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DEIN LETZTER TANZ

DEIN LETZTER TANZ

Titel: DEIN LETZTER TANZ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DANA KILBORNE
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doch immer.“
    „Das ist lieb von dir.“ Sofort wurde ihr wieder warm ums Herz. Max war einfach unglaublich nett und fürsorglich. „Ich würde gern noch mal zu Keisha, um ihr alles zu erzählen. Kommst du mit? Dann können wir auch den Rest bequatschen.“
    Er nickte, und sie machten sich auf den Weg. Doch bevor sie den Wohnwagen verließen, hielt Donna inne. „Sag mal, kannst du mir einen Gefallen tun?“
    „Immer.“
    „Würdest du bitte kurz allein nach draußen gehen und meinen Dad ein wenig ablenken? Ich wäre hier gern mal zwei oder drei Minuten ungestört. Ich erkläre dir später, warum. Ginge das?“
    Er hob die Schultern. „Klar, wenn es dir so wichtig ist.“
    „Ist es.“
    „Also gut, ich versuche mein Möglichstes.“
    Er ging nach draußen und schloss die Tür hinter sich. Sobald sie allein war, tat Donna das, weswegen sie eigentlich überhaupt hergekommen war.
    Keine zwanzig Minuten später machten Max und sie sich auf den Weg zum Ort, genauer gesagt zu Keisha. Unterwegs trafen sie Gavin, der wusste, was passiert war, und ganz besorgt um Donna war. Sie versicherte ihm, dass es ihr gut ging, und beschloss spontan, ihn mit zu Keisha zu nehmen. Gavin war genauso vertrauenswürdig wie Max, und sie meinte, dass es nicht schaden konnte, auch ihm alles zu erzählen. Vielleicht fanden sie ja alle zusammen Antworten auf die vielen offenen Fragen.
    Keisha war natürlich ganz außer sich, als sie erfuhr, dass jemand die Löwen freigelassen hatte. „Mein Gott, ich darf gar nicht daran denken, was dir hätte passieren können“, sagte sie geschockt.
    „Ist ja zum Glück alles noch mal gut gegangen“, erwiderte Donna, wobei sie sich gelassener gab, als sie sich in Wirklichkeit fühlte.
    „Und du meinst wirklich, euer ehemaliger Clown hat etwas mit den Anschlägen auf den Zirkus zu tun?“, fragte Gavin, nachdem Donna ihn und Max über alles ins Bild gesetzt hatte.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, so hab ich das nicht gemeint. Bruno würde uns nie was Böses wollen. Er hat den Zirkus geliebt, und meine Eltern waren eine Art Familie für ihn. Trotzdem war es natürlich ein Schock für mich zu erfahren, dass er all die Jahre über ein Doppelleben geführt und uns somit auch belogen hat.“
    „Klar, das ist ja auch echt heftig“, sagte Max mitfühlend. „Ich frag mich nur, wo da ein Zusammenhang bestehen kann.“
    „Wenn ich das nur wüsste.“ Donna seufzte schwer. „Ich weiß ja nicht mal, ob es wirklich einen Zusammenhang gibt. Vielleicht bin ich da ja auch auf einer völlig falschen Fährte, und in Wirklichkeit sind es doch die Kredithaie, die meine Eltern einschüchtern wollen. Oder es steckt ein neidischer Konkurrent von dir, Max, dahinter, oder, oder, oder.“ Sie hob die Schultern. „Ich weiß es einfach nicht.“
    „Aber möglich wäre es schon, dass du mit deiner Vermutung recht hast“, sagte Keisha jetzt. „Ich hab mir das anfangs ja auch nicht vorstellen können. Nur, reichlich mysteriös ist die ganze Angelegenheit ja schon.“
    „Finde ich auch.“ Donna nickte. „Und deshalb hab ich eben im Büro meines Vaters noch rasch einen Blick in Brunos Akte geworfen.“ Sie nahm einen Zettel hervor und legte ihn vor sich auf den Tisch, um den die Freunde saßen. „Das ist eine E-Mail-Adresse, die ich in seiner Akte gefunden und abgeschrieben habe. Über diese Adresse kann man ihn wohl auch heute noch erreichen. Obwohl ich keine Ahnung habe, ob er überhaupt noch Mails lesen kann. Immerhin heißt es, dass er schwer krank ist.“
    „Versuchen solltest du es aber trotzdem“, sagte Keisha sofort. „Sonst hättest du die ganze Aktion auch gleich lassen können.“
    Donna nickte. „Auch wieder wahr. Kann ich dein Notebook schnell benutzen?“, fragte sie, und sobald ihre Freundin nickte, legte sie los.
    Drei Tage später glaubte Donna schon nicht mehr daran, überhaupt jemals irgendeine Reaktion auf ihre E-Mail an den vermeintlichen Bruno zu bekommen. Sie hatte geschrieben, dass der Zirkus ihrer Eltern in großen Schwierigkeiten steckte und sie dringend Hilfe brauchten. Ihre Vermutung, dass es sich bei Stein wirklich um Bruno handelte, behielt sie dabei zunächst für sich, denn schließlich bestand ja immer noch die Möglichkeit, dass sie sich täuschte. Und sollte es sich bei Stein wirklich um Bruno handeln, würde der sich bestimmt melden, denn sie wusste, dass er den Zirkus immer geliebt hatte.
    Donnas Mutter war inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Es ging ihr wieder

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