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Decker & Lazarus 07 - Weder Tag noch Stunde

Decker & Lazarus 07 - Weder Tag noch Stunde

Titel: Decker & Lazarus 07 - Weder Tag noch Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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rein.« Gold drehte den Kopf und zeigte auf die TV-Bildschirme. »Wir haben hier Kameras über Kameras. Draußen und drinnen. Die Anlage funktioniert so, daß man die Außen- und Innentür nie gleichzeitig öffnen kann. Zu meiner Sicherheit. Und trotzdem sehen hier alle immer noch mißtrauisch über die Schulter.«
    »Hat es schon mal Zwischenfälle gegeben?«
    »Wir hatten mehrere Raubüberfälle. Schrecklich.« Gold schüttelte den Kopf. »Ein Mann wurde so zusammengeschlagen, daß er beinahe gestorben wäre. Wozu glauben Sie habe ich einen Revolver? Ich war sechs Jahre lang bei der israelischen Armee. Eins von den Dingen, die man dort lernt, ist der Umgang mit Waffen. Das ist auch gut so. Man kann viel Idiotisches anrichten, wenn man nicht weiß, was man damit tut.«
    »Der alte Mann, der zusammengeschlagen wurde«, sagte Decker. »Haben sie ihn im Gang überfallen, oder sind sie bis ins Büro vorgedrungen?«
    »Im Gang. Aber es hat schon in beidem Überfälle gegeben.«
    »Hat Arik auch einen Revolver?« fragte Decker.
    »Wir teilen uns dieses Büro. Und wir teilen auch den Revolver. Bisher haben wir ihn noch nicht gebraucht, Baruch Haschern.«
    »Hat Arik zu Hause einen Revolver?«
    Gold schwieg einen Moment. »Nein, ich glaube nicht. Er wollte keine Waffen im Haus wegen der Jungen. Teenager tun manchmal so dumme Sachen.«
    »Haben seine Jungen denn schon mal etwas richtig Dummes angestellt?«
    Gold zuckte die Achseln. »Ich denke schon. Als ich noch ein Teenager war, habe ich auch dumme Sachen gemacht. Deshalb mache ich mir Sorgen um Arik. Er kann sehr leichtsinnig sein.«
    Decker nahm sein Notizbuch heraus. »Hat es Ihres Wissens irgendwelche Veränderungen in seinem Leben gegeben?«
    Gold schüttelte den Kopf. »Soviel ich weiß nicht. Arik ist Arik. Schnell, scharfsinnig, präzise, eine Nervensäge eben.« Er fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Sie wollen von mir wissen, ob er Feinde hat?«
    »Hat er welche?« fragte Decker.
    »Es gibt eine Menge Leute, die Arik hassen. Ich selber? Ich kann den Bastard nicht ausstehen. Er ist leichtsinnig, aber auch knauserig. Er hortet und hortet! Ich bete ihm ständig vor, daß wir unser Geld mit dem Verkaufen von Diamanten verdienen und nicht damit, daß wir sie aufbewahren. Aber etwas muß man Arik lassen. Er hat eine Nase für das ganz große Geld. Wie ich schon sagte, er ist sehr scharfsinnig. Er weiß, wann er kaufen und wann er verkaufen muß.«
    »Und was wissen Sie?«
    »Ich weiß, wie man verkauft«, sagte Gold. »Arik und ich sind ein gutes Gespann.«
    »Sind Sie und Frau Yalom auch ein gutes Gespann?«
    Gold kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. »Können Sie das erklären?«
    »Mr. Gold, warum steht Ihr Lexus etwa zweimal die Woche tagsüber vor dem Haus der Yaloms?«
    Gold brach in Lachen aus. »Sie denken, da ist was zwischen mir und Dalia? Sie haben eine sehr schmutzige Phantasie, Sergeant.«
    »Können Sie meine Frage beantworten?«
    »Ich mache Geschäfte mit meinem Partner«, sagte Gold. » Wirkliche Geschäfte.«
    »Sie machen Geschäfte mit Mr. Yalom bei ihm zu Hause?«
    »Ständig. Etwa zwei-, dreimal die Woche.«
    »Und wozu dann das Büro?«
    »Für die Kunden.«
    Golds Gesicht war undurchschaubar. Decker kaufte ihm die Geschichte nicht ab. »Mrs. Yalom ist Ihnen dabei nicht im Weg?«
    »Dalia arbeitet. Selbst wenn sie zu Hause ist, sehe ich sie kaum. Wir gehen in Ariks Büro, machen die Tür zu …« Gold zuckte mit den Schultern. »Manche Dinge bespricht man besser außer Hörweite von Yochevet.«
    »Daß Dalia etwas hören könnte, beunruhigt Sie nicht?«
    Golds Gesicht blieb starr. »Nein.«
    Sechs Jahre in der israelischen Armee. Der Typ ist ein schwerer Brocken. Decker sagte: »Und Sie haben in den letzten zwei Tagen nichts von Mr. Yalom gehört oder gesehen?«
    »Nichts. Ich mache mir große Sorgen. Vielleicht war er diesmal zu leichtsinnig.« Gold nahm eine Packung Zigaretten heraus. »Stört es Sie?«
    Decker schüttelte den Kopf.
    »Yochie haßt es.« Gold zündete seine Zigarette an. »Sagt, ich verpeste das ganze Büro. Dieses Mädchen hat vielleicht eine enorm große Klappe.«
    »Warum behalten Sie sie?«
    »Weil sie gut ist.«
    Gut in welcher Hinsicht? Laut sagte Decker: »Erzählen Sie mir von Mr. Yalom.«
    »Ich habe Ihnen alles gesagt, was ich weiß.«
    »Daß er knauserig ist. Wie knauserig kann er wohl sein, wenn er in einem solchen Haus lebt?«
    »Das gehört Dalia.« Gold blies den Rauch aus. »Das Haus ist mit ihrem

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