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Dein ist das Leid (German Edition)

Dein ist das Leid (German Edition)

Titel: Dein ist das Leid (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Kane
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reich ist er sowieso schon. Würde so jemand das Risiko eingehen, dass irgendwann rauskommt, er hätte sich mit etwas schmieren lassen, das für ihn doch nur Kleingeld ist? Klingt für mich nach einer ziemlich schwachsinnigen Idee.“
    „Finde ich auch. Gehen wir die Sache mal anders an. Wenn Paul dieBereitschaft von Fenton brauchte, mit ihm zusammenzuarbeiten, hat er sich vielleicht deswegen an Amanda herangemacht. Er könnte die Hoffnung gehabt haben, eine Beziehung mit Fentons Nichte könnte sich zu seinen Gunsten auswirken.“
    „Und das ergibt nun wirklich einen Sinn.“
    Casey fuhr sich mit der Hand durch das vom Wind zerzauste Haar. „Kommen wir noch mal zurück zu dem Burschen, der Pauls Projekt übernommen hat. Wer ist er, und wie ist er an das Geschäft gekommen?“
    „Er heißt John Morano. Ein sehr etablierter Immobilienhändler, der sogar noch größere Ressourcen hat als Paul. Er bekam Wind von der Gelegenheit, die durch Pauls Tod geschaffen worden ist, und griff sofort zu, mit einem Vorkaufsangebot für Everetts gesamten Besitz.“
    „Und jetzt will er mit denselben Vertragspartnern weitermachen, die Paul schon engagiert hatte?“
    „So sieht es aus. Wichtig ist allerdings, dass Fenton immer noch zögert. Ich weiß nicht, was mit diesem Kerl los ist, aber für den muss noch irgendwas anderes eine Rolle spielen. Geld, Macht, wer weiß? Irgendwas will er haben, damit er den Job übernimmt.“
    „Mist.“ Casey blickte zum Van, wo Amanda steif auf dem Rücksitz hockte und ungeduldig auf ihre Uhr sah. „Wir bräuchten viel mehr Zeit hier draußen. Wir müssen mit diesem Morano reden, Fenton interviewen und mit den übrigen Vertragspartnern sprechen. Gar nicht davon zu reden, dass wir bis jetzt weder einen der Orte aufgesucht haben, wo Paul und Amanda zusammen hingingen, noch seine Nachbarn und Pokerkumpels befragt haben. Aber jetzt haben wir keine Zeit dafür. Amanda ist verrückt vor Sorge. Sie hat im Krankenhaus angerufen, und das Baby hat Fieber. Wir können schon froh sein, dass sie zugestimmt hat, erst bei ihrem Apartment zu halten, bevor wir zurück in die Stadt fahren.“
    „Das arme Kind. Was willst du also tun?“
    „Marc hierlassen, damit er seine Fähigkeiten entfalten kann. Hero bringe ich wieder mit nach Hause. Der hat seinen Job hier draußen erledigt. Claire auch.“
    „Hero? Sicher. Claire? Halte ich für zweifelhaft. Vielleicht hat Paul ein paar von seinen Unterhosen dagelassen, mit denen sie kommunizieren kann.“
    „Ryan.“ Casey hatte einen tadelnden Unterton in der Stimme.
    „Okay, okay.“ Es klickte, Ryan hämmerte wieder auf die Tastatur ein. „Ich besorge mir alle Namen und Adressen und schicke sie an Marc. Wenn jemand maximale Informationen in minimaler Zeit herausholen kann, dann er. Ich versuche, was über Fentons Zeitplan herauszukriegen. Der pendelt ständig zwischen Manhattan und den Hamptons hin und her.“ Er machte eine Pause. „Das ist ja interessant. Er trifft sich morgen Vormittag mit dem Kongressabgeordneten Mercer unten in D. C.“
    Casey fragte gar nicht erst, wie Ryan so schnell an diese Information gekommen war. „Perfekt. Von dem dachten wir zuerst, er wäre derjenige, den Paul um Unterstützung ersuchen wollte. Und jetzt sind diese beiden zur selben Zeit am selben Ort. Versuch mal herauszufinden, wo Mercer gern zu Mittag isst.“
    „Wo er gern zu Mittag isst? Ich werde exakt herausfinden, wo und wann sie essen werden.“
    „Natürlich wirst du das.“ Casey lächelte. „Dann schickst du das sofort an Patrick in Washington. So können wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Dann hat Marc mehr Luft, um mit den anderen Leuten auf der Liste zu reden. Ich will nicht, dass er länger als noch einen weiteren Tag hier draußen ist. Ich brauche ihn bei uns – und Amanda auch. Von uns allen vertraut sie am meisten ihm.“
    „Ich weiß. Er kriegt alles von mir, was er braucht.“
    Das musste nicht weiter ausgeführt werden. Beide wussten, was sie zu tun hatten.
    „Ich muss jetzt zum Wagen“, sagte Casey. „Ruf an, oder schick eine SMS, wenn ich was wissen muss. Der Rest geht direkt an Marc und Patrick. Dass das Baby Fieber hat, bedeutet, wir haben weniger Zeit und mehr Druck.“
    „Schon dabei, Boss.“

7. KAPITEL
    Patrick musste den ganzen Nachmittag Leute ausfragen, bis er etwas in die Finger bekam, und das war nur eine Winzigkeit.
    Bei seinem dritten Besuch in dem Coffee Shop, absichtlich so gelegt, um mit der Ankunft der Nachmittagsschicht

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