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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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gewesen waren. Gab es in den Reihen der Siyee einen Spion? Unter den Vertrauten der Weißen konnte sich kein Spion befinden, sonst hätten die Auserwählten der Götter den Verrat in seinen Gedanken gelesen.
    Es hatte ihn nicht erstaunt zu erfahren, dass Auraya Nekauns Angebot angenommen und sich bereiterklärt hatte, als Gegenleistung für die Freilassung der Siyee in Glymma zu bleiben. Ich frage mich, wie die Weißen zu dem Umstand stehen, dass sie einen Handel mit dem Feind geschlossen hat. Oder vielmehr, dass sie sich mit einer Erpressung dazu hat bringen lassen, dort zu bleiben.
    Es waren noch achtundzwanzig gefangene Siyee übrig. Einer musste heute freigelassen worden sein. Tintels Beschreibung der Flussreise zu der Steilwand hatte er entnommen, dass drei Viertel der Siyee frei sein würden, bevor er ein Drittel der Strecke nach Glymma hinter sich gebracht hatte. Zu dieser Zeit des Jahres strömte der Fluss so träge dahin, dass Barkassen mit Staken oder Riemen bewegt werden mussten.
    Also brauchen Tamun und Surim sich keine Sorgen zu machen. Die Zwillinge hatten befürchtet, dass Nekaun beabsichtige, Auraya und Mirar gegeneinander auszuspielen.
    Jeder denkt, dass du und Auraya Todfeinde sind. Manche glauben, dass Nekaun sich erbieten werde, dich als Gegenleistung für Aurayas Unterstützung zu töten. Oder dass er anbieten wird, Auraya zu töten, um dich auf seine Seite zu ziehen.
    Auraya wird sich nicht mit den Feinden der Weißen verbünden, hatte Mirar geantwortet, obwohl er sich nicht ganz sicher gewesen war, ob das der Wahrheit entsprach. Sie hatte schon zuvor eine Menge geopfert, um die Siyee zu retten.
    Nur gut, dass sie nicht wissen, wie ihr beiden wirklich zueinander steht, wie?, hatte Surim gesagt. Sie müssten nur entscheiden, welchen von euch sie einkerkern und welchen sie erpressen wollen.
    Erpressung wird bei ihr nicht funktionieren, hatte Mirar den Zwillingen ins Gedächtnis gerufen.
    Ah, aber bei dir würde sie eindeutig funktionieren.
    Surim hatte recht, aber Mirar hatte sich mit zwei Tatsachen getröstet: Er würde es niemals rechtzeitig bis nach Glymma schaffen, und es bedurfte großer Magie, um jemanden, der so mächtig war wie Auraya, einzukerkern. Es würde eine oder mehrere Stimmen Tag und Nacht beschäftigen, so dass sie im Falle eines Angriffs der Weißen mehr Mühe haben würden, sich zu verteidigen.
    Er und Genza hatten inzwischen die Barkasse erreicht. Sie geleitete ihn an Bord und zeigte ihm die Kajüte, die für ihn vorbereitet worden war. Sie war winzig, aber sauber.
    Die Seeleute lösten die Seile von den Pfählen und stießen das Boot mit Staken in den Fluss hinaus. Mit ihrem flachen Rumpf schaukelte die Barkasse schwerfällig hin und her. Genza ging zum Bug, dann drehte sie sich um und sagte etwas zu der Mannschaft, die daraufhin die Staken wieder einzog.
    Dann machte Mirar unwillkürlich einen Schritt rückwärts, als das Boot sich durch den Fluss pflügte und zu beiden Seiten Wellen aufpeitschte. Sein Magen krampfte sich zusammen, während ihm das Herz gleichzeitig leichter wurde.
    Sieht so aus, als bestünde doch eine gute Chance, dass ich es rechtzeitig nach Glymma schaffen werde, um Auraya zu sehen.

26

    A uraya war durch Flure gegangen, die in kunstvollen Mustern gefliest waren, sie hatte Räume mit Teppichen in üppigen Farben gesehen und war durch Innenhöfe geschlendert, die durch elegante Springbrunnen und exotische Pflanzen gekühlt wurden. Man hatte ihr kunstvoll zubereitete Speisen in getöpfertem Geschirr und Glasschalen von höchster Qualität serviert, und sie hatte mit goldenem Besteck gegessen. Sie hatte fremdartige, wunderschöne Musik gehört und Skulpturen und Kunstwerke bewundert, deren erheiterndstes eine Karte von ganz Ithania gewesen war. Die Karte war aus winzigen Glaskacheln gemacht, die die Elai als goldhaarige Mädchen mit Fischschwänzen zeigten und die Siyee als Menschen mit gefiederten Flügeln, die ihnen aus dem Rücken sprossen.
    Nekaun tat sein Bestes, sie zu beeindrucken.
    Obwohl sie sich nicht sicher war, ob dies sein wahres Ziel war, machte er kein Geheimnis daraus, dass er beabsichtigte, sie auf seine Seite zu ziehen. Die Möglichkeit, dass er glauben könnte, sie würde sich von den zirklischen Göttern abwenden und mit den Pentadrianern verbünden, war so lächerlich, dass sie sie zuerst einfach abgetan hatte. Aber eines wurde ihr bald klar: Er musste die Möglichkeit erwägen, dass sie die Weißen wegen eines Konflikts verlassen und

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