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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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in den Abend-nachrichten des gesamten Erdballs ausstrahlen lassen.
    Mit einem Mal begann ihr Puls zu rasen ... zitternd drehte sie sich zur Tür und lauschte. Konnte erst nicht erfassen, was sie alarmiert hatte, doch dann hörte sie es erneut ...
    Schwere, stapfende Schritte knirschten über die Schneedecke.
    Der Sturm hatte vor einer Stunde begonnen, richtig zu wüten, seither hatte es Unmengen von Schnee auf die Rockies ge-peitscht. Wenn da draußen noch wer unterwegs war ... keine sehr empfehlenswerte Sache.
    Rhyann beglückwünschte sich insgeheim zu ihrem dramati -schen Auftritt letzte Woche. Sie war so rasend erzürnt und völlig konfus gewesen, dass sie Vorräte für mindestens sechs Wochen eingekauft hatte. Wesentlich mehr, als sie sich sonst heim holte.
    Sollten sie also einges chneit werden und für eine Weile hierbfestsitzen, hatten sie zumindest keine größeren Probleme mit dem Nachschub. Allerdings war das leider keine Lösung für die Komplikation, die vor ihrer Tür lauerte.
    Mit bebenden Händen griff sie nach der vorsintflutlichen, abgesägten Schrotflinte, die sie beim Frühjahrsputz in den alten, geräumigen Kellergewölben gefunden hatte. Was nicht die einzige, positive Überraschung geblieben war, die ihr das Häuschen beschert hatte ...
    Eins musste man den Pionieren lass en – die Hütte war zwar stellenweise schon recht schäbig und machte zumindest nach außen hin nicht allzu viel her, aber sie war von solider und überaus großzügiger Bauweise. Weder Termiten, noch Erosion hatten dem robusten Douglasien-Holz etwas anhaben können.
    Wie sie sich im Internet kundig gemacht hatte, hatten die ersten Siedler damals nicht lange gefackelt und der Einfachheit halber das Gehölz der näheren Umgebung verwendet – was bei ihr em Neuerwerb einen außerordentlichen Glücksfall bedeutete.
    Denn dieses Gebiet in der weitläufigeren Umgebung der Darth-Hochmoore bestand zum Großteil aus den widerstandsfähigen, witterungsfesten und überaus zähen Douglasien-Kiefern.
    Rhyann hatte einige Wochen lang Erkundigungen eingezogen, um nicht die berühmte Katze im Sack zu kaufen.

    Es hatte sie ohnehin mehr Überwindung gekostet, Hellorins wundervoll verzierten Dolch zu verkaufen, als sie beim Dieb-stahl desselben je vermutet hätte. Doch Skrupel würden weder sie, noch ihr Kind ernähren und über geraumen Zeitraum über Wasser halten.
    Sie konnte sich schlichtweg keine Gewissensbisse leisten – also hatte sie dem meistbietenden Museum eine horrende Summe für das echt antike Brotmesser abgeschwatzt.
    Die dreimalige Altersbestimmung durch voneinander unabhän-gige Institute – die daraufhin ernsthafte Zweifel an der Glaub-würdigkeit der bis dato umjubelten, weil genialen Radio-Carbon-Methode erhoben – hatte eine Datierung VOR dem ersten aufrecht gehenden Humanoiden ergeben.
    Was rein von der chronologischen Strukturierung des histo -rischen Kunsthandwerks der gesamten Menschheitsgeschichte gesehen ... schlicht und ergreifend unmöglich war.
    Von daher hatten die Spekulationen über diese mysteriöse Stichwaffe die Wissenschaft einige Wo chen in heiße Dispute gestürzt. Profitiert hatte letztlich auf jeden Fall ihr Konto. Sie würde sich für`s Erste keine größeren Sorgen um ihr finanziel-les Auskommen machen müssen – allerdings würde sie die zweieinhalb Millionen Dollar auch nicht vergeuden.
    Sie hatte lediglich diese wundervolle Hütte, die sie so weh -mütig an Hellorin`s Highland-Hort erinnerte, erstanden.
    Den anliegenden Vorratsschuppen von einem versierten Tisch -ler in eine geräumige, frostsichere Garage umbauen lassen und den kompletten Holzbau der Hütte, sowie deren Keller und dazugehörigen Brunnen inklusive Rohrsystemen auf den neuesten Stand der Dinge bringen lassen.
    Schließlich legte sie keinen Wert darauf, hier oben im Winter zu erfrieren, zu verhungern oder zu verdursten.
    Und sie nannte nun einige der aktuellsten technischen Errun-genschaften ihr eigen. Nebst einem zwingend nötigen Laptop, einem neckischen LCD-Fernseher Marke „Übergroß“ und einem Funkgerät, das laut Hersteller eine Reichweite bis quasi hinter den Mond garantierte, war sie nun glückliche Besitzerin eines obligatorischen, hocheffizienten 600-kV-Stromgenerator, der ihre kleine Familie zu einer ökonomisch autarken Kommu-ne und den reizenden Technopark überhaupt erst möglich machte.
    Dazu die umliegenden 10 Hektar Land – mit dem lieblichen Schild „Achtung Minen-Testareal“ versehen, um zu gewähr

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