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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Wachdienst an Bord des Schiffes leiste, wenn ich jedes Mal zum Boden hüpfen muss, wenn Van Dort fliegen will.
    Sie war überrascht, dass Helen nicht stärkere Anzeichen von Erschöpfung zeigte. Helen verbrachte den größten Teil ihrer sogenannten Freizeit an Bord damit, Van Dort zur Hand zu gehen, wenn sie ihn nicht gerade irgendwohin auf dem Planeten begleitete. Dennoch fand sie − irgendwie − immer noch Zeit für regelmäßiges Training und Sparring, aber das war auch alles; ihre Koje sah sie nicht allzu oft. Dennoch gab es hier und dort halbe Stunden, bei denen Ragnhild nicht wusste, wo Helen war, und interessanterweise stimmten sie mit den Löchern in Paulo d’Arezzos Aufenthalt überein.
    Der Gedanke, dass Helen ihre Zeit mit diesem allzu hübschen Kadetten verbrachte, erschien eher lächerlich, aber nicht mehr so lächerlich wie zunächst, erinnerte sich Ragnhild. Irgendetwas war geschehen, das ihre Beziehung verändert hatte, und niemand im Kakerlakennest schien zu wissen, worum es sich dabei handelte. Was immer zwischen ihnen war, romantische Obertöne schienen zu fehlen − Gott sei Dank −, aber seltsam war es schon. Und wenn Helen und Paulo sich davonschlichen, dann wohin? So groß die Hexapuma auch war, es gab nicht viele Stellen an Bord, wo zwei Personen sich der Beobachtung entziehen konnten.
    Nein, sagte sie sich wieder, es muss ein simpler Zufall sein.
    »Hawk-Papa-Eins, hier Flugleitung«, sagte Lieutenant Sheets plötzlich.
    »Flugleitung, hier Hawk-Papa-Eins«, bestätigte Ragnhild.
    »Hawk-Papa-Eins, Sie haben Freigabe zu Hexapuma -Alphas gegenwärtigem Aufenthalt. Flugroute Tango-Foxtrott nach Brewster Interplanetary, Landefeld Sieben-Zwo. Kontaktieren Sie bei zwohundert Kilometern Brewster Flight Control auf Navy-Kanal Neun-Drei für letzte Anfluganweisungen.«
    »Flugleitung, Hawk-Papa-Eins bestätigt Flugroute Tango-Foxtrott nach Brewster Interplanetary, Landefeld Sieben-Zwo. Kontaktiere bei zwohundert Kilometern Brewster Flight Control auf Navy-Kanal Neun-Drei für letzte Anfluganweisungen.«
    »Hawk-Papa-Eins, hier Flugleitung. Alles klar. Trennen Sie nach eigenem Ermessen ab.«
    »Flugleitung, Hawk-Papa-Eins trennt jetzt ab.« Sie blickte über die Schulter zum Bordmechaniker der Pinasse. »Chief, Nabelschnüre trennen.«
    »Trenne Nabelschnüre, aye, Ma’am.« Der Bordmechaniker gab Befehle in seine Konsole und beobachtete, wie die Anzeigen von Grün über Rot nach Bernsteingelb umschalteten, als die Serviceleitungen zum Schiff getrennt wurden.
    »Alle Nabelschnüre getrennt, Ms Pavletic.«
    »Danke, Chief.« Ragnhild blickte auf ihre eigenen Displays, überprüfte noch einmal den Status der Nabelschnüre und nickte zufrieden. Sie schaltete das Mikrofon wieder ein. »Flugleitung, Hawk-Papa-Eins meldet saubere Trennung um null neun drei fünf Uhr.«
    »Hawk-Papa-Eins, hier Flugleitung. Alles klar. Sie können Schub geben.«
    »Flugleitung, hier Hawk-Papa-Eins. Gebe Schub.« Die Bugdüsen der Pinasse flammten auf, als Ragnhild das schlanke Beiboot rückwärts aus den Andockarmen schob. Sie beobachtete, wie die mit Smartfarbe angebrachten Abstandsmarken und Ziffern vorbeizogen, während sich die Pinasse langsam nach achtern bewegte. Sie erreichte die Abflugmarke genau zum richtigen Zeitpunkt und mit genau der richtigen Geschwindigkeit, stellte sie erfreut fest. Die Schubdüsen schwenkten kardanisch nach oben und drückten die Pinasse abwärts aus dem Hangar. Als das Beiboot den nötigen Abstand erreicht hatte, senkte Ragnhild die Nase, schloss die Pforten der Bugdüsen und aktivierte die Hauptdüsen. Der Flug war zu kurz, um den Impeller zu aktivieren − bis die Pinasse so weit von der Hexapuma entfernt war, dass sie den Keil aufbauen konnte, musste sie bereits auf Atmosphärenflug rekonfigurieren −, und Ragnhild lehnte sich zurück, um den hübschen altmodischen Tragflächenflug zu genießen.
     
    »Na, das ist ja eine hübsche Bescherung«, meinte Aivars Terekhov säuerlich, nachdem er auch die Letzte der persönlich an ihn gerichteten Depeschen Konteradmiral Khumalos und der Baronin Medusa gelesen hatte.
    »So kann man es natürlich auch ausdrücken«, erwiderte Van Dort. Seine persönlichen Depeschen waren sogar umfangreicher als die Korrespondenz, die Terekhov erhalten hatte, und er las noch. Mit einer Grimasse blickte er von der aktuellen Nachricht auf.
    »Joachim Alquezar erwähnte mir gegenüber einmal, dass Aleksandra Tonkovic gleich nach dem Nemanja-Anschlag etwas in dem

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