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Der 8. Tag

Der 8. Tag

Titel: Der 8. Tag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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Ber ü hmtheit darin sa ß , die sich m ö glicherweise gerade von einer Edelnutte einen blasen lie ß .
    Stattdessen befand sich ein Polizist darin, der glaubte, er w ä re auf dem Weg nach Europa.
    Vor ihm tauchte das Stoppschild auf, wo er es erledigen wollte. Er lie ß den Wagen sanft ausrollen, wobei er immer weiter sprach und seinen Fahrgast aus den Augenwinkeln im Spiegel beobachtete. Er lenkte ihn mit einer weiteren, bl ö den Geschichte ab, w ä hrend er beim Wiederanfahren den Motor abw ü rgte. Dann lie ß er ihn mit vorgespielten Schwierigkeiten wieder an und bog ruckelnd um die Ecke.
    » Keine Angst, alles in Ordnung « , sagte er. » Es tut mir Leid, so etwas sollte nicht vorkommen. Aber es ist alles in Or d nung. «
    Er lenkte den Wagen halb auf den rissigen B ü rgersteig, wo um diese Tageszeit niemand zu sehen war. Er hatte sich die Gegend vorher genau angesehen.
    » Ich muss aussteigen und mal unter die Haube sehen. Es wird nur einen Augenblick dauern. Ist nur ein loses Kabel, der Wagen ist reif f ü r die Inspektion. Ich versichere Ihnen, Sie werden den Flug nicht verpassen. «
    Er beugte sich vor, als w ü rde er nach der Verriegelung der Motorhaube tasten. In Wirklichkeit aber, griff er nach der 22er mit Schalld ä mpfer, die er unter dem Armaturenbrett versteckt hatte und die f ü r die kurze Entfernung genau die richtige Waffe war. Die linke Hand immer noch am T ü rgriff, so als wollte er jeden Moment aussteigen, drehte er sich auf seinem Sitz um und schaute nach hinten zu dem ahnungslosen Poliz i sten.
    » Hier « , meinte er, » wollen Sie sich das nicht einmal ans e hen? «
    So als ob er ihm ganz nebenbei eine Zeitung oder eine Zei t schrift reichen w ü rde, hob er die Waffe und schoss.
    Der Parkplatz f ü r Langzeitparker am Flughafen arbeitete v ö llig automatisch und es bestand keine Gefahr, dass irgen d jemand seine Nase in seine Angelegenheiten steckte und Fr a gen stellte. Er fand einen Stellplatz, stieg aus und glitt dann auf den R ü cksitz neben die Leiche. Nach wenigen Sekunden hatte er das Flugticket und Kellys Brieftasche gefunden, in der sich auch die FBI-Marke befand. Er hatte schon seinen eigenen Pass und den F ü hrerschein bereit, die er an diesem Morgen, ausgestellt auf den Namen Timothy Donovan Kelly, in Em p fang genommen hatte. Alles daran stimmte bis auf das Bild, das in beiden F ä llen Charles Mortimer Price zeigte.
    Er nahm seinen Koffer aus dem Kofferraum und Kellys T a sche. In einer der Flughafentoiletten w ü rde er die graue Fa h reruniform gegen etwas Unauff ä lligeres austauschen. Er mus s te nur noch den Wagen abschlie ß en; er w ü rde hier stehen bleiben, bis die Leiche zu stinken begann, und das w ü rde noch eine Zeit lang dauern. Der Wagen war f ü r zwei Wochen g e mietet, also w ü rde ihn niemand vermissen. Und die Wagen im Langzeitparkbereich standen meistens wochenlang da. Er war sicher, dass kein Verdacht aufkommen w ü rde, bis er seine Aufgabe in England erledigt h ä tte.
    Das war bevor dieser j ü ngere Bruder in dem Haus in O x ford wie eine Ausgeburt der H ö lle aufgetaucht war. Doch damit war er fertig geworden. Alles war jetzt wieder im Lot. Und so sollte es auch bleiben.
    Er h ö rte hinter sich ein Murmeln und blickte sich um. Sie kam zu sich und bewegte sich unter der Decke. Prima, genau zum richtigen Zeitpunkt. Nun musste er nur noch ins Institut gehen und sich um den Computer k ü mmern. Dazu brauchte er sie.
    Wenn sie wach war, dann w ü rde sie die Dinge so sehen wie er. Dessen war er sich ganz sicher .

71
    F
    Ü R JOSH KELLY war nur eines gewiss, er war nicht den weiten Weg gekommen um hier zu sterben bevor er seine Aufgabe erledigt hatte.
    Seine Eingeweide brannten wie Feuer, aber er glaubte, dass die Verletzung nicht so schlimm war, wie sie sich anf ü hlte. Er sp ü rte, wie das Blut an seinen H ä nden klebte und trocknete, doch das war ein gutes Anzeichen. Es bedeutete, dass die Blutung nachlie ß oder sogar aufgeh ö rt hatte und er nicht ve r blutete.
    Er legte die Hand auf seine Stirn. Auch dort war Blut und ein pochender Schmerz, der ihm den Sch ä del zerspringen, lie ß . Als ihn das Messer erwischt hatte, war er zusammengebr o chen und mit dem Kopf auf die Kante des Weges aufgeschl a gen. Das hatte ihm die Besinnung geraubt. Doch jetzt kam er zu sich und konnte wieder klar denken. Er wusste, wo er war und was er wollte. Er dr ü ckte einen Knopf an der Seite seiner Uhr und das Zifferblatt leuchtete auf. Kurz nach

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