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Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
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tödliche Abneigung gegen jegliche Unterwerfung nicht nur, sie schrien sie förmlich hinaus. Doch Hellorin hatte die ohnehin üppigen Lippen vom Küssen angeschwollen und gerötet, die in Leidenschaft entflammten Wangen und die darüber ver-zückten Grübchen in ihren Mundwinkeln eine gänzlich andere Sprache sprechen sehen.
    Rhyannon McLeod, wer immer sie auch war, was immer ... war mit absoluter, unumstößlicher Sicherheit ein sprühendes Feuerwerk an Sinnlichkeit und Gegensätzlichkeit, das ihn mit jeder Faser ihrer Existenz anrief und bedrängte, sie zu erkun -den. Seine sämtlichen überirdisch tiefreichenden, unzähligen Sinne herausforderte, sie genüsslich zu erforschen und all die widersprüchlichen Facetten bis ins Letzte zu ergründen.
    Das Mädel war die Faszination in Reinstform ... ein wandern -des Aphrodisiakum für einen unsterblichen Gott, dem schlicht und ergreifend mit der Zeit die Herausforderungen ausgegan-gen waren.

    Hellorin stand da und verfluchte seine ausschweifende Vorstellungskraft; bei dem Gedanken, die süßen Früchte ihres Leibes zu kosten, schwoll ihm nicht nur das Herz ... Allerdings war das kein allzu günstiger Zeitpunkt für derlei bluterwär-mende Ablenkungen.
    Sich räuspernd bannte der Phaeriefürst seine aufbäumende Lust in züchtigere Formen, streichelte der schlafenden Sidhe nur sanft über die Wange und konzentrierte sich dann auf sein Vorhaben.
    Mit einem leichten Aufbäumen seines Willens gebot er dem Einfluss der chronologischen Dimensionen zwischen den Welten Einhalt. Hier in der Halbwelt wurden solche massiven Eingriffe nicht so schwer geahndet, wie in den feststofflicheren Sphären.
    Dort war dies strengstens regelwidrig und absolut untersagt ... konnte mit Verbannung und einem seelenlosen Tod enden. Hier jedoch waren die Auswirkungen nicht weiter von Belang – und verschafften Hellorin die nötige Zeit, Rhyanns Energie -muster mit dem seinen zu verknüpfen.
    Auf diese Weise würde sich ihr Körper mit seiner Hilfe gegen das Gift der Firbolg stemmen. Ein Unste rblicher würde – je nach der absorbierten Speichelmenge – für geraume Zeit dem Wahnsinn anheim fallen. Sollte also ihr Tuatha de`-Erbe der stärkere Anteil sein, würde sie mithilfe der zusätzlichen Energie die er ihr geschenkt hatte, bald wieder genesen. Uralte, starke Energie, weitaus mächtiger als die jedes normalen Angehörigen der Elbenrasse, garantierte eine rasche Rekon-valeszenz – ohne die üblichen Konsequenzen dieses Giftes. Nicht in der Zeitlosigkeit...
    Hellorin entrutschte ein sarkastisches Lächeln ... denn der erwähnte Wahnsinn würde bei dieser unvergleichlichen Frau ohnehin nicht weiter ins Gewicht fallen!

    Was passieren würde, so sie denn einen größeren Teil Erin -blutes in sich trüge – er wagte gar nicht, daran zu denken.
    Das wäre eine Option, die Hellorin nicht bereit war, zu akzep -tieren!

    Geraume Zeit später, während der Hellorin zum ersten Mal tiefes Mitleid für die, ihrer knappen Lebenszeit unterlegenen Erin empfand – hatte er doch gerade das erste Mal wahrhaftige ungeduldige Sorge in sich verspürt – schlug sie die Augen endlich wieder auf.
    „Danu sei Dank!“ Hellorin kniete sich neben sie und half ihr behutsam auf.
    „...“, machte Rhyann und riss erschrocken die Augen auf. Sie blickte ängstlich zu ihm empor und fasste sich an die Kehle.
    Dann schüttelte sie verzweifelt den Kopf – und verlegte den Aufschrei auf die geistige Ebene. „Was, um Himmelswillen, ist passiert? Ich kann meine verdammte Stimme nicht benützen!“
    Er barg ihre wild gestikulierenden Hände in seinen riesigen. „Beruhige dich, Süße! Das solltest du im Augenblick auch besser nicht.“
    Entgeistert starrte sie ihn an. „Ich hab mich wohl verhört, du bescheuerter“ - „HÖR MIR ZU!“
    Hellorin zwang ihren Geist, das hysterisch umherpeitschende Gedankenwirbeln zu beenden und umfasste tröstend ihr Kinn, dann erk lärte er ihr, warum er die Schäden des Firbolg zwar geheilt, aber ihre Stimme derzeit unbrauchbar belassen hatte. „Wenn du dies machtvolle Organ gebrauchst, kann uns Khryddion so leicht aufspüren, als würden wir ihm eine gold-umrandete Einladungskarte schicken. Du bist quasi ein akus-tisches Navigationssystem für ihn ... Sobald du singst oder anderes“, er grinste unverschämt, „mit deiner hübschen Stim-me anstellst, kann er uns überall hin verfolgen. So Leid es mir tut, Rhyann – und glaub mir, es schmerzt mich wahrscheinlich genauso sehr, wie

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