Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Bann des Highlanders

Der Bann des Highlanders

Titel: Der Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raven Cove
Vom Netzwerk:
hatten ... andererseits appellierte sie gerade durch diese introvertierte, ausnahmslose Konzentration auf ihre kaum mehr verborgene Leidenschaft an seinen Beschützerinstinkt.
    Ein Zug an Rhyanns Umgang mit ihrer Weiblichkeit war so liebreizend unschuldig, fast unbefangen, dass Hellorin sich nie ganz entscheiden konnte, ob er über soviel Unwissen erbost oder von ihrer erfrischenden Naivität angerührt und erheitert sein sollte.
    In diesem fortgeschrittenen Alter sol lte ein derart heißblütiges Persönchen nicht mehr so unbedarft in derlei Situationen schliddern. Allzu erfahren schien ihm seine Gespielin nicht zu sein!
    Seufzend stellte er die bebende, reizvoll erglühte Frau wieder auf den Boden und ließ bedauernd von ihr ab. Seine Erfahrung sagte ihm, so er sich ausgiebiger mit ihr auf diesem Terrain bewegen wollte – und bei Danu, er wollte! – sollte er den Bogen nicht überspannen. Wenn er sich ihr zu rasch auf -drängte, würde er nicht tun können, wozu ihn sein Instinkt bereits gedrängt hatte, als er noch glaubte, sie wäre ein Junge.
    Er wollte sie besitzen!
    Nicht nur ein einziges Mal. Viele, sehr viele Male ... freiwillig! ... sie unzählige, wundervolle Male lang unter sich und sich in ihr vergraben.
    Also sollte er tunlichst darauf achten, dass er sie nicht erschreckte ... sonst setzte er die unwiderstehlichste Herausfor -derung aufs Spiel, der er sich je gegenüber sah.

    Rhyann hatte einige Mühe, ihren Verstand wieder aus dem verhedderten Knäuel ihres Gefühlschaos zu entwirren. Entrückt grienend schöpfte sie nach Atem und starrte blicklos zu Hellorin auf.
    Der schmunzelte siegesbewusst.
    Oh, sie war immer noch in ihre wilde, ungestüme Begierde verstrickt – die goldenen Bestienaugen glänzten unnatürlich und verklärt ... verhangen vom lodernden Magma ihrer Emo-tionen, schimmerten sie in der saftigen, reifen Farbe von urzeit-ichem Bernstein.
    Dann gefror ihm das Schmunzeln, als er ihres Versuchs, sich wieder unter Kontrolle zu bekommen ansichtig wurde. Sie reckte sich so verdammt schlängelnd und anheizend, dass man es eigentlich verbieten sollte und leckte sich gesättigt und genüsslich über die Unterlippe, wie eine zufriedene, hoffnungs -los gierige Katze vor dem Sahnetopf.
    Zu behaupten, sie hätte sein Küsschen ein klein wenig ge -nossen, wäre die Untertreibung aller Zeiten gewesen!
    Hellorin stand lichterloh entfla mmt vor diesem weiblichen Brandbeschleuniger und verfluchte den erbarmungslosen Zunder in den Adern dieser Frau. Würde er nicht mehr Selbst-beherrschung an den Tag legen, er hätte bald rechtschaffene Diffizilitäten, sich nicht die unsterblichen Finger zu verbren-nen. „Frau, du benötigst so zwingend eine kalte Dusche, dass es schmerzt!“
    Hellorin lächelte so schmelzend und wehmütig auf sie hinun -ter, dass sie spontan zurück grinste. „Du solltest nicht von dir auf andere schließen, Hell-Boy!“ Vergnügt beugte sie sich vor und rieb ihre Stirn mental gurrend an seinem breiten Brustkorb. „Ich weiß nicht, was du mit mir anstellst, aber es fühlt sich ... einfach megamäßig an!“
    Nun war es an ihm, amüsiert zu glucksen. „Oh, ich könnte dir durchaus zeigen, was „mega“-mässig ist ...“ Blitzschnell packte er ihre Hand und führte sie in die Gefilde, die die derzeitigen Ausmaße von Thor`s „Hammer“ unwiderlegbar demonstrier -ten.
    „Uhh“ - war die einzige geistige Erwiderung, die Rhyann`s plötzlich ängstlich jagender Puls zuließ. Sie taumelte aus seiner intimen Nähe und prallte gegen einen Busch.
    „nNhay! Süße, du musst keine Furcht vor mir haben! Hätte ich dich haben wollen, hätte ich das längst tun können.“ Wenn Hellorin gedacht hatte, das würde sie besänftigen, hatte er sich geirrt. Wie er erkannte, hatte er dem Gedankenstrudel nur eine weitere Facette ihrer Verwirrung zugefügt.
    Rhyann wies soeben jegliche Chance auf e ine tiefere erotische Beziehung zwischen ihnen, aus rein auf faktischen Beweisen basierender Logik meilenweit von sich – DIESE Größenrela-tion konnte einfach nicht überwunden werden, es existierten schließlich anatomische Grenzen! Nebenbei schmollte jetzt sie auch noch, weil sie vermutete, er würde sie nicht anziehend genug finden.
    Geschmeichelt beschloss Hellorin, nicht näher auf das ehrlich entsetzte Kompliment der ahnungslosen Rhyann einzugehen – DAS würde er ihr nicht verbal erläutern ...
    Stattdessen umarmte er die widerspenstige Frau lachend und bezog sich auf die vermeintlich

Weitere Kostenlose Bücher