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Demon Lover

Demon Lover

Titel: Demon Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Devyn Quinn
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Dollar hintergekippt.»
    Die Panik brannte wie Säure in Kendras Adern, als die Bruchstücke sich zu einem erschreckenden Bild zusammenfügten. Schweiß perlte auf ihrer Unterlippe. Es fing wieder an. Die Blackouts. Die großen Erinnerungslücken. Alles typische Anzeichen für schweren Alkoholismus.
    Kendra presste drei Finger auf ihre Schläfe. «Ich will das nicht hören», stöhnte sie. «Bitte, ich habe zu schlimme Kopfschmerzen, um mich mit dir zu streiten.»
    Gerald grinste. «Gib dem Alk die Schuld, nicht mir.» Er ließ seinen Blick über ihren Körper schweifen, erkundete jeden Zentimeter ihrer Haut. «Sag mal, masturbierst du immer noch mit der Flasche, wenn du getrunken hast?»
    Mit der Flasche masturbieren?
Kendra stockte der Atem. Nein. Das hatte sie mit Sicherheit nie getan –
    Jetzt erst zählte Kendra eins und eins zusammen und setzte sich mühsam auf. Ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich. Bis auf Strümpfe und Schuhe war sie nackt. Seinen Blicken ausgeliefert.
    Sie schlug die Hände vor die Brust. «Ach Gott», murmelte sie wie betäubt. «Was ist passiert?»
    Ihr Puls begann zu rasen, im Geiste sah sie vor sich, wie Remi sie entkleidet hatte. Sie hatte sich nicht einmal selbst ausgezogen (vorausgesetzt, Remi war keine Einbildung gewesen), doch Gerald konnte sie unmöglich von ihrem nächtlichen Liebhaber erzählen.
    Denk nach!
, befahl sie sich.
Konzentrier dich
!
    Doch es war zwecklos. Jedes Mal, wenn sie danach greifen wollte, verflüchtigten sich die Erinnerungsfetzen. Sie wollte sie festhalten, doch das Bild entzog sich ihr.
    Grinsend hob Gerald die Brauen. «Da braucht man nicht lange herumzurätseln. Offenbar warst du sternhagelvoll.» Er beäugte sie erneut. Sein Blick verweilte auf ihren Brüsten, dann wanderte er zu dem Dreieck zwischen ihren Schenkeln hinunter. «Aber der Anblick ist trotzdem nicht ohne.» Sein Blick war so zudringlich, dass sie das Gefühl hatte, Objekt einer Fleischbeschau zu sein.
    Kendra errötete. Anstatt ihr eine Decke zu geben, nutzte Gerald die Gelegenheit aus, sie zu begaffen. Sie hatte keine Ahnung, wie lange er das schon tat.
Dieser Lustmolch
.
    Sie zog die Knie ans Kinn und schlang die Arme um die Beine. «Verschwinde!», zischte sie.
    Er lachte. «Ich glaube, du bist derzeit nicht in der Position, mir Vorschriften zu machen.»
    Kendra, die nicht aufstehen wollte, solange er sie beobachtete, schlang die Arme fester um die Beine und schluckte den sauren Geschmack in ihrem Mund hinunter. Sie drehte sich zur Seite und wandte ihm den Rücken zu. «Lass mich einfach in Ruhe», bat sie. «Ich muss mich eine Weile hinlegen.»
    Damit kam sie bei ihm schlecht an.
    Er packte sie am Oberarm. Die Muskeln spannten sich unter seinem grauen Hemd an, als er Kendra hochriss. Herrgott. Er war stärker, als man vermutete. «Ich lasse nicht zu, dass du dich ins Bett verkriechst und deinen Kater ausschläfst», knurrte er. «Du wirst jetzt deinen faulen Arsch in Bewegung setzen und aufräumen. Die Zeiten, als du bis Mittag pennen konntest, sind vorbei.»
    Kendra wich überrascht zurück und stolperte, als sie sich von ihm losmachen wollte. «Lass mich!», fauchte sie. «Ich brauche deine Hilfe nicht!»
    Ohne ihren Protest zu beachten, fasste Gerald sie um die Hüfte und zog sie hoch. Er war so verflucht groß und kräftig, dass Kendra es nicht mehr schaffte, sich zu befreien.
    Sie wand sich nach Kräften, um sich aus seiner Umklammerung zu lösen. «Hör auf, verdammt noch mal!»
    Gerald hielt sie fest. Er marschierte mit ihr ins Bad und riss die Duschkabine auf. Er drehte den Kaltwasserhahn auf und schob sie hinein. «Das wird dich wieder nüchtern machen.»
    Wie eiskalte Nadeln malträtierte das Wasser Kendras Haut und trieb ihr die Luft aus der Lunge. Sie versuchte, sich dem arktischen Angriff zu entziehen, doch Gerald stieß sie zurück. «Bleib drin!», befahl er.
    Kendra rutschte mit den Schuhen auf den Fliesen aus und musste sich am Haltegriff festhalten, sonst wäre sie auf dem Po gelandet. Ihr brannte die Haut.
    Atmen
, dachte sie.
Einfach nur atmen
. Sie schnappte nach Luft, doch ihr Hals war wie gelähmt. Sie versuchte erneut, einzuatmen und Luft einzusaugen.
    Am Rande einer Ohnmacht, legte sie zitternd die Hand um den Griff. Ihr verschwamm die Sicht, und sie stand dicht vor einem Zusammenbruch, als das Wasser unvermittelt versiegte.
    Sie seufzte erleichtert auf. Gott sei Dank!
    Nackt, mit klappernden Zähnen und vollkommen durcheinander sackte Kendra gegen

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