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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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weiter die Straße entlang. Da sie jedoch die fragenden Blicke in ihrem Nacken spürte, beantwortete sie wenigsten diese dämliche Frage.
    "Nein. Wir müssen nicht atmen. Aber ich fühle mich wohler dabei. Beantwortet das deine seltsame Frage. Ich kann auch tagelang den Atem anhalten. Zwing mich ja nicht, es dir zu zeigen!"
    "Nein, nein keine Sorge. Ich glaube dir auch so schon."
    Abermals wurde lange geschwiegen. Jace deutete ab und zu mal auf die Straße, die sie als nächstes nehmen mussten.
    Die Stille wurde von hämmernder Musik unterbrochen. Zuerst war es noch einigermaßen leise, doch um so näher sie kamen, umso mehr schmerzte der laute Ton in den Ohren.
     

Kapitel 24
    Unglücklicher Moment
    Jace
     
    Sie kamen auf den Weg, an der eine Diskothek stand. Jace hatte nicht gedacht, dass sie so lange offen hatten. Jugendliche drängten an dem Eingang herum. Geschriene Gespräche waren unverständlich. Ein dunkelhaariger Junge warf eine gläserne Flasche zu Boden, die bei dem Aufprall zerbrach. Der Junge fand das komisch und fing an schallend zu lachen. Er war auf jeden Fall stark betrunken. Ein Liebespaar knutschte im Schatten, an einer Hauswand gelehnt. Ein blondhaariger Mann schlug einem ebenwürdigen Kerl ins Gesicht und eine kleine Rauferei begann.
    Jace schluckte nervös und ohne es zu bemerken war er näher an Arianna herangerückt. Hier hatte kein Kind um diese Zeit etwas verloren und wenn jemand auf sie aufmerksam werden würde, hätten sie gewaltige Probleme.
    Jeden, den er zu sehen bekam, konnte er eine Vergewaltigung zutrauen. Es war einfach grausig so denken zu müssen, aber die Möglichkeit durfte nicht außer Acht gelassen werden.
    Arianna hatte eine rosahaarige Prostituierte entdeckt und verzog angeekelt das Gesicht. Jace musste liebevoll grinsen, bis ihm plötzlich der Blutgeruch in die Nase stieg.
    Seine Instinkte ließen seinen Kopf in die Richtung des Mannes wirbeln. Es war der Mann, der sich mit dem gleichaltrigen geschlagen hatte. Seine Nase war aufgeplatzt und Blut floss wie ein Rinnsal über seine Lippen. Die Zunge schoss hervor und schleckte es ab. Dabei verzog er verärgert das Gesicht.
    Jace schluckte mühsam und drehte den Kopf mit Gewalt herum. Arianna hatte es Gott sei Dank noch nicht gerochen. Es hätte ihn verwundert, wenn er nicht den Anblick eines gewaltigen Stiers vor Augen gehabt hätte, der in diesem Moment das Mädchen am Arm packte und sie zu sich zog.
    Die Vampirin schrie vor Schreck auf und zwei Kumpanen, die neben dem ersten standen lachten schallend auf. Solche Idioten.
    Arianna schlug wütend um sich, doch auch mit ihrer neuen Kraft hatte sie keine Chance. Jace konnte schwören, dass jeder von diesen Kerlen den ganzen Tag trainierte, um am Abend nicht schwächlich auszusehen. Solche Menschen verstanden nichts von der Welt, außer Sex und Muskeln.
    Auf einmal beugte sich der Kerl, der Arianna in den Armen hielt, nach vorn und küsste sie auf den Mund. Oh, jetzt reicht es! Arianna fletschte die Zähne und knurrte wie wild.
    Jace nahm seinen Mut zusammen und ging zielstrebig auf den jungen Mann zu. Noch hatten sie ihn nicht bemerkt und er bekam noch mit, dass der Typ das Mädchen fragte, was sie hier zu suchen hatte.
    Der Vampir räusperte sich und der Mensch wirbelte wütend mit Arianna in den Armen herum. Seine Augen blickten sorglos auf ihn herab. Jace wurde es ein klein wenig mulmig. Der Kerl war mindestens zwei Köpfe größer als er.
    Arianna entspannte sich sichtlich, als sie den Nightvamp erkannte. Sie wehrte sich nun auch nicht mehr.
    Mit Absicht blickte Jace zu Boden. Er wollte nicht, dass man seine roten Augen erkannte. Seitdem sie hier waren, hatte er nie in die Augen eines anderen geblickt, um zumindest, nicht allzu schnell Aufmerksamkeit zu erregen.
    Er straffte sich und ballte seine Hände zu Fäusten. Kontrolle bewahren. Das war sein einziger Plan, den er sich in den letzten Sekunden zusammengelegt hatte.
    "Lasst sie in Frieden!"
    Nichts rührte sich. Die Männer blickten sich verdutzt in die Augen, bis sie schelmisch das Gesicht verzogen.
    "Lasst das Mädchen los!"
    Ein scharfer bedrohlicher Unterton schwang in seiner Stimme mit, der jedoch nicht viel nützte. Die Männer prusteten los und trommelten vor Lachen auf ihren Bäuchen. Nur der eine, der Arianna hielt, grinste bei dem Anblick, der sich ihm bot. Als der Spaß zu Ende war, deutete er mit der freien Hand auf Jace und machte eine wegwerfende Bewegung.
    "Schafft ihn beiseite. Er stört."
    Die Musik

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