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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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sich gerade umdrehen, als ich mich zu ihr umwandte.
    "Könntest du mit Barbara ein paar Kampftechniken üben. Ich weiß, dass du noch nie trainiert hast, aber ich habe da dieses Gefühl. Das Gefühl sagt mir, dass du keine Probleme bei Barbara bekommen würdest."
    Arianna nickte mit unterdrückter Fröhlichkeit und lächelte mich spielerisch grimmig an.
    "Ich werde gewinnen."
    "Aber brech ihr nicht gleich alle Knochen. Auch wenn es schnell heilt, bleiben immer noch Narben sichtbar. Körperliche, aber auch seelische. Sei bitte vorsichtig."
    Schon ging sie zu der braunhaarigen neuen Vampirin, die der Gedanke an einen Kampf zutiefst erschreckte, doch nach einer kurzen Diskussion erklärte sie sich damit einverstanden.
    "Tom kämpft mit Eddi. Frank mit Susan und Isabell kämpft mit mir. Findet die Schwachstellen eures Gegners und macht sie darauf aufmerksam. Gebt euch Mühe.
    "Lil? Du kannst zusehen.", sagte ich, doch die Kleine schüttelte wild ihre blonden Locken und drehte sich mit einem Gähnen mir zu.
    "Nein, ich gehe schlafen."
    "Gut," und zu meiner Familie sagte ich, "Vergesst aber nie, dass eure größte Gefahr immer in der Dunkelheit verborgen ist. Dann los."
    Ich duckte mich unter Isabells ersten Schlag.
     

Kapitel 28
    Ein übler Verräter
    Tess
     
    Tess duckte sich um Lukes Schlag zu entgehen. Sprang wieder auf und mehrere Schläge trafen seine Brust. Der Vampir taumelte nach hinten.
    Oh Mann. Nie hatte er gegen sie verloren. Er war der Erfahrenere von den beiden gewesen. Aber diese Nacht und die davor war er überhaupt nicht mehr bei der Sache. Seit dem sie dieses Opfer gejagt hatten, war er schon so gewesen. Tess wurde immer misstrauischer. Da musste mehr geschehen sein.
    Ein gebissenes Opfer würde nicht seine ganze Aufmerksamkeit wert sein. Vor allem, da dieser Gebissene noch nicht einmal aufgekreuzt war. Vermutlich würde er die Verwandlung nicht überleben. Doch als Tess Luke gefragt hatte, was geschehen sei, hatte dieser nicht geantwortet.
    Jedoch wusste sie, Jace war nicht mit ihnen zurückgekehrt. War ihm etwas geschehen? Wurde er von einem Sunnyvamp getötet?
    Nein, das glaubte sie nicht. Ganz und gar nicht.
    Doch schon bevor Jace auf die Jagd mitging, war er bedrückt und traurig gewesen. Innerlich war er aufgewühlt und in großer Panik, doch seine Haltung war immer ruhig und gelassen. Aber man konnte immer einen gehetzten Ausdruck in seinen Augen erkennen.
    Tess wich Lukes Schlag mit Leichtigkeit aus und stand  blitzschnell wieder hinter ihm. Mit einem heftigen Stoß, landete dieser auf die Knie.
    "Hey, Luke. Was ist los? Du kannst es mir sagen."
    Es kam keine Antwort. Der Vampir rappelte sich wieder auf und rammte seine Faust in ihre Richtung, ohne richtig zu zielen. Wie konnte diese Beziehung weitergehen, wenn sie Geheimnisse voreinander hatten.
    Noch ein Versuch. Ihr Zwölfter.
    "Luke. Wo ist Jace?"
    Doch der Vampir zuckte nur mit den Schultern. Genervt fuhr sie sich durch ihr blondes Haar. Es war zum Verrückt werden. Auf einmal spürte sie ihn. Jace war ganz nah und er war nicht alleine.
    Fremde. Hass fing an in ihrem Magen zu knurren, den sie nur schwer unterdrücken konnte. Auch Luke, Shain und Kathrin spannten sich an. Ihre Blicke huschten mal hierhin und mal dorthin, fanden jedoch nichts, an dem sie hängen bleiben konnten.
    Sie traten auf die Lichtung.
    Die Nightvamps, die im Lager waren, kamen aus den verschiedensten Winkeln aus der Dunkelheit heraus und begutachteten misstrauisch den Besuch. Kail ging mit großen Schritten und mit vor Hass glänzenden Augen in die Richtung der Gefahr. Nur wenige Meter davor blieb er stehen und donnerte mit tiefer drohenden Stimme:
    "Was willst du?"
    Eine rothaarige junge Frau, mit einem hübschen Gesicht und einem spitzten Kinn kam in Begleitung von Jace ein paar Schritte näher, dann blieb auch sie stehen. Jaces Augen huschten unruhig umher und schienen jeden von den Nightvamps zu fixieren. Er misstraute seiner eigenen Familie.
    Im ganzen Lager konnte man die Hitze spüren, die sie ausstrahlte. Auch Sandy war so heiß gewesen, doch damals war es ihr nicht so stark aufgefallen.
    "Was willst du hier?! Jace, was tut dieser Sunnyvamp auf unserer Lichtung?"
    Jace öffnete den Mund, doch bevor er sprechen konnte, hob die Rothaarige eine Hand und befahl ihm still zu sein. Gehorsam nickte der Nightvamp.
    Was ging da vor sich?
    "Ich bin hier um ein Friedensangebot zu machen. Unsere Anführerin wünscht sich ein Treffen mit euch. Ihre Meinung ist, dass

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