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Der Azteke

Der Azteke

Titel: Der Azteke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Jennings
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mein Glied. »Er wächst, er regt sich. Siehst du?«
    »Tóton … tlapeztía«, brachte ich keuchend heraus. »Er wird glühend heiß …«
    Mit ihrer freien Hand hob Tzitzi ihren Rock und befreite sich ungeduldig und etwas ungeschickt von ihrem windelähnlichen Untergewand.
    Um es vollends loszuwerden, mußte sie die Beine spreizen, und so sah ich ihr Tipíli so nahe vor mir, daß ich es klar erkennen konnte. Vordem war da nichts zwischen ihren Beinen gewesen als eine Art dicht geschlossener Spalt oder ein längliches Grübchen, und selbst das war kaum zu erkennen gewesen, weil es unter einem kleinen Büschel feiner Haare halb verborgen gewesen war. Doch jetzt öffnete sich ihr Spalt ganz von selbst, wie …
    Ayya, Pater Domingo hat sein Tintenfaß umgestoßen und zerbrochen. Und jetzt verläßt er uns. Weil es ihm um diese Ungeschicklichkeit leid tut, zweifellos.
    Wo ich schon unterbrochen worden bin, sollte ich vielleicht erwähnen, daß zwar einige unserer Männer und Frauen einen dünnen Flaum von Ymáxtli an dieser heimlichen Stelle zwischen den Beinen aufweisen. Die meisten von uns weisen weder dort noch sonst am Körper irgendwelche Behaarung auf, nur das üppige Haupthaar. Selbst unsere Männer haben kaum Bartwuchs, und daß jemand einen starken Bart hat, gilt als unschöne Entstellung. Die Mütter pflegen ihren Söhnen im Babyalter mit siedendheißem Kalkwasser das Gesicht zu waschen, und in den meisten Fällen – wie beispielsweise bei mir – verhindert diese Behandlung das ganze Leben eines Mannes hindurch, daß ihm ein Bart sprießt.
    Pater Domingo kommt nicht wieder. Soll ich warten, meine Herren, oder fortfahren?
    Sehr wohl. Dann kehre ich also zurück zum Rand des Steinbruchs, wo ich vor so langer Zeit und sehr weit von hier entfernt auf dem Rücken lag, vor mich hinstarrte und nicht wußte, wie mir geschah, während meine Schwester behende daran arbeitete, sich meinen Zustand zunutze zu machen.
    Wie ich schon sagte, öffneten ihre Tipili-Teile sich selbst, wurden zu einem Blütenkelch und zeigten auf dem Hintergrund ihrer makellos rehfarbenen Haut rosige Blütenblätter. Diese Blütenblätter glänzten feucht, wie von Tau benetzt. Mir war, als ob Tzitzitlínis frisch erblühter Blütenkelch einen feinen Moschusgeruch verströmte wie Ringelblumen. Und die ganze Zeit über wehten immer noch die unerklärlichen Bänder und Wellen verschiedener Farben über meine Schwester, ihr Gesicht, ihre ganze Gestalt und die nun entblößten Körperteile dahin.
    Sie schob meinen Umhang, der sie offenbar störte, beiseite und hob dann eines ihrer schlanken Beine an, um sich rittlings über meinen Unterkörper zu hocken. Ihre Bewegungen hatten etwas Drängendes, verrieten aber gleichwohl ihre Nervosität und ihre Unerfahrenheit. Mit einer zitternden Hand hielt sie zielbewußt mein Tepúli, und mit der anderen schien sie zu versuchen, den Kelch ihrer Tipili-Blüte noch weiter zu öffnen. Wie ich zuvor schon berichtet habe, besaß meine Schwester Tzitzi einige Erfahrung in der Verwendung einer hölzernen Spindel; doch als sie jetzt versuchte, sich meiner genauso zu bedienen, war sie ihres Chitóli-Häutchens wegen immer noch verschlossen und innen ganz eng. Und was mich selbst betrifft, so war mein Tepúli bei weitem noch nicht so groß wie der eines erwachsenen Mannes. (Wiewohl ich mir darüber im klaren bin, daß die Behandlung, die Tzitzi ihm da angedeihen ließ, sehr dazu beitrug, ihn anzuspornen, seine vollausgereifte Größe zu erreichen – oder noch darüber hinauszuwachsen, wenn ich einigen Frauen glauben darf.) Doch wie dem auch sei, Tzitzi war immer noch jungfräulich verschlossen, doch mein Glied war zumindest größer als jeder dünne Spindelersatz.
    Es kam zu einem Augenblick banger Erwartung. Meine Schwester hatte die Augen fest geschlossen, atmete jedoch schnell wie ein Läufer und wartete verzweifelt darauf, daß etwas geschah. Ich würde geholfen haben, hätte ich gewußt, was es eigentlich sein sollte, und wäre ich nicht in jedem Körperteil bis auf diesen einen so unendlich benommen gewesen. Dann, unversehens, wurde die Schwelle überschritten. Tzitzi und ich stießen gleichzeitig einen Schrei aus, ich vor Überraschung, sie entweder vor Schmerz oder vor Lust, es könnte beides gewesen sein. Zu meiner grenzenlosen Verwunderung – und wieso, konnte ich immer noch nicht ganz begreifen – war ich in meiner Schwester drin, war von ihr umfangen, wurde von ihr erwärmt und genetzt – und dann sanft

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