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Der Altman-Code

Der Altman-Code

Titel: Der Altman-Code Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Gayle Lynds
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Maschinenpistolen das Feuer.
    Als sich Feng Dun und seine Männer darauf in einen Hauseingang zurückzogen, raste Savage mit dem Buick los, bog unter lautem Reifenquietschen um die nächste Ecke und war verschwunden.
    Das konspirative CIA-Haus war ein vierstöckiges Gebäude in der Lower Albert Road in Central. Der Buick fuhr in den Hinterhof, eine Betonwand glitt zur Seite, und das Auto verschwand dahinter. Das Erdgeschoss war hinten zu einer Garage, vorne zu einer Versicherungsagentur umgebaut worden, in der den ganzen Tag Kunden aus und ein gingen. Die Versicherungsagentur warf sogar einen kleinen Gewinn ab, was die CIA-Direktorin in Langley nicht weniger freute als die Kongressabgeordneten und Senatoren des Kontrollausschusses.
    Im ersten Stock des konspirativen Hauses befand sich die Krankenstation. Ein in Amerika geborener Hongkonger Arzt, der im Dienst der CIA stand, untersuchte ihre Verletzungen und röntgte sie mit einem tragbaren Gerät.
    Randi bezeichnete er als »kleines Mädchen mit einer Menge Glück«.
    Allan Savage und die anderen Mitglieder ihres Teams zuckten zusammen, als sie Randis finsteres Gesicht sahen und befürchteten schon das Schlimmste für den Doktor.
    Aber zu ihrem Erstaunen beließ sie es bei dem vernichtenden Blick. Der Arzt, der zumindest mit einem dankbaren Lächeln gerechnet hatte, schien die Welt nicht mehr zu verstehen.
    Hastig wandte er sich Smith zu, bei dem die Sache etwas anders aussah. »Da haben Sie aber ein paar ziemlich üble Schläge ins Gesicht bekommen. Und diese blauen Flecken auf den Rippen …!« Er murmelte leise vor sich hin, als er Smiths Verletzungen röntgte, aber zu seinem Erstaunen entdeckte er nichts als einige schwere Prellungen.
    »Trotzdem mussten Sie einiges einstecken. Ich würde sagen, Sie schonen sich erst mal eine Woche … oder mindestens drei, vier Tage. Diese Wunden im Gesicht und in ihrem Mund könnten sich infizieren.«
»Geht leider nicht, Doc«, erklärte ihm Smith. »Habe noch einiges zu erledigen. Machen Sie mich sauber und pumpen Sie mich mit Antibiotika voll. Ein Schmerzmittel könnte vielleicht auch nicht schaden.« Nachdem der Arzt gegangen war, besorgte jemand etwas zu essen.
    Allan Savage entschuldigte sich bei Randi. »Tut mir Leid, dass wir erst so spät angerückt sind, aber Tommie konnte Ihnen problemlos folgen, bis man Sie in diese Straße gebracht hat. Dort hat sie Sie dann aus den Augen verloren. Sie hat nicht genau mitbekommen, wohin man Sie gebracht hat. Wir waren gerade dabei, das ganze Viertel Haus für Haus zu durchkämmen, als Sie plötzlich aus dem Fenster geflogen kamen. Ganz schön riskante Fluchtmethode. Woher wussten Sie, in welchem Stockwerk Sie waren und was sich unter den Fenstern befand?«
»Da dürfen Sie mich nicht fragen.« Randi deutete mit einer Kopfbewegung auf Smith. »Das war seine Idee. Ich bin ihm nur hinterhergesprungen.« Sie schlang weiter ihre Eier mit Speck hinunter.
    Smith hob die Schultern. »Ich dachte mir, es müsste ein älteres, nicht so hohes Gebäude sein. Außerdem waren wir unbewaffnet, und Feng Dun, dessen Leute an der Tür waren, griff gerade nach seiner Pistole. Leider blieb keine Zeit mehr, um uns ein paar Stühle zu schnappen und damit auf sie einzudreschen. Wir hatten eigentlich nur eine Wahl – ab durchs Fenster oder Tod.« Das trug ihnen von allen Seiten respektvolle Blicke ein.
    Die andere Agentin, Tommie Parker, sagte zu Randi: »Wer ist dieser Typ eigentlich?«
»Darf ich vorstellen? Dr. Lieutenant Colonel Jon Smith. Jon übrigens ohne h . Er ist für USAMRIID als Forscher tätig. Was er sonst noch ist, sei dahingestellt, nicht wahr, Jon?«
»Randi sieht überall gleich eine Verschwörung.« Smith grinste harmlos. Das Schmerzmittel begann zu wirken. Dank ihm und dem Essen fühlte er sich langsam merklich besser. Sein Gesicht war von fleischfarbenem Wundpflaster übersät, und seine dicke Lippe bot keinen schönen Anblick. Trotzdem war ihm klar, dass er wesentlich schlimmer hätte aussehen können. Alles, was er jetzt wollte, waren ein paar Stunden ungestörten Schlafs.
    »Da geht es uns genauso«, sagte Allan Savage, der Smith prüfend betrachtete. »Trotzdem – wer sind Sie?« Smith seufzte. »Ich bin Arzt und Mikrobiologe und arbeite in Fort Detrick für USAMRIID. Manchmal, zu besonderen Anlässen, schicken Sie mich ins Ausland. Vor allem wenn irgendwo ein neuartiges Virus auftritt. Können wir es dabei nicht einfach belassen?« Tommie Parker runzelte die Stirn. Aus ihren

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