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Der Agent - The Invisible

Der Agent - The Invisible

Titel: Der Agent - The Invisible Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Britton
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Äußeren ausgewählt - dunkles Haar, dunkle Haut, Sie wissen schon -, aber sie haben alle bereits Einsätze in Asien hinter sich. In Pakistan hat leider noch keiner Erfahrung, Sie wissen, dass wir da nicht
genügend Leute haben. Natürlich stehen jede Menge Informanten auf unserer Gehaltsliste, besonders im Norden, wo die Taliban sich verschanzen, aber für diesen Job können wir keinen von ihnen gebrauchen. Wir dürfen es nicht riskieren, dass die örtlichen Sicherheitsbehörden einen anonymen Hinweis bekommen. Wenn man Sie schnappt, wird das zehnmal schlimmere Konsequenzen haben als die Geschichte in Madrid. Wir können es uns einfach nicht leisten, dass jemand von uns festgenommen wird.«
    »Sie haben tatsächlich Owen geschickt?« Kealey war überrascht. Paul Owen, Lieutenant Colonel der U.S. Army, war während ihrer gemeinsamen Zeit in Fort Bragg sein Vorgesetzter bei der 3rd Special Forces Group gewesen. Ein paar Jahre später war Owen zur 1st SPOD-D abkommandiert worden, besser unter dem Namen Delta Force bekannt. Im letzten Jahr hatte Kealey im Irak mit ihm zusammengearbeitet, er erinnerte sich gut daran. Geendet hatte alles mit Owens Schwur, nie wieder mit ihm zu kooperieren. »Warum ist er dabei?«
    »Wie Sie wissen, hat er schon ein paarmal für uns gearbeitet, und aus unserer Sicht hat es immer funktioniert. Hat mich nur ein paar Anrufe bei der Army gekostet. Es ist hilfreich, dass er immerhin in Afghanistan war, sodass der Gedanke nahelag. Er ist bereits in Pakistan, der Rest müsste in zehn bis zwölf Stunden landen.«
    »Weiß er, dass er mit mir zu rechnen hat?«
    »Ja, und er ist zur Zusammenarbeit bereit. Sie und Kharmai können auf eigene Faust agieren, wenn es dadurch einfacher wird. Dann können Sie das Kommando über die anderen drei an Owen übergeben.«
    »Okay. Wie sieht’s mit Waffen aus?«
    Harper seufzte vernehmlich. »Sie haben mich nicht richtig
verstanden. Sie sollen nur herausfinden, wer von diesen Leuten mit Mengal zusammenarbeitet. Wenn Sie zu dicht an ihn herankommen und entdeckt werden, wird er sofort seine Freunde vom ISI anrufen. Wenn das passiert und die Geheimdienstler sich an Ihre Fersen heften, können Sie es nicht riskieren, mit einer Waffe geschnappt zu werden.«
    »Ich kann es nicht riskieren, keine Waffe dabeizuhaben«, erwiderte Kealey wütend. »Wenn sie uns schnappen, werden sie uns bestimmt nicht für Touristen halten. Sie wissen, was sie tun werden, um an ein Geständnis heranzukommen, und wenn sie es haben, werden sie es benutzen, um Brenneman die Daumenschrauben anzusetzen.«
    »Eben deshalb dürfen Sie sich nicht schnappen lassen. Wenn sie herausbekommen, was los ist, werden Sie es ohnehin nicht schaffen, aus der Klemme herauszukommen, auch mit Waffe nicht. Sie werden jeden Mann, den sie entbehren können, auf Sie ansetzen, und der Rest beobachtet Flughäfen und Grenzübergänge. Wie gesagt, eine Waffe hilft da kein bisschen weiter.«
    »Okay.« Kealey hatte die Nase voll von dem Thema, weil ohnehin nichts dabei herauskam. Nichts - nicht einmal Harpers Scheinargumente - würde ihn davon abhalten, sich gleich nach der Landung in Pakistan eine Waffe zu besorgen. »Was passiert, wenn wir etwas herausfinden?«
    »Sie rufen an, und ich entscheide von hier.«
    »Sie können doch nicht …«
    »Genau so wird es laufen«, sagte Harper mit einem harten Unterton. »Diese Geschichte hat einen politischen Aspekt, den wir in Betracht ziehen müssen. Mir ist bewusst, dass Ihnen diese Dinge scheißegal sind, aber sie sind wichtig. Wenn Sie etwas herausfinden, müssen wir es so aussehen lassen, als wäre
das Team vom FBI darauf gestoßen. Brenneman hat bereits mit Emily Susskind darüber gesprochen, und sie hat zugestimmt. Das FBI wird mitspielen, aber wir müssen sicher sein, dass Mengal, Saifi, Fitzgerald oder die anderen Geiseln sich an einem bestimmten Ort aufhalten, am besten alle gleichzeitig. Sobald wir das wissen, wird das Weiße Haus es durchsickern lassen, und Musharraf hat keine andere Wahl mehr, als zu kooperieren. Also tun Sie, was ich sage, okay?«
    Wieder musste Kealey gegen den in ihm aufsteigenden Zorn ankämpfen. Er fragte sich, warum er überhaupt weiter dabeibleiben sollte. Angesichts dessen, was er jetzt über Naomi wusste, war er versucht, die ganze Sache abzublasen. Schließlich hatte er sich nur darauf eingelassen, um auf sie aufzupassen. Er konnte Harper sagen, er könne ihn mal, und dann mit Naomi nach Hause fliegen. Vielleicht konnte er sie

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