sie hob den Kopf und ein schrilles Zischen hallte über

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