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Dead - Ein Alex-Cross-Roman

Dead - Ein Alex-Cross-Roman

Titel: Dead - Ein Alex-Cross-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blanvalet-Verlag <München>
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auf ihre Frage. Aber die beiden Bilder, die oben auf der Seite zu sehen waren: eine kleine irakische Flagge und ein leuchtend grünes Akte-X- X - die Symbole, die bei den ersten beiden Morden aufgetaucht waren.
    Ja, genau , schienen sie zu sagen, ich bin’s .
    »Über die Flagge und das X haben wir die Öffentlichkeit bisher noch nicht informiert, nicht wahr?«, sagte Kitzmiller. »Hab ich recht?«
    Bree nickte, als könnte er sie sehen, dann murmelte sie: »Sie haben recht, Kitz. Das haben wir für uns behalten.« Sie war bereits dabei, den Text zu lesen. Den nächsten Hammer.
     
    » Nachahmung ist die aufrichtigste Form der Schmeichelei.«
    Charles Caleb Colton
     
    Ich stelle hiermit etwas klar, für alle, die es interessiert beziehungsweise interessieren sollte. Diese beschissen gemachte Aktion da draußen auf dem George Washington Memorial Parkway, das war jemand anders, nicht ich. Ich nehme das
Kompliment gerne an, aber versucht nicht, mir das in die Schuhe zu schieben, weil ich es nämlich gar nicht haben will. Ich meine, »Nixon« hat doch einfach bloß das kopiert, was ich im Riverwalk gemacht habe. Besitzt nicht mal genügend Anstand, sein Gesicht zu zeigen. Plus: Die Arbeit an sich war stümperhaft. Meiner selbst nicht würdig und auch nicht der anderen, die meine Vorbilder sind.
    FedExField, das war wieder echt. Hat eine Menge Mumm gebraucht, da rein- und wieder rauszukommen. Stellt euch vor: ein Mord in einem so klar umschlossenen, öffentlichen Raum.
    Lasst euch nicht täuschen. Es gibt nur einen DCPK. Wenn ich es bin, dann werdet ihr es erfahren. Ihr werdet es erfahren, weil ich es euch sagen werde.
    Und dann wird die Arbeit auch mit etwas Fantasie und Stil erledigt. Begegnet mir mit Respekt. Ich glaube, das zumindest habe ich verdient.
    Wenigstens hat die Polizei jetzt jemanden, den sie fangen und einsperren kann - diesen Imitator. Hab ich recht, Detective Bree Stone? Weil Sie nicht einmal ansatzweise ahnen, wie Sie mich kriegen könnten, oder?
    Schönes Leben noch, ihr Arschgeigen.
     
    DCPK
     
    Während der folgenden Sekunden stand Bree einfach nur da und schüttelte den Kopf. Alex hatte recht, was die Morde auf dem Parkway anging und vermutlich auch in Bezug auf alles andere.

50
    DCPK hatte ihren Namen verwendet.
    Bree ließ sich endlich doch an ihre Stuhllehne sinken und versuchte, diesen kleinen Baustein zu verarbeiten. Sie konnte nicht glauben, wie dreist und arrogant dieses Aas war und wie durchgeknallt. Wie Furcht erregend.
    »Bree? Sind Sie noch dran?«, erkundigte sich Brian Kitzmiller am anderen Ende der Leitung.
    »Ja, ja, ich bin noch dran. Hatte nur gerade eine kleine Polizistinnen-Depression. Sie haben recht, das war ziemlich nett.«
    »Ist alles in Ordnung? Abgesehen von dieser Geschichte jetzt, meine ich.«
    Sie blickte konzentriert auf ihre Hände, die nur ein kleines bisschen zitterten. »Ja, Kitz. Danke der Nachfrage. Es ist zwar gruselig, aber es ergibt durchaus einen Sinn. Wahrscheinlich ist er absolut süchtig nach allen Berichten und Reportagen über sich. Selbstverständlich weiß er, wer ich bin. Und selbstverständlich weiß er auch über Alex Bescheid. Er beobachtet uns, Kitz.«
    »In gewisser Hinsicht ist das eine gute Nachricht, oder nicht? Wir wollten doch im selben Kommunikationsstrom wie der Killer sein. Das haben wir, glaube ich, geschafft.«
    »Glauben Sie?« Bree gingen alle möglichen Fragen durch den Kopf. »Wann wurde das ins Netz gestellt?«
    »Gestern Abend, um 23.20 Uhr. Die Chat-Rooms drehen schon komplett durch. Überall wird darüber geredet, und ich meine wirklich überall.«
    »Das könnte auch eine Erklärung für all diese Anrufe hier sein.« Sie griff nach dem Stapel roasfarbener Mitteilungen, die
in ihrem Eingangskorb lagen. Zuoberst lag einer von der Nachrichtenredaktion von Channel Seven. »Hören Sie, ich brauche irgendeinen Namen, irgendetwas Handfestes, mit dem ich etwas anfangen kann. Wem gehört diese Seite?«
    »Bin gerade dabei. Ich habe eine IP-Adresse und gehe gerade die wichtigsten Register durch. Mit ein bisschen Glück kann ich Ihnen bald einen Namen durchgeben, wobei... Betonung auf Glück .«
    »Ich habe verstanden. Aber bald wäre gut. Danke, Kitz. Wir brauchen Sie dringend.«
    »Ja, das sehe ich genauso. Sie brauchen mich wirklich. Ich frage mich bloß, wen er mit seinen ›Vorbildern‹ meint. Haben Sie da eine Idee?«
    »Nein, aber Alex bestimmt.«
    Bree legte auf und versuchte dann Alex und Sampson zu erreichen. Sie bekam

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