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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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fähig, Cherryl wehzutun. Wenn wir nicht kommen, wird sie möglicherweise ein … einen Teil von Cherryl schicken. Als Warnung, dass sie es ernst meint.«
    »Wir gehen dort hin!«, rief ich und löste mich aus Koveenas Umarmung. »Ich werde nicht abwarten bis dieses Schlange Cherryl in kleinen Stücken zu uns schickt!«
    »Aber ihr könnt nicht allein gehen«, beharrte Basser. »Ihr braucht Verstärkung.«
    »Sie hat eindeutig geschrieben, dass sie Cherryl tötet, wenn wir uns nicht an ihre Bedingungen halten«, sagte Cole. »Wir werden allein hingehen. Ich werde schon mit Narjana fertig.«
    »Wer sagt dir, dass sie allein ist?«, mischte sich Koveena ein. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das alles ganz allein getan hat. Sicher hatte sie Hilfe.«
    »Wie kommt es überhaupt, dass sie hier ist?«, wunderte sich Cole. »Ich dachte, die Umbra hätte sie in eine dämonische Welt verbannt.«
    »Offenbar konnte sie fliehen«, sagte Basser.
    »Das ist doch jetzt unerheblich, wie sie hierhergekommen ist«, sagte ich ungeduldig. »Wir müssen Cherryl da rausholen und zwar so schnell wie möglich, ehe diese Narjana ihr noch etwas antut.«
    »Wir ziehen uns an, dann kommen wir runter«, sagte Cole zu seinen Eltern. »Wir fahren sofort!«
    Koveena und Basser ließen uns allein. Ich war in Rekordzeit angezogen, beinahe so schnell wie Cole. Er hatte eine grimmige Miene aufgesetzt. Ich wusste genau, was er dachte. Wir konnten Cherryl nicht hängen lassen, doch er wusste auch, dass wir in großer Gefahr waren, wenn wir dort allein auftauchten. Mein fürsorglicher Gefährte hatte dabei keine Angst um seinen eigenen Arsch, er hatte Angst um mich .
    »Wir schaffen das«, versuchte ich ihn zu beruhigen. »Ich kann jetzt nicht einfach sterben. Ich bin doch die Auserwählte, nicht wahr? Also heißt das, dass wir dies hier überleben. Wir werden Cherryl befreien und Narjana und wer immer sie unterstützt, werden zur Verantwortung gezogen.«
    Cole sah mich mit einem unergründlichen Blick an, dann zog er mich in seine Arme und küsste mich hart. So schnell, wie er mich an sich gerissen hatte, so schnell ließ er mich wieder los.
    »Alles wird so laufen, wie ich das sage, ist das klar? Keine Alleingänge!«
    Ich nickte. Meine Lippen prickelten von seinem beinahe brutalen Kuss.
    »Gut, dann komm!«, sagte er und wir verließen das Zimmer.
    ***
    »Bist du sicher, dass sie kommen?«, fragte Tordjann und sah ungeduldig aus dem Fenster.
    Narjana, die seit einer Stunde unruhig im der Hütte auf und ab lief, blieb stehen und starrte ihn an.
    »Sie kommen!«, versicherte sie. »Cole weiß, dass ich die Kleine sonst foltern werde. Er weiß es aus erster Hand, dass ich dazu fähig bin!«
    »Du hast ihn gefoltert?«, fragte Tordjann erstaunt.
    »Ja, das habe ich!«, erwiderte Narjana grimmig.
    »Warum? Einfach so? Oder weil er dich nicht wollte?«
    »Er hat Informationen, die ich haben will. Leider konnte ich ihn auch durch Folter nicht zum Reden zu bringen.«
    Tordjann lachte.
    »Da kann ich ja froh sein, dass ich keine Informationen habe, die du unbedingt haben willst«, scherzte er und schüttelte belustigt den Kopf.
    Narjana warf ihm einen giftigen Blick zu.
    »Es gibt viele Gründe, die einen dazu verleiten können, Folter anzuwenden, mein Lieber. Also sei dir da mal nicht so sicher!«
    Tordjann lachte schallend und war mit zwei langen Schritten bei ihr, um sie in seine Arme zu reißen. Sie versuchte, sich aus seinem Griff zu winden, doch der Halbdämon war um ein Vielfaches stärker als sie.
    »Ich verstehe mich auch aufs Foltern, meine schöne teuflische Gefährtin. Vielleicht solltest du das auch nicht vergessen!«
    »Du würdest nichts tun, das unseren Sohn gefährdet«, sagte sie fest, doch innerlich zitterte sie. Sie wusste, dass sie ein gefährliches Spiel trieb, wenn sie sich auf einen Dämon einließ. Sie war ein Mensch und hatte kaum Skrupel. Wie viel weniger Skrupel musste ein Halbdämon da haben?
    »Es gibt Wege, dich zu bestrafen, ohne das Kind zu schädigen«, raunte er in ihr Ohr.
    Narjanas Atem ging schwer und ihr Herz hämmerte wild in ihrer Brust. Es gab Momente, da fürchtete sie Tordjann. Aber sie begehrte ihn auch. Und manchmal da mischten sich Angst und Begehren. So wie jetzt. Sie starrte in sein gut aussehendes Gesicht. Er hatte sich die Schminke und falschen Warzen von seiner Verkleidung weggewaschen. Das Einzige, was ihn jetzt noch dämonisch aussehen ließ, waren seine zwei Hörner auf der Stirn und seine spitzen

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