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Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird

Titel: Daylight oder wie der Tag zur Nacht wird Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Sophie Hoelzlwimmer
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schon bevor Frank den Mund geöffnet hatte.
    "Vor fünf Jahren habe ich dort gearbeitet. Doch die Firma ging pleite und mir wurde gekündigt. Das war bevor ich ins Postamt ging. Ebenfalls kam kein Geld zustande um das Gebäude abzureißen. Es steht leer und ist nicht weit von hier, es würde sich bestimmt schön einrichten lassen. Es war eine Matratzenfirma. Genug Matratzen würden wir so auf alle Fälle finden. Blumen an die Wände und Kerzen auf den Schreibtisch. Gemütlich machen wir es uns schon."
    Also das verwirrte mich jetzt. Frank konnte man mit einem Steinzeitmenschen verwechseln. Er würde es demjenigen bestimmt nicht übel nehmen, doch dass er ein Romantiker war, verblüffte mich total.
    Maik begann als erster zu lachen und nur eine Sekunde dauerte es, bis die anderen, sogar Lil und Arianna, mit einfielen. Die Kleinen hatten den Witz bestimmt nicht verstanden, aber was sollte es. Ein wenig Spaß tat gut.
     

Kapitel 16
    Vergebliche Suche
    Jace
     
    War dieses Gefühl Liebe oder war es nur Einbildung? Ein Gedanke an eine größere Freundschaft? Hatte es nichts zu bedeuten, wenn jemand mit einem einzigen Blick in den Bann gezogen wurde? Wenn man in diesen Augen versinken könnte, musste es doch etwas heißen.
    War Liebe wirklich so ätzend und nervtötend? War jemand verliebt, wenn er nicht auf das Geschehen um sich herum achten konnte? Unaufmerksam und unkonzentriert ginge man verliebt durch die Gassen, auf der Suche nach einer Person, die das Herz ausfüllen sollte. Dass das Stück zusammenfügen konnte, das fehlte.
    Wenn das Liebe war, dann war sie sehr gefährlich. Es könnte einem das Leben kosten und derjenige den es treffen würde, wäre nicht einmal traurig, da er nichts mitbekam.
    Er sollte dieses Gefühl verachten, doch Jace tat es nicht. Sollte er sie nicht einfach vergessen, wie jeder andere? Nein, sein gesamtes stilles Herz war von Hoffnung und Glück gewärmt.
    Immer wenn er seine Augenlider schloss, sah er sie. Diese Augen. Die Augen, die im Feuerschein selbst zu brennen schienen. Bernstein waren sie. Ein trotziger mutiger Blick, der jedoch ihre gesamten Eigenschaften verriet. Stark. Sie war unendlich stark und hatte mehr Gründe ihnen zu misstrauen und zu trotzen wie niemand sonst.
    Das braune gewellte Haar, das ihr über die Schultern fiel und die schmalen Augen umrahmte. Dunkle große Augenbrauen zeichneten sich auf ihrem olivfarbenen Teint ab. Eine sanft spitz zulaufende Nase machte das kleine niedliche Gesicht noch beeindruckender. Die vollen Lippen wollte er allzu gerne berühren.
    Jace hatte sich nur nicht getraut, ihr etwas näher zu kommen oder ihr wenigsten ein Zeichen zu geben, dass er nicht kämpfen wollte. Allein sein Blick hatte gereicht um es ihr zu vermitteln. Kein einziges Mal hatte sie ihm einen bösen oder misstrauischen Blick zugeworfen. Diese Augen waren mitfühlend und fröhlich verwirrt gewesen, als sie ihn sah. Doch sie hatte nicht mit ihm gekämpft und er hatte sie ihn Ruhe gelassen. Sie war unbegreiflich und undurchschaubar.
    Als Nails Leiche zu Boden gesackt war, hatte er nur einen Funken Erstaunen empfunden. Aber auch ein klein wenig stolz. Seltsam, doch so war es und er konnte es niemanden verraten. Wenn dies, einer falschen Person zu Ohren kommen würde, dann wäre es aus.
    Und dann ....
    Er hatte Nails Tod nur nebenbei registriert und das war nicht weiter als bis zum ersten Reißzahn in ihn eingedrungen. Jace hatte Nail noch nie gemocht und er stellte eine Gefahr da. Das wusste er, jedoch wusste er nicht, was für eine Gefahr das sein sollte. Nun gab es ein Problem weniger auf der Welt.
    Jace verstand den Hass nicht, den die anderen Nightvamps gegen die Sunnyvamps hegten. Er spürte nichts. Nicht einmal gegenüber der älteren Rothaarigen. Obwohl sie wahrscheinlich eine Gefühlsbeschreibung gebrauchen würde. Sie war wild wie der Teufel und es war schwer für ihn gewesen, ihren Schlägen auszuweichen, bis sie ihn in Ruhe gelassen hatte.
    Ihm war klar, dass die Nightvamps den ersten Schachzug ausgeführt hatten und die Sunnyvamps sich nur verteidigten. Mmmmpf, dachte er und schüttelte den Kopf.
    An die Feindschaft konnte er nicht denken. Er wollte nur noch das Mädchen. Die Anführerin. Seine Finger wollte er sachte durch ihr seidiges Haar ziehen und sie dabei fest in den Armen halten. Auch ihr nackter Körper ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Ja, er war toll.
    Nein, der Körper war sogar richtig sexy. Doch, wie nur konnte er seine Zuneigung zeigen, ohne den

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