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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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auf die Wartungsstation zubewegten. Kepler überschlug ihre Geschwindigkeit. Innerhalb von dreißig Minuten hatten die beiden Monster die Hälfte der Entfernung zwischen dem Berg und der Wartungsstation zurückgelegt, das waren etwa vier Kilometer. Die Syth, die von den eigenen Fallen zerstückelt worden war, hatte für die Strecke die doppelte Zeit gebraucht.
    "Ich habe sie", sagte Kepler. "Darr sehen Sie wieder zum Berg. Beziehungsweise, blicken Sie zwischen die Gools und ihn hin..."
    " Die Gools?", echote der Wissenschaftler erschrocken. "Wieviele?"
    "Zwei", antwortete Kepler barsch. "Ich passe auf sie schon auf. Sie achten bitte auf weiteres Flackern. Und ob das Licht sich darin bricht."
    "Getarnte Syths?"
    "Ja."
    Die Zeitwahrnehmung kehrte sich um. Je näher die Gools der Wartungsstation kamen, desto schneller vergingen die Minuten. Nach zwanzig reduzierte Kepler die Vergrößerung, jetzt sah er die Monster deutlicher, sie waren in seiner Schussreichweite. Dann begannen die Minuten, rasend zu verstreichen.
    "Darr?", fragte Kepler drängend.
    "Ich... weiß nicht", erwiderte der Wissenschaftler zögernd. "Vielleicht habe ich etwas gesehen, vielleicht auch nicht..."
    "Wo?"
    "Im ersten Drittel innerhalb des Laserringes. In etwa."
    "Von uns oder vom Berg aus?"
    "Vom Berg aus."
    "Okay."
    Kepler musste einfach annehmen, dass eine Syth unterwegs war, es machte sonst keinen Sinn. Die Frage war nur, was die Außerirdische vorhatte. Ob sie töten, oder ob sie jagen wollte.
    "Dirk, es hat aufgehört!", brüllte Darr plötzlich schrill.
    "Was?"
    "Das Flackern, die Syth läuft nicht weiter! Ich sehe sie nicht!"
    "Sie jagt also", murmelte Kepler. "Darr, bewegen Sie sich so wenig wie möglich", gab er die Anweisung. "Strecken Sie die Hand mit dem Funkgerät in den Busch aus und halten Sie es zu mir hin. Langsam."
    Während es hinter ihm leise raschelte, blickte Kepler durch das Visier auf die beiden Gools. Sie hatten sich soweit fortbewegt, dass die Gruppe am grauen Gebäude sie eigentlich sehen müsste. Die Syths haben schnell verstanden, wie er ihren vermeintlichen Vorteil der Laserfallen für sich ausnutzte. Und präsentierten ihm zwei eindeutige Ziele.
    "Es rennen zwei Gools auf uns zu!", brüllte Areías Stimme panisch aus dem Funkgerät. "Sie kommen immer näher!"
    "Darr, drücken Sie den Knopf", wies Kepler an. "Areía, ich sehe sie", schrie er ohne den Kopf zu bewegen. "Ich habe sie im Visier."
    "Dann schieß doch!" , schrie die Gondwanerin.
    "Würde ich gern", murmelte Kepler. "Du und Toii, steht auf", befahl er laut, während er die Vergrößerung minimierte. "Schnell, Areía!"
    Am Rande des Absehens nahm er hastige Bewegungen wahr. Sekunden später sah er Areía und Toii deutlicher. Jetzt brauchte er das Gewehr nicht zu schwenken, nur noch vierhundert Meter trennten die beiden Gools von den Menschen am grauen Gebäude. Und die Distanz wurde immer kleiner.
    "Toii, vortreten", schrie Kepler. "Ziele mit der Pistole auf die Viecher. Halte die Glock mit beiden Händen."
    Der große Mann ging zögernd vor. Die Glock war in seinen ausgestreckten Händen nicht sichtbar, nur der Schalldämpfer lugte wie ein Strich hi naus.
    " Areía, bleib bei ihm", kläffte Kepler. "Halte das Funkgerät so, dass er mich hören kann. Toii?"
    "Ja?"
    "Ganz ruhig, mein Großer", versuchte Kepler seine Stimme gelassen klingen zu lassen, obwohl es nur noch einhundert Meter waren, die den Riesen und die zierliche junge Frau von den Gools trennten. "Ziele sorgfältig auf die Brust des linken Gools. Wenn ich dir das Signal gebe, schieß. Drück auf den Abzug, lass los und drück wieder. Dann feuerst du auf den anderen Gool. Okay? Areía!"
    "Ja?", kam es zitternd aus dem Funkgerät.
    "Hol schon mal die Ersatzmagazine aus seinen Taschen raus."
    Er sah wie die junge Frau hinter Toiis massiver Figur verschwand. Sogar auf die Entfernung waren die Angst und die Anspannung dem Riesen anzusehen.
    Plötzlich blieben die Gools so abrupt stehen, dass eine Staubwolke sie umhüllte. Nachdem sie sich gelegt hatte, wurden die Gools zwischen den Laserstrahlen wieder sichtbar. Einer drehte sich im Kreis, der andere fauchte die Menschen wütend an. Aber zwischen den beiden Spezies lag der unüberwindbare Vorhang aus tänzelnden grünen Strahlen.
    "Was wird das denn?", keuchte Darr angespannt.
    "Die Syth will wissen wo ich bin", gab Kepler zurück. "Zum Berg sehen!"
    Die Minuten vergingen wieder quälend langsam. Die Gools traten immer wieder vor und sprangen dann

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